Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Was ihr schon immer über TTIP wissen solltet ...

Internationale Politik Was ihr schon immer über TTIP wissen solltet ...

sittingbull
sittingbull
Mitglied

Was ihr schon immer über TTIP wissen solltet ...
geschrieben von sittingbull


sitting bull
Re: Was ihr schon immer über TTIP wissen solltet ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 27.05.2016, 10:32:47
Ach SB, wenn ich sehe mit welchen Mitteln dieses TTIP durchgeboxt wird, dann vergeht mir das Lachen, auch wenn die Anstalt natürlich dazu animiert.
Bruny die sich aber das Lachen trotzdem nicht verkneifen konnte
ehemaligesMitglied24
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Mitglied

Re: Was ihr schon immer über TTIP wissen solltet ...
geschrieben von ehemaligesMitglied24
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.05.2016, 11:24:52
Alles ok, liebe Bruny (oder aber nichts): Ohne in das "Lügenpresse"-Gejaule zu verfallen, muss man festhalten, dass sich Maßstäbe verschieben. Die wirklich kritischen Journalisten (und nur solche sollten die Berufsbezeichnung tragen dürfen) finden sich - bis auf wenige Ausnahmen - im Lager der Kabarettisten. Saubere Recherche, unabhängiger Kopf, sprachlich hervorragend, ironisch-satirisches Florett ... bei den "Professionellen" leider dünn gesät.

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olga64
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Re: Was ihr schon immer über TTIP wissen solltet ...
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied24 vom 28.05.2016, 18:51:12
xxxx Ohne in das "Lügenpresse"-Gejaule zu verfallen, muss man festhalten, dass sich Maßstäbe verschieben. Die wirklich kritischen Journalisten (und nur solche sollten die Berufsbezeichnung tragen dürfen) finden sich - bis auf wenige Ausnahmen - im Lager der Kabarettisten. Saubere Recherche, unabhängiger Kopf, sprachlich hervorragend, ironisch-satirisches Florett ... bei den "Professionellen" leider dünn gesät.[
geschrieben von Dooscastle


BEi allen BErufen dürfte es solche geben, die diese gut oder schlecht ausüben. Das PRoblem der Beurteilung liegt nur darin, dass Aussenstehende dies meist nicht können, weil sie selbst ja andere BErufe und Kenntnisse haben.
Journalisten werden meist schlecht beurteilt (wie die gesamten Medien), wenn diese nicht das schreiben ,was "man" sich persönlich erwartet, bzw. was "man" selbst denkt.
Wenn nun aber Journalisten allgemein, obwohl sie dafür ausgebildet sind, diese Bezeichnung nicht mehr tragen dürfen, weil sie irgendein Leser sie als nicht kritisch genug einschätzt - trifft diese Abstrafung dann auch auf ander Berufe zu? Schlechte Metzger, schlechter Bäcker, schlechte Friseure, schlechte Leser - wäre endlos fortzusetzen.
Es gibt auch Kabarettisten, die andere als schlecht einstufen, weil sie den persönlichen Humor nicht treffen. Wer bestimmt also, dass ein Kabarettist sich so nennen darf und wer nicht?
Und wer ist professionell genug, um dieses Urteil zu fällen? Olga
ehemaligesMitglied24
ehemaligesMitglied24
Mitglied

Re: Was ihr schon immer über TTIP wissen solltet ...
geschrieben von ehemaligesMitglied24
als Antwort auf olga64 vom 31.05.2016, 17:56:04
Liebe Olga64,

nur eine kurze Bemerkung zu deinem Text:

1. "Journalist" ist keine geschützte Berufsbezeichnung; jede(r) kann sie führen, auch du oder ich.

