Internationale Politik Was bleibt von Obama ?

Der Präsident, welcher den Friedensnobelpreis bekam...der zwei Legislaturperioden durchhielt.
Hat er die Erwartungen erfüllt?
War er besser als Bush?
War er ein "guter Präsident" für sein Land oder das Volk?
Als was wird er in die Geschichtsbücher eingehen?

„Als was wird er in die Geschichtsbücher eingehen?“

Definitiv als erster afroamerikanische Präsident von Amerika
und Friedensnobelpreisträger.

Dion, was erwartest du für Antworten?


„War er ein "guter Präsident" für sein Land oder das Volk?“

Ich denke, dass wir es nur aus deutscher Sicht beurteilen können, welche mit Sicherheit nicht identisch ist mit der der Amerikaner.

Aus meinem Familienkreis leben seit Jahren mehrere in den USA.

Die Beantwortung dieser Frage bedarf einer kritischen Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Umständen und dem Leben dort.
Und wer hat schon die ganze Amtszeit über alles im Gedächtnis?

Ich mag es nicht, aus einem emotionalen Erlebnis raus zu urteilen. Und gerade bei so einer Persönlichkeit kann man sein Wirken nicht in gut oder schlecht einteilen, man muss die Umstände für und wider berücksichtigen.

Ich könnte das nur subjektiv und sehr stümperhaft.


„Hat er die Erwartungen erfüllt?“

Von wem?

„War er besser als Bush?“

Wieso Bush?
Es gab vor ihm 43 andere Präsidenten


Es wird mit Sicherheit eine chronologische Abfolge seiner Amtszeit erscheinen, welche frei von Emotionen und Spekulationen sein wird.

Ich würde mir wünschen, dass seine Ehefrau Michelle als nächste Präsidentin kandidiert und gewinnt.

ein_lächeln_

Ja natürlich wären es nur subjektive Meinungen. Aber ich denk noch an den Hipe als er die Wahlen gewonnen hatte. Er wurde als sowas wie ein Heilsbringer gesehen...bei der zweiten Wahlperiode war es schon merklich ruhiger.
Er ist ein brillianter Redner...leider hat er weniger erreicht...
Mir fällt spontan seine Gesundheitstreform ein, die aber auch nicht "der Brüller" war oder das er Guantanamo nicht geschlossen aber einige entlassen hat.
Er hat oft gezaudert...naja und mit seinen Geheimdiensten kam er gar nicht klar , finde ich.
Er wollte Europa mehr in Krisen einbinden...soso...wir sollen also unsere Soldaten in die US Kriege "einbinden" ? Warum? Wir haben das nicht nötig.
Das nun seine Frau als zukünftige Präsidentin gehandelt wird...das ist sicher seeehr weit hergeholt, aber die Medien jubeln das grad hoch.
Ja Antworten sind subjektiv...ich habe sicher einige Dinge vergessen...

Von Barack Obama hatte ich mir wohl zu viel erhofft und wurde dadurch von ihm enttäuscht.
Wenn ich ihn aber an seinem Vorgänger und an seinen potentiellen Nachfolgern messe, dann war er doch eine überragende Persönlichkeit.

justus

Ich bin da fein raus, denn ich habe mich weder an dem schon fast hysterischen Hype beteiligt noch habe ich irgendwas von ihm erwartet. Meine Freunde in Amerika hatten die Hoffnung dass er gegen die Diskriminierung der Schwarzen mehr machen würde als mit Trauerstimme vor das Mikrophon zu treten und zu bedauern, aber sie wurden schnell eines besseren belehrt.
Ich bin nur froh, dass es unter der "Führung" Obamas nicht blutrünstiger geworden ist.
Bruny

Gute Frage...im Gedächtnis wird wohl vor allem bleiben, dass er nunmal der 1. schwarze Präsident war und das unglaublich viel von ihm erwartet wurde...vielleicht einfach zuviel - keine Ahnung, um ehrlich zu sein.
Fakt ist doch eins, egal ob "schwarz, weiß, Frau oder Mann"..., ein Präsident der USA wird immer als "der stärkste Mann der Welt" dargestellt..., was wohl in allen Präsidentschaften nicht der Fall war, zu groß war der Einfluß der Lobbyisten und anderen mächtigen Leuten der Wirtschaft..

Er hat es versucht, mehr aber auch nicht...das wird bleiben und in den Geschichtsbüchern stehen...

Kristine

...Meine Freunde in Amerika hatten die Hoffnung dass er gegen die Diskriminierung der Schwarzen mehr machen würde als mit Trauerstimme vor das Mikrophon zu treten und zu bedauern, aber sie wurden schnell eines besseren belehrt....

Du hast recht. Die Schwarzen haben sich das meiste erhofft und am
wenigsten bekommen. Alle meine schwarzen Freunde und Bekannten sind
enttaeuscht. Der rest von uns hatte sehr darauf gesetzt dass grade Barack
Obama, der in dem Sinne von "wir sind hier alle Mischlinge", ein ECHTER
Amerikaner ist, eine sehr vereinigende Kraft werden wuerde.

