Internationale Politik Werden Menschen zur "Massenware" ???

In Anbetracht der momentanen Flüchtlingstragödie an der Grenze zu Mazedonien hat mich gestern ein Interview aufhorchen lassen. Leider konnte ich nicht die ganze Debatte verfolgen, aber kurz zusammengefasst ging es darum, dass mehr Geld von der EU gefordert wird, um ein schnelleres Abwickeln an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien zu ermöglichen.
Laut SPON (siehe auch nachstehenden Link) zahlt die EU dem Aufnahmeland 6000,00€ für jeden Flüchtling.
Wird der Mensch so zur gehandelten Massenware?
Bruny

Ja, der Mensch wird zur Ware und dieser Prozess betrifft uns allen.

Wenn sich in allen Lebensbereiche zuerst die Frage nach dem Geld, nach dem materiellen Gewinn und Vorteil stellt, ist auch der Mensch in allen Lebenslagen davon betroffen, sowohl als Täter wie auch als Opfer.



Mareike

Wird der Mensch so zur gehandelten Massenware?
Bruny

Liebe Bruny.

Das war schon immer so, wie sollen wir denn sonst Überleben, blickt ein Baby das Licht der Welt dann laufen die Kosten bis zur Beerdigung.
Das Problem zur Zeit ist die Abkühlung die gelebte alltägliche Entfremdung.

Ja auch die Flüchtlinge müssen solange von uns Steuerzahler unterhalten werden bis diese im Arbeitsprozess integriert sind.
Ich könnte mir vorstellen daß nach einigen schwierigen Jahren die EU ein Boom erleben wird, vorausgesetzt daß die Populisten der Randparteien keine Überhand bekommen

Phil.

Ich habe meine Frage bewusst so gestellt Phil. Man kann schon ins Grübeln kommen wenn man liest dass die EU 6000,00 Euro für einen Flüchtling bezahlt. Dann frage ich doch mal weiter. Wieviele Flüchtlinge hat Deutschland bislang aufgenommen? Hat Deutschland also pro Flüchtling 6000,00 Euro bekommen und es ist nicht möglich sie anständig unterzubringen? Wo ist hier ein Denkfehler? In meinen Augen bei der Politik die nicht willens oder fähig ist dem eigenen Volk reinen Wein einzuschenken, die nicht fähig ist eine Lösung aufzuzeigen und die immer noch mehr auf private Eigeninitiative der Bürger setzt.
Bruny

Wo ist hier ein Denkfehler?

....m.E. kein Denkfehler, sondern den aufgeführten Link nicht ausreichend gelesen. Da steht nur was von einer beabsichtigten Zahlung/kostenerstattung für zukünftige Flüchtlinge die aus Griechenland und Italien kommen sollen.
Somit erübrigt sich auch die Frage, ob Deutschland auch diese besagte "Pauschale" bekommen hat und trotzdem die Flüchtlinge nicht "adäquat" unterbringen kann.
Wo bei dieser beabsichtigten EU-Regelung der "Mensch zur gehandelten Massenware" wird, erschließt sich mir nicht.

sammy

Habe ich in der Vergangenheit eine Nachrichtenmeldung nicht mitbekommen? Ist Großbritannien nicht mehr Mitglied der EU? Es ist in der Liste unten in diesem link nicht aufgeführt. Oder ist es nur Mitglied der EU, wenn es Subventionen aus Brüssel zu verteilen gibt?

Mir ist aufgefallen, dass GB nicht beim Verteilungsschlüssel aufgeführt ist. Umso brisanter finde ich, dass sowohl an Frankreich als auch an GB Geld aus den EU Kassen verteilt wurde und bis 2020 verteilt werden soll. Mir wirft leider die Flüchtlingspolitik so viele Fragen auf und vor allen Dingen weiß ich nicht mehr wer die Wahrheit, Halbwahrheit oder irgend etwas brauchbares erzählt außer den obligatorischen Schuldzuweisungen.
Warum können Politiker nicht geschlossen dem Volk vermitteln was in etwa auf uns zukommt, wie die Wohnungen entstehen sollen, wie der Wohnraum bezahlt werden soll, was die EU finanziell dazu leistet, wo die benötigten Arbeitsplätze entstehen sollen usw. Nur wenn Tacheles geredet wird werden die Bürger einbringen. Das Thema schön zu reden bringt keinem was, am wenigsten den Flüchtlingen.
Bruny

Warum können Politiker nicht geschlossen dem Volk vermitteln was in etwa auf uns zukommt, wie die Wohnungen entstehen sollen, wie der Wohnraum bezahlt werden soll, was die EU finanziell dazu leistet, wo die benötigten Arbeitsplätze entstehen sollen usw.
Bruny

1. Politiker gehen nur in der eigenen Partei geschlossen vor - allerdings in der Flüchtlingsfrage nur zähneknirschend.

2. Unkonventionelles Denken ist nicht gefragt:


wider den Wahnsinn

Mareike