Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Welches Lebensrecht hat ein Mensch?

Internationale Politik Welches Lebensrecht hat ein Mensch?

arno
arno
Mitglied

Re: Welches Lebensrecht hat ein Mensch?
geschrieben von arno
als Antwort auf carlotta vom 21.01.2009, 20:39:26
Hallo, carlotta,

die schärfste Waffe ist die menschliche Zunge!
Warum soll man diese Waffe ungenutzt lassen?
Die Taliban sind Menschen wie alle anderen auch.
Wie wir bis jetzt feststellen konnten, sind sie mit High-tech-Waffen
über viele Jahre nicht besiegt worden!
Die Bundeswehr verschanzt sich in ihren Burgen. Für die wenigen Kontrollfahrten
muß ein riesiger Fuhrpark finanziert werden. Die vielen Milliarden Euro
haben bis jetzt nichts bewirkt!
Ich denke, daß durch Gespräche mit den Taliban viel mehr erreicht werden kann
als mit der gesamten Militärtechnik und den Soldaten.
Die Soldaten glauben, nur mit Gewalt alle Konflikte lösen zu können! Sie sind
untauglich für Verhandlungsgespräche.
An den Verhandlungstisch gehören Fachleute für Konfliktlösungen.
Auch mit den Taliban kann man reden und Vereinbarungen treffen.
Beitragsschreiber eko dürfte - wie die Militärs - an solchen Gesprächen bestimmt
nicht teilnehmen!

Viele Grüße
--
arno
hugo
hugo
Mitglied

Re: Welches Lebensrecht hat ein Mensch?
geschrieben von hugo
als Antwort auf eko vom 21.01.2009, 21:17:10
hm eko das geht mal so aus ud mal so,,Beispiele dafür gits in der Vergangenheit zu tausenden,,meistens endeten solche Situationen tragisch,,

Ich komme gerade von einem Kubavortrag und es ging auch um die Entdeckung durch Kolumbus, die Besiedelung, den Umgang mit den Ureinwohnern, den Tainoa Indianern


und beispielsweise soll einer der Konquistadoren täglich 12 dieser Indianer (die vorher alle zu Sklaven gemacht wurden) gekreuzigt haben, um damit die „12 Apostel zu ehren, den Papst und Gott"
(Solchen Berichten ist allerdings mit Vorsicht zu begegnen)

und heute ? heute sind die Spanier eines der sittsamsten Völker weit und breit,,
--
hugo
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Was können wir beitragen ...... nichts!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 21.01.2009, 21:39:01
Alles, was vom "Westen" kommt, wird als Imperialismus und Kolonialismus und als eine beabsichtigte Strategie, die sie verderben sollte, angesehen werden.

Dann die Frage, welche Talibans bzw. Clanführer sollten am Verhandlungstisch sitzen? Gibt es welche, die von allen Clans anerkannt werden? Alphabetisierungsquote dieser Patriachen?


Ich stelle mir vor, Menschen ähnlicher Denkungsart wie die Talibans oder bis in das innerste Herz überzeugte Patriachen, für die Frauen in unsere Sichtweise Sklaven sind in deren Sichtweise aber sehr wahrscheinlich schützenwerte und geliebte Wesen, sitzen an einem Verhandlungstisch in irgendeinem europäischen Land und wollten dort überzeugen, dass die hiesige Schulordnung bzw. die bei uns herrschende Einstellung gegenüber den Frauen fragwürdig und ändernswert sei.

Begründungen für ihr Begehr sind sicherlich vorhanden.
Na, was wird herauskommen?

Ich denke, es kann nur aus dem innerislamischen Bereich heraus eine Änderung erfolgen. Z.B. Indem sich anerkannte isamische Autoritäten in der Richtung äußern bzw. sogar Gutachen erstellen, dass die Talibans ihre Anschauungen keineswegs mit dem Koran rechtfertigen können etc.
Dagegen wird alles, was aus der westlichen Welt kommt, abgelehnt werden.

Nicht umsonst mußte eine eigene Frauencharta zu der Menschenrechtscharta erlassen werden, um klarzustellen, dass Menschenrechte auch für Frauen gelten. Leider wurde diese in vielen Ländern nicht oder nur unter gr. Vorbehalten ratifiziert.

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arno
arno
Mitglied

Re: Was können wir beitragen ...... nichts!
geschrieben von arno
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.01.2009, 08:46:31
Hallo, mart1,

Deine Schlußfolgerung ist immer noch besser als Totschießen!
Über Gespräche wird nachhaltig und langfristig mehr erreicht,
als mit blödsinnigen Besetzungen und blödsinniger Gewaltanwendung.
Das beste Beispiel dafür hat zuletzt Israel mit dem Gaza-Ghetto-Überfall
geliefert.
Was haben die Israelis in den Köpfen der Palästinenser erreicht?
Nichts!!!!!
Wo bleiben denn die großen Verhandlungsstrategen jetzt?
Muß nicht jedes Kind, das Unordnung macht, auch dafüür sorgen,
daß wieder Ordnung hergestellt wird?