2. Bäcker, Metzger etc. wird man nach bestandener Prüfung als Abschluss einer weitgehend normierten Ausbildung.

3. Fade Brötchen, verdorbene Koteletts schaden in letzter Konsequenz dem Produzenten, nicht dem Gemeinwesen.

4. Die Medienlandschaft wird gern als "Vierte Gewalt" bezeichnet. Das hängt damit zusammen, dass ein demokratisches Gemeinwesen einen informierten Teilnehmer (eine informierte Teilnehmerin) voraussetzt. Schön wär's ja, aber Medienerzeugnisse sind - im Unterschied zu Brezeln oder Salami - meist ideologisch aufgeladen, oft sprachlich verhunzt, schlecht recherchiert und und und. Insofern zählt der Journalismus zu den Berufsgruppen, an die "man" einen besonders strengen Maßstab anlegen sollte.

5. Apropos "man": Dein Satz über die Medienschelte bzw. das Journalistenbashing entbehrt jeder Grundlage, deine "Begründung" sowieso.

6. Dass aber, wer viel äußert, womöglich auch manchmal Sätze fallen lässt, die sich so gar nicht vertreten lassen, weiß, wer 25000 Texte getippt hat.

Heitere Grüße!
Re: Was ihr schon immer über TTIP wissen solltet ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja und während sich in D alle über TTIP aufregen und das mit Recht, wird CETA, das Freihandelsabkommen mit Kanada, von der EU ganz undemokratisch einfach beschlossen und durchgewinkt und nirgendwo liest man etwas davon. Dabei dürfte CETA den EU Ländern viel, viel mehr Ärger einbringen, zumal dort in Kanada auch viele US-Konzerne nieder gelassen sind und TTIP fast gar nicht brauchen. Ich kannnur jedem empfehlen, sich zu CETA mehr Gedanken zu machen.

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Re: Was ihr schon immer über TTIP wissen solltet ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.06.2016, 13:07:33
Hallo Wolkenschieber, auch darauf hatte ich bereits mehrmals hingewiesen. Auch das Gabriel CETA ohne jegliche Abstimmung durchwinken möchte. Aber sich in irgendeiner Weise bei solchen Themen einzubringen, ist vergebene Liebesmüh, zumindest habe ich keine Lust mich von Carlos, Adam und Olga als Spinnerin hinstellen zu lassen. Und so wird es vielen Bürgern in diesem Land gehen. Stellt man unbequeme Fragen ist stets eine Schublade bereit.
Bruny
yuna
yuna
Mitglied

Re: Was ihr schon immer über TTIP wissen solltet ...
geschrieben von yuna
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.06.2016, 14:00:36
(...) zumindest habe ich keine Lust mich von Carlos, Adam und Olga als Spinnerin hinstellen zu lassen. [...] Stellt man unbequeme Fragen ist stets eine Schublade bereit.

Am Rande: Ich begreife worum es dir geht. Aber, wenn du nur aus Angst vor einer Schublade zurücksteckst, fände ich das sehr schade.

Schau, wenn alle Menschen gleich denken würden, kämen wir nicht voran. Der Fortschritt ist auf Menschen die außerhalb der Masse denken angewiesen. Andere Menschen in Schubladen zu stecken, um sie zu diffamieren, mundtot zu kriegen, bloßzustellen oder einfach nur, weil einem kein Argument für den eigenen Standpunkt mehr einfällt ist doch eine sehr schlichte Form des Denkens. Warum solltest du dich davon beeindrucken lassen? Es heißt zwar der Klügere gibt nach, aber wie sinnvoll ist das, wenn es um wichtige Themen geht? Du gibst dich ja somit der Idiotie geschlagen und im Ergebnis stehen Menschen wie Trump plötzlich als Präsident zur Wahl - überspitzt formuliert.

Also: Was interessiert dich, in welche Schubladen dich andere stecken? Weiter gedacht resultiert das doch im worst case in zwei möglichen Ergebnissen:
a) Du landest in einer Schublade und niemand hört dir mehr zu
oder
b) Du sagst nichts mehr, landest dafür aber nicht mehr in einer (unbequemen) Schublade.

Der Unterschied ist: Bei Ergebnis a) besteht zumindest die Chance, dass einer deine Ausführungen liest/hört und dich entgegen der Massenreaktion NICHT in eine Schublade steckt, sondern sich mit deinen Gedanken auseinandersetzt. Ggfs. hast du ihm dann Informationen geliefert, die wichtig für ihn waren und die ihm helfen sich eine Meinung zu bilden.

Daher, sch*** doch drauf, was andere Menschen über dich denken. Wenn ihnen als Reaktion auf deine Aussagen nichts besseres gelingt oder einfällt, als dich in eine Schublade zu stecken, spielst du in dem Moment geistig ohnehin in einer deutlich höheren Liga als sie. Ohne Arroganz. Wichtig ist, dass du weißt wer du bist und was dir etwas bedeutet. Lass dir das doch nicht von anderen diktieren, in deren Wortschatz Begriffe wie "hinterfragen" für dieses Thema (oder sogar allgemein) nicht existieren.

Darüber hinaus brauchen manche Menschen hin und wieder auch einfach mal ein paar Jahre länger, um Vorgänge zu begreifen/erkennen oder tun sich mit der Realität einfach allgemein sehr schwer und blocken daher alles ab, was ihr Weltbild so weit erschüttern könnte, dass sie es neu ausrichten müssten. Deshalb leben ja so viele lieber eine bequeme Lüge.

Du könntest ihre Reaktion also auch als Angstbeißen verstehen. =P
Man weiß es nicht.

Jedenfalls tl;dr:
In welche Schublade dich andere stecken bedeutet gar nichts. Äußere weiter deine Gedanken zu allen Themen, die dich beschäftigen, selbst wenn du mal falsch liegst, ist das keine Schande. Niemand kann alles wissen auch jene nicht, die dich in Schubladen stecken. Wir lernen schließlich ein Leben lang - oder sollten es zumindest. =)
olga64
olga64
Mitglied

Re: Was ihr schon immer über TTIP wissen solltet ...
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied24 vom 02.06.2016, 12:38:21
Es stimmt: Sie sind in diesem Forum etwas mehr als ein Jahr und haben noch wenig Berichte geschrieben. Warum das so ist und wann Sie dies zu ändern beabsichtigen, wissen nur Sie allein und können es auch gerne als Ihr Geheimnis für sich behalten.
Ich selbst bin seit 8 Jahren Mitglied - da kommt dann schon einiges zusammen, wenn "frau" sich für einiges interessiert, der Meinung ist, dazu auch was zu sagen hat und sich auch artikulieren kann.
Zurück zum Journalisten: da hat sich vieles geändert. Voraussetzung für eine Karriere ist heute ein Studium mit anschliessendem Volontariat. Es geht aber auch, wenn "man" fertiger Jurist, Politologe, Germanist, Soziologe usw. ist; dann arbeitet man in den entsprechenden Ressort.
Metzger, Bäcker usw. dürften nur Chancen haben bei z.B. der Bäckerblume oder der "glücklichen Sau", einem Organ des Metzgerberufes. Ein Studium ist hier nicht zwingend vorgeschrieben; es genügt das Schlachtermesser. Olga
Re: Was ihr schon immer über TTIP wissen solltet ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf yuna vom 02.06.2016, 15:31:14
Da hast schon recht Yuna, wer sich nicht mehr für seine Ansichten einsetzt hat verloren. Aber manchmal muss ich ganz einfach mein Nervenkostüm schonen. Ich meine zwar gegen TTIP, CETA und dergleichen Abkommen können wir nichts einwenden, denn diese Abkommen werden an uns vorbei getroffen, von Menschen die einmal versprochen haben in unserem Interesse handeln zu wollen. Nun, davon sind sie allesamt weit entfernt.
Aber ich danke Dir für Deine aufrüttelnden Worte,
Bruny

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