Internationale Politik Was für Folgen wird der finanzielle Bankrott der USA für ihre Politik haben?

Seit vielen Jahren wurde davon gesprochen, dass die US-Amerikaner über ihre Verhältnisse leben würden, aber kaum einer hat diese Aussage ernst genommen. Mit der Ausnahme von Peter Schiff. Peter Schiff ist Vorstandssprecher der Investmentgesellschaft Euro Pacific Capital und Buchautor. Er hat das derzeitige Finanzdesaster vorausgesehen und sagt jetzt "Die USA sind pleite". Die Folge werde eine massive Abwertung des Dollars sein.

In der Vergangenheit hätten sich die US die meisten wichtigen Industriegüter mit ihrem starken Dollar im Ausland eingekauft und sich selbst zu einer wertverbrauchenden Dienstleistungsgesellschaft gewandelt, der die eigene Industrie fehlen würde.

Die gegenwärtige Krise werde seiner Meinung nach sehr lange dauern, möglicher Weise die gesamte Amtszeit von Barak Obama andauern. Die derzeitig niedrigen Zinsen würden bald in die Höhe schießen, er prognostiziert eine steile Inflation. Die Geldentwertung in den USA sei notwendig und unausweichlich und eine Konsequenz aus der hohen Verschuldung. Anders seien die Schulden nicht mehr rückzahlbar.

Wenn ich dies so alles lese, wird mir Angst und Bange. Wie reagiert der mächtigste, bis an die Zähne gerüstete Staat in einer solchen Situation? Die Römer hätten ihre Truppen marschieren und das Umland ausbeuten lassen.

Ein Glück, denke ich, dass nun ein Mensch Präsident wird, dem ich moralisches Verhalten zutraue. Ich setze meine Hoffnungen auf Obama und hoffe, dass diese Hoffnungen nicht enttäuscht werden. Er wird es sehr, sehr schwer haben das Erbe der Misswirtschaft seiner Vorgänger irgendwie nicht in eine Katastrophe münden zu lassen.
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karl

Hallo, karl,

Dein Thema ist in der Tat unser aller Schicksal.
Die Notenpresse in den USA läuft heiß, weil die FED den Zins auf ein
historisches Tief gesenkt hat, um Dollars und andere Wertpapiere
zu kaufen, um das Wachstum anzukurbeln.
Als Folge baut sich in der US-Wirtschaft ein enormes inflationäres
Potenzial auf.
Investoren werden das Vertrauen in den Dollar verlieren!
Die Ölländer drosseln die Erdölproduktion, um die erwarteten Dollar-
Inflationsverluste durch ein verringertes Erdölangebot auszugleichen.
Die große Koalition in der Bundesrepublik redet künstlich eine Krise herbei,
um riesige Schulden und mehrere Nachtragshaushalte im Bundestag in 2009 genehmigt
zu bekommen, damit der Euro gegenüber dem Dollar nicht ins Unermeßliche steigt.
Insgesamt kann man eine große Geldentwertung erwarten, worunter besonders die
Rentner zu leiden haben werden!

Viele Grüße
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arno

@arno,
"Die große Koalition in der Bundesrepublik redet künstlich eine Krise herbei,
um riesige Schulden und mehrere Nachtragshaushalte im Bundestag in 2009 genehmigt
zu bekommen,..."

Dann frage ich mich, warum alle Experten, alle Wirtschaftsinstitute,... von Krise reden, warum auch Karl in seinem Eingangsbeitrag diese Krisenmerkmale nennt und mit Recht seine Befürchtungen ausdrückt.

Du redest von künstlich herbeigeredeter Krise.
Meinst du nicht, dass du den Kontakt zur Realität verloren hast?
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klaus

Mir fällt auf ihr beiden habt gerade mal vor 3 Wochen jeweils anders geredet, der eine hat die Krise verharmlost, der andere hervorgehoben.
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susannchen

Also ich bin grundsätzlich mit Prophezeihungen sehr zurückhaltend, besonders wenn sie die Zukunft betreffen
Als Laie kann ich die Folgen schlecht einschätzen. Als "normaler" Bürger einer überfütterten Gesellschaft empfände ich eine Erschütterung der gesellschaftlichen Strukturen durch Veränderungen der weltweiten Regelungen in Finanz und Wirtschaft als logische Konsequenz. Wie die jedoch genau ausfallen, wage ich nicht zu prognostizieren. Skeptisch bin ich allerdings bei Buchautoren, die mit der Beschreibung von Worstcaseszenarien und der damit verbundenen Angst der Bürger, besondere Aufmerksamkeit erfahren und damit ihre Verkaufszahlen steigern, frei nach dem Motto: Je schlimmer, desto besser.
Es bedarf sicher keiner besonderen Fähigkeit vorauszusehen, daß wir erst am Anfang von Rezession und weltweit reichenden wirtschaftlichen Konsequenzen stehen. Bis jetzt kann ich allerdings noch keinen ernsthaften Lerneffekt bei den Führern von Politik, Wirtschaft und Finanzen feststellen. Ein System, welches künstlich eine Nachfrage erzeugt um damit dann die Folgen wie Rationalisierung, Automatisierung und Personalreduzierung zu rechtfertigen ohne die sozialen Folgen realistisch zu bewerten, wird immer wieder scheitern müssen. Solange dieses Umdenken an den entscheidenden Stellen nicht stattfindet, wird es maximal kurzfristig besser aber mittelfristig und langfristig schlechter.
Karl: Auch die Wissenschaft tut ja alles um mehr zu automatisieren ohne die gesellschaftlichen Folgen wirklich zu bedenken. (z.B. Roboter die uns die Arbeit abnehmen, künstliche Intelligenz)

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yankee

Es könnte ja sein, dass sich in 3 Wochen Dinge verändert haben, sowohl zum Guten, als auch zum Schlechten.
Und deshalb sieht
eliza50
den Kommentar für überflüssig an.

Yankee, genau so sehe ich das auch, besonders deine 2 letzten Zeilen sollten schon zu denken geben! Die Folgen davon werden in nächster Zeit immer spürbarer, ältere Menschen wie zum Teil hier im Forum haben das von den dreissiger Jahren noch gut in Erinnerung, aber die jüngere Generation tut mir jetzt schon leid,kennen sowas gar nicht, wie auch?
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lars

@susannchen,
"Mir fällt auf ihr beiden habt gerade mal vor 3 Wochen jeweils anders geredet, der eine hat die Krise verharmlost, der andere hervorgehoben."

Wo habe ich denn die Krise verharmlost?
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klaus