Internationale Politik wenn nicht jetzt...wann dann?

nerida
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wenn nicht jetzt...wann dann?
geschrieben von nerida
was ist nur in diese Schotten gefahren?
führen sie tatsächlich so eine Art "Wall of Death" auf oder nisten Killerbienen unter ihrem Kilt?

Ich muss gestehen, ich bewundere sie.. diesen Sprung ins Ungewisse.
Braveheart steh ihnen bei...
wir werden sehen....morgen.....
JuergenS
JuergenS
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Re: wenn nicht jetzt...wann dann?
geschrieben von JuergenS
lass doch die Schotten mal ein Votum abgeben, Neusortierungen sind doch das Salz in der Suppe der Geschichte. Die hatten halt erst in den letzten Jahren überhaupt die Möglichkeit, abzustimmen, früher, denke ich, war das Unbehagen im Untergrund, nun ist es oben. Ob es zur Trennung von GB reicht, wird sich zeigen.
olga64
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Re: wenn nicht jetzt...wann dann?
geschrieben von olga64
als Antwort auf nerida vom 17.09.2014, 14:25:33
Ich muss gestehen, ich bewundere sie.. diesen Sprung ins Ungewisse.

Braveheart steh ihnen bei...


Noch ist es ja nicht so weit. Und ob sie dann zu bewundern sind - von sich selbst oder anderen - mag die Zukunft zeigen. Die VErhandlungen über die Details nach evtl. Abtrennung dürften sich Jahre hinziehen. Und ob die Unternehmen, die noch in Schottland ihren Sitz haben, so lange warten würden, ist zu bezweifeln. Es ziehen ja jetzt schon solche Unternehmen nach England um - das kostet Arbeitsplätze, bzw. müssen die Schotten dann einfach mit umziehen - was wäre dann geholfen? Olga
panda
panda
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Re: wenn nicht jetzt...wann dann?
geschrieben von panda
als Antwort auf nerida vom 17.09.2014, 14:25:33
Soo...dramatisch würde eine " Trennung " ja nicht werden...

Schottland hat , als eigenständige Nation , im Vereinigten Königreich sowieso schon jetzt viel Autonomie.
Der " Rest " ist jedoch machbar , das haben Experten beider Seiten schon länger ausgelotet.
Schottland kann dann das Nordsee-Öl ( wie Norwegen ) selbst
vereinnahmen , --- was schon nicht wenig ist.
Vielleicht ist Norwegen ja deswegen nicht in der EU ....

Für England problematisch ist der Standort der Atom-U-Boot-Flotte dort , aber darüber kann man verhandeln.
der mit einer Trennung von GB verbundene Austritt aus der EU ist soo dramatisch auch nicht , die Frage ist ja , ob sie dann überhaupt wieder rein-wollen !
Viele Briten wollen ja raus , und Norwegen wollte schon gar nicht rein ( s.o. ).
Das mit dem Geld ist auch kein so großes Problem.In der neueren Geschichte haben viele Länder Währungs-Wechsel durchgeführt ( DDR , Euro , Ex-Jugoslawien , usw....).

Aber... sie können Teil des Commonwealth bleiben , dann ist die Queen weiterhin ihr Oberhaupt , wie von Australien , Neuseeland , Kanada , einer Reihe von Karibik-Inseln , den Falklands , usw.
Dann kann diese weiter in Balmoral-Castle Sommer-Urlaub machen.

Morgen wissen wir , ob Sean Connery u.a. sich freuen können...
In jedem Fall wird der Whisky fließen !!!
übrigens eine nicht zu unterschätzende Einnahme-Quelle.
Ein schottischer Unternehmer wiil aus den " Abfällen " der Whisky-Gewinnung einen Verbrennungs-Motor-Kraftstoff gewinnen , --
das wurde getestet und geht...
Das würde dann heißen , je mehr die Schotten W.saufen und verkaufen , umso mehr sparen sie Benzin , wobei ja das Nordsee-Öl noch dazu kommt.
Wenn man dann bekanntlich sparsam ist , müßte da schon was zusammenkommen.
olga64
olga64
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Re: wenn nicht jetzt...wann dann?
geschrieben von olga64
als Antwort auf panda vom 17.09.2014, 17:21:26
Der " Rest " ist jedoch machbar , das haben Experten beider Seiten schon länger ausgelotet.


Interessant - vermutlich sind unter den (selbsternannten) Experten viele, die nicht unbedingt wissen, was sie sagen und es gilt der alte Spruch: zwei Experten = vier unterschiedliche Meinungen.
Die Ölförderung, die in Schottland ja schon seit den 60er- Jahren betrieben wird, geht auch dort irgendwann zu Ende.
Der Exportartikel Whisky wird dann leider nicht mehr so easy transportiert werden, solange Schottland nicht in der EU ist und die Währungsfrage völlig ungeklärt ist.
All das kann Jahre dauern, bis alles wieder "in trockenen Tüchern" ist und ob die Industrie so lange warten will, darf stark bezweifelt werden. Am Freitag wissen wir mehr. Olga

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