Viele Grüße
--
arno
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Welches Lebensrecht hat ein Mensch?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.01.2009, 17:57:48
Auch das Thema "Ghaza" kennen wir eigentlich schon zur Genüge. Sollen wir denn deshalb die Augen vor allen Problemen schliessen und sagen: Wir können ja doch nichts ändern!

--
schorsch
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Welches Lebensrecht hat ein Mensch?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf arno vom 21.01.2009, 21:22:12
Hallo, carlotta,

die schärfste Waffe ist die menschliche Zunge!
Warum soll man diese Waffe ungenutzt lassen?
.............

Viele Grüße
--
arno
geschrieben von arno


Aber wenn einem Taliban die Zunge eines Mädchens nicht passt, schneidet er sie kurzerhand ab!

Apropos Waffen: Würden nicht der Westen und der Osten den Terroristen Waffen liefern - die diese mit erpressten und geraubten Geldern bezahlen - wäre der Frieden etwas näher gerückt!


--
schorsch

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hema
hema
Mitglied

Das Wort ist eine gewaltige Macht
geschrieben von hema
als Antwort auf Drachenmutter vom 21.01.2009, 18:28:09
Aber diese Dinge aufzuzeigen bringt zumindest, dass sie bekannt werden und evtl. von denen bedacht werden, die etwas daran ändern könnten.


Danke woelfin. Genau das ist der Grund, warum ich wieder und wieder Mißstaende aufzeige. Das Wort ist eine gewaltige Macht - hab ich irgendwo hier gelesen - und jeder Tropfen hoehlt den Stein. Ihr sagtet selber: weltweit lesen Menschen hier mit.

Ich weiß, dass ich als europaeische Frau die Taliban nicht in die Knie zwingen kann. Mit ihnen Verhandlungen zu fuehren halte ich fuer sinnlos, da sie keine Aenderungen wollen und ganz genau wissen warum sie das tun. Naemlich, um die eigene Macht zu festigen und sie brutal auszuueben. Die Menschen sind ihnen egal.

Ich hoffe aber, dass Muslime hier mitlesen und darueber nachdenken, ob diese Vorgangsweise und die Denkweise einiger Mullahs richtig ist. Vielleicht diskutieren sie eines Tages mit ihren Mitbruedern/Schwestern darueber und irgendwann - so hoffe ich - erkennen sie, dass jeder Menschen ein Recht hat auf Bildung, gute Arbeit, die meist den Gebildeten vorbehalten ist und auf ein besseres Leben. Ich wuensche es ihnen.



--
hema
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Das Wort ist eine gewaltige Macht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 22.01.2009, 11:36:41
Allen deinen Hoffnungen schließe ich mich an.
--
mart1
Karl
Karl
Administrator

Re: Das Wort ist eine gewaltige Macht
geschrieben von Karl
als Antwort auf hema vom 22.01.2009, 11:36:41
Mit ihnen Verhandlungen zu fuehren halte ich fuer sinnlos, da sie keine Aenderungen wollen und ganz genau wissen warum sie das tun.
geschrieben von hema

Hallo hema,

ich finde es bemerkenswert, mit welcher Überzeugung du und andere hier vorgeben zu wissen, was die Taliban wollen, ohne je mit ihnen geredet zu haben. Alles was ihr über die Taliban wisst, kennt ihr aus unseren Medien, aber das genügt einigen hier, um zu behaupten, die verständen nur die Sprache der Gewalt. Mit welcher Leichtfertigkeit hier Kriege gerechtfertigt werden, ist schon erschreckend.
Ich bin davon überzeugt, dass eine friedliche Lösung in Afghanistan es notwendig macht, dass auch mit den Taliban geredet wird. Frieden, wenn es denn kein Friedhofsfrieden werden soll, macht es notwendig zu verhandeln und zu reden.
Das Reden mit den Taliban in Afghanistan wäre schon deshalb geschickt, weil es eventuell möglich werden könnte, Al Qaida und Taliban auseinander zu dividieren. "Teile und herrsche" ist eine alte Weisheit.
Ich bin mit dieser meiner Meinung übrigens nicht allein.



Ich bin bereit zu wetten, dass die neue amerikanische Administration das Gespräch auch mit den Taliban suchen wird, jedenfalls hoffe ich letzteres sehr.

--
karl
Re: Das Wort ist eine gewaltige Macht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 22.01.2009, 13:42:31
@karl,
"ich finde es bemerkenswert, mit welcher Überzeugung du und andere hier vorgeben zu wissen, was die Taliban wollen, ohne je mit ihnen geredet zu haben."

Was die Taliban wollen, ist sicher niemandem bekannt.

Was die Taliban angerichtet haben in Afghanistan, sollte auch dir bekannt sein.
Nicht nur die Medien, sondern jede Menge Hilfsorganisationen, Frauenrechtsorganisationen, Amnesty International... haben ausführlich darüber berichtet in Wort und Bild.

Wenn nur diejenigen hier ihre Überzeugung darstellen sollen, die mit den Taliban geredet haben, wird wohl eine Diskussion unmöglich werden.

Ob der Krieg in Afghanistan berechtigt war und ist, ist eine ganz andere Frage.
--
klaus

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