Schliesslich ist er ja nicht nur von Schwarzen 2mal gewaehlt worden.
Er hat sich als das Gegenteil entpuppt!

Seine, ich moechte es fast schon "anti-small-business" politik nennen,
hat nochmals dafuer gesorgt dass Klein und Kleinstbetriebe Angstellte
gehen lassen mussten durch zuviel Regulierungen und aufgehaeuften extra
Kosten.

Im frech luegen wird er eigentlich nur noch von Hillary uebertroffen.

Ich koennte noch seitenlang weiter schreiben, aber zu was?

Mein Fazit bezueglich Obama ist dass er NULL fuer seine Leute getan
hat. Am wenigstens fuer seine eigene Heimatstadt, die man getrost
fast als Katastrophengebiet erklaeren koennte dieser Tage.

Ansonsten ist seine legacy fuer mich dass er der groesste
Geldrauswerfer und Schuldenmacher der Welt ist. Er hat eigenhaendig
in 8 Jahren die Schulden verdoppelt die alle andern Presidents vor ihm
zusammen aufgehaeuft haben.

Wenn es nicht so traurig waere muesste man lachen. Von mir aus kann
Barack Obama auf einem Golf Kurs verschollen gehen. Mir wird er nicht
fehlen.

PS was die hirnverbrannte Idee betrifft Mrs. Obama als zukuenftiges
Presidenten Material anzupreisen.. das ist laecherlich. Wir sprechen
von der Frau der zu Beginn der Amtszeit ihres Mannes von seinen Beratern
nahegelegt werden musste dass sie als First Lady nicht mit ueberheblichem,
miesepetrigen Gesicht vor der Kamera stehen sollte.
Mrs. Obama lockt hier keine Katze hinterm Herd vor! She's no Jacky Kennedy

WEnn ich an die Zeit d enke, wo deutsche Menschen in fast schon hysterischer Form von diesem Präsidenten eines fremden Landes schwärmten, so, als käme Jesus Christus wiedergeboren auf diese geschundene Erde - wie lächerlich war das wieder mal, aber ausdrucksstark für deutsche Menschen, die einfach die Extreme lieben.
Und nun wird ihm, dem es immerhin gelungen ist, die Arbeitslosenzahl stark herunterzufahren, die Finanzkrise 2008 gemeistert zu haben und die USA wirtschaftlich wieder erfolgreich gemacht hat, angekreidet, dass er als vermeintlicher Alleinherrscher nicht mehr für die Schwarzen getan hätte.

Ich versuche, gerade zu überlegen, was die vielen Weissen und Latino in den USA gesagt und getan hätten, wenn eine solche Bevorzugung erfolgt wäre. Und wo bleiben die fairen Stimmen ,dass auch ein US-Präsident nur das machen kann, wofür er Mehrheiten gewinnt (KOngress und Senat) und diese nicht vorhanden waren.

Jetzt sind wir an einem Punkt, wo die früheren Obama-Enthusiasten mit ihrer Kristallkugel schlimmste Dinge von Mrs Clinton erwarten; denen kann man eigentlich nur zurufen, dass diese schlimmen Dinge vermutlich verdoppelt wären, wenn der ordinäre und primitive, deutschstämmige Mr Trump Präsident wird.
Leute, seid einfach aus der Ferne ein wenig vorsichtig mit Prognosen - es ist zu peinlich, wenn Ihr wieder erleben müsst, wie falsch Ihr wieder mal gelegen habt. Olga

Du hast mir gegenüber den Vorteil, daß du Bekannte in den USA hast und so viele Dinge aus erster Hand bekommst.Was du schreibst ist sehr interessant.Ich schrieb ja schon das er ein toller Redner ist...aber das allein reicht eigentlich nicht. Zu den Schulden hat unsere bayrische Olga natürlich eine andere Meinung...aber das muss man nicht ernst nehmen.Ich hab mal nen Link zum Thema am Ende.
Schade das wieder ein US Präsident die Chance vergeigt hat das Land aus dem schlechten Licht, was die USA in der Welt hat rauszuholen.Der nächste wird es sicher auch nicht besser machen.

Unangenehm fiel Obama in seinen letzten Amtsjahren vor allem dadurch auf, dass er keine nennenswerte Zahl an Kriegsflüchtlingen in sein Land aufnahm. Per Datum 30.9.2016 fanden ganze 1.736 Syrer in den USA Asyl (avisiert waren 10.000, was an sich schon vergleichsweise sehr wenig ist). Zum Vergleich dazu hat alleine Deutschland im Jahr 2015 430.000 syrische Flüchtlinge bei sich aufgenommen und versorgt. Legte man das Verursacherprinzip zu Grunde, müssten diese Zahlen eigentlich genau umgekehrt sein.