Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?

Internationale Politik Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.08.2017, 16:12:33

Hallo Tina, bei mir rennt jeder offene Türen ein der das gefährliche Spiel der USA mit dem Feuer anspricht. Leider ist es vollkommen egal wer der Präsident ist, denn auch H.C. hat bereits während ihres Wahlkampfes Russland ganz unverhohlen gedroht. Und leider sind die Politiker Europas gefangen in Wirtschaftskrisen, sodass sie die USA ungehindert gewähren lassen. Ich nehme es Frau Merkel übel, dass sie nicht so viel Verstand oder Rückgrat hat um Deutschland davor zu bewahren in einen schmutzigen Interessenskrieg gezogen zu werden. Mir kommt es gerade so vor, als würde der nächste Krieg von langer Hand vorbereitet.
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Ist es von der Hand zu weisen wenn ich das Gefühl habe dass die momentane Völkerwanderung gewollt ist? Ein starkes verbündetes Europa ist das letzte was sich "die republikanische, demokratische Kriegsallianz" der USA wünscht. Da bin ich ganz bei Herrn Willy Wimmer.
Danke für den Link, ich hoffe dass ihn viele hören.
Bruny
 
 
Hallo Bruny, was du im letzten Abschnitt schreibst, habe ich auch schon von Nahostexperten gehört.
Es könnte durchaus einer der vielen Gründe sein, warum man Kriege im nahen Osten anzettelt.  Man will Kriegsflüchtlinge produzieren um Europa, vorallem auch Deutschland politisch, sozial, wirtschaftlich instabil zu machen. Sie wollen, dass die EU in der Flüchtlingsfrage zerbricht. Also man will die EU und die einzelnen Staaten schwächen. Die Machthaber in den USA wissen genau, dass die Flüchtlinge nach Europa,  besonders nach Deutschland wollen, sie nicht in die USA.gehen. Man würde sie außerdem garnicht rein lassen.
Tina

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Tina1 vom 05.08.2017, 17:29:48

Das alles klingt ja wie eine Verschwörung.

Ich protestiere, kann aber, wie ihr, die ihr das so seht, nicht beweisen, dass es die Verschwörung des Flüchtlings produzierenden Staates USA nicht gibt.

Hättet ihr recht, so wäre es ja möglich, dagegen einzuschreiten.



 

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 05.08.2017, 17:36:04

Mag sein, dass meine Gedanken zum derzeitigen Geschehen wie eine Verschwörung anmuten, nur gegen wen oder was sollte ich mich als kleiner Weltbürger denn verschwören? Und gegen wen sollte ich als kleiner Weltbürger einschreiten? Die USA verbündet sich mit dem Oberschurken Saudi Arabien, droht Teheran  und spricht sich für härtere Sanktionen gegen Russland aus. Wo braucht es dazu eine Verschwörung um darauf hinzudeuten, dass weitere Brandherde angezündet werden und jeder Brandherd bringt Menschen die vor Elend, Hunger, Not und Krieg fliehen. Ich finde es befremdlich wenn uns gesagt wird, dass in den Heimatländern von fliehenden Menschen Lösungen gesucht werden müssen wenn man den USA gleichzeitig kriegerische Gelüste erlaubt. Und wer sollte einsvhreiten? Finden sich keine Verbündeten machen sie es im Alleingang. Irgendwelche Lügen lassen sich immer verbreiten, wie wir nun zur Genüge präsentiert bekommen haben.
Wenn Venezuela instabil erscheint ist sofort die innere Sicherheit der USA bedroht? Die innere Sicherheit wird auch vom Iran bedroht, aber warum? Was hat der Iran getan um die USA zu bedrohen? Der kalte Krieg wird durch die USA neu aufgewärmt weil sie ein Feindbild benötigen. Die Krim? Sie geht den USA sonst wo vorbei. Die Uraine? Da gibt es nichts zu holen, das Land ist bankrott. Also was soll uns hier verkauft werden?
ich finde es wurde in dem von Tina eingestellten Link sehr gut beschrieben. Im übrigen weisen fast täglich Experten darauf hin, dass Europa in einer gefährlichen Lage steckt.

Ich würde mir nichts mehr wünschen als das sich alle Experten und auch ich täuschen.
Bruny


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adam
adam
Mitglied

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von adam
als Antwort auf olga64 vom 04.08.2017, 16:22:33

..... dann wäre aber der von Ihnen ansonsten so hochgeschätzte Herr Putin auch endlich mal dran, wenn man seine kriegstreiberischen Aktivitäten in Syrien betrachtet.
Mir soll es recht sein, aber ob der so einfach dies mit sich machen lässt? Oder hatte oder hat er sowieso nie vorgehabt, eine Demokratie in Syrien zu installieren, weil er gar nicht  weiss, was das eigentlich ist? Olga
OLga,

jetzt habe ich den Thread nochmal gelesen und gebe es auf.  Hier werden so viele Klischees verbreitet und Tatsachen ignoriert, daß es einen graust. Hier wird verkehrte Welt real.

--

adam

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.08.2017, 18:20:11

Bruny, es ging um die Verschwörungs-Annahme der USA gegen Europa:

"Flüchtlinge zu "produzieren" um Europa zu schaden.

 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von olga64
als Antwort auf adam vom 06.08.2017, 22:52:09

 
jetzt habe ich den Thread nochmal gelesen und gebe es auf.  Hier werden so viele Klischees verbreitet und Tatsachen ignoriert, daß es einen graust. Hier wird verkehrte Welt real.

--

adam


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adam
adam
Mitglied

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von adam
als Antwort auf olga64 vom 07.08.2017, 16:53:42

Letzte Woche zappte ich gegen Mitternacht durch die Programme und blieb bei einer Dokumentation der ARD über Syrien hängen. Ich glaube, es