Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Wie geht es weiter in den arabischen Ländern?

Internationale Politik Wie geht es weiter in den arabischen Ländern?

schorsch
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Re: Wie geht es weiter in den arabischen Ländern?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf luchs35 vom 27.01.2011, 10:41:37
.....und leider folgt auf jede Revolution ein Exodus. Wir können uns auf eine Welle gefasst machen.....
hema
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Re: Wie geht es weiter in den arabischen Ländern?
geschrieben von hema
als Antwort auf schorsch vom 27.01.2011, 10:56:00

Ich hab gerade im TV gesehen was in Hebron los ist.

Da muss sicher auch etwas kommen.


schorsch
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Re: Wie geht es weiter in den arabischen Ländern?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hema vom 27.01.2011, 10:48:29
Was hat die Arche Noah mit Aufständen in Tunesien/Ägypten/Tunesien usw zu tun?

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hema
hema
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Re: Wie geht es weiter in den arabischen Ländern?
geschrieben von hema
als Antwort auf schorsch vom 27.01.2011, 11:00:26

Du hast begonnen von Israel zu reden.

Die Palästinenser wurden in Hebron aus der Altstadt vertrieben. Die Häuser dort stehen jetzt leer.

In Hebron ist das Grab Abrahams. Deshalb für beide Seiten besonders wichtig.



adam
adam
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Re: Wie geht es weiter in den arabischen Ländern?
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 27.01.2011, 10:27:48

Bemerkenswert fand ich die Antwort einer jungen tunesischen Frau, die darauf angesprochen wurde, ob die Revolution von islamischen Strömungen beeinflußt werden könne. Sinngemäß antwortete sie, daß die Mullahs nur kommen mögen, sie würden sie in Bikinis begrüßen. Da kommt eine junge, moderne, mir sehr sympathische, arabische Welt zum Vorschein.

Die modernen Kommunikationsmittel, z.B. Internet, scheinen in dieser Bewegung der jungen, arabischen Bevölkerung, eine noch größere Rolle zu spielen als sie sich bereits im Iran abgezeichnet hat.

--

adam



lemuria
lemuria
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Re: Wie geht es weiter in den arabischen Ländern?
geschrieben von lemuria
als Antwort auf adam vom 27.01.2011, 11:26:34
Zu hoffen bleibt dann auch noch die Befreiung der Frau vor der patriarchischen Knechtschaft islamischer Männer.


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dutchweepee
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Re: Wie geht es weiter in den arabischen Ländern?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hema vom 27.01.2011, 10:57:02
zitat lemur: "Die Gewalt der Obrigkeit am Pöbel wird ungeahnte Ausmaße annehmen, wenn der Wille der Geschundenen nicht rechtzeitig gebrochen wird."

@hema: Ich habe mit der Formulierung vom lemur auch größte Probleme. Denn es sind die gebildetsten Schichten dieser arabischen Staaten, die auf die Straßen gehen um zu protestieren. Kein dumpfer, religiöser "Pöbel". Wozu sollte der Wille gebrochen werden? ...und was zur Hölle ist eine "Obrigkeit"? Sind wir denn noch bei Preußens Glanz und Gloria, dass wir ein Untertanentum erleben?
olga64
olga64
Mitglied

Re: Wie geht es weiter in den arabischen Ländern?
geschrieben von olga64
als Antwort auf adam vom 27.01.2011, 11:26:34
In Tunesien führen die Frauen ein relativ freies Leben. Desgleichen in Libyen und auch im Iran, wenn man die Hochschulquote der jungen Frauen betrachtet, die teilweise über der in Deutschland liegt.
Das grössere Problem ist jedoch, dass in den Ländern teilweise seit Jahrzehnten Greise regieren, die keinerlei Ahnung haben, wie sich die vorwiegend jungen Menschen ihre Zukunft vorstellen. Dort demonstriert ja nicht der arme Bauer sondern die hochgebildete Mittelschicht. Ägypten und Tunesien sind aber nur bedingt vergleichbar, da hinter Mubarak nach wie vor die Armee steht, was in Tunesien ausserhalb der Leibgarde von Ben Ali nicht so war. Aber auch im Jemen (ebenfalls Greis an der Regierung) geht es ja los - auch die Monarchien in anderen arabischen Staaten (Jordanien) werden die nächsten sein, wo das Volk aufsteht. Ich bewundere diese Leute sehr, wenn sie ihre Politiker, denen es nur um Machterhalt für sich und ihre Clans geht, auffordern, diese Länder zu verlassen. Olga
miriam
miriam
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Re: Eine große Hoffnung für Ägypten
geschrieben von miriam
Der Friedensnobelpreisträger Mohammed el Baradei, ist am heutigen Abend nach Ägypten zurückgekehrt und stellt sich an die Spitze der Opposition.
In dieser Eigenschaft, wird er vermutlich auch Verhandlungen mit Präsident Hosni Mubarak führen.

El Baradei war bekanntlich Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde.
Sein kritischer Umgang mit den USA angesichts der Beschuldigungen, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitzen würde, die Art wie er es verstand dies zu endkräftigen, waren seinerzeit sehr beeindruckend.

El Baradei erklärte sich auch bereit unter gewissen Umständen, eine Übergangsregierung zu führen.

Miriam
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Eine große Hoffnung für Ägypten
geschrieben von eleonore
als Antwort auf miriam vom 27.01.2011, 23:06:13
ich las grade, dass Mubarak den internet kappen liess, also kein twitter, facebook, google-nothing.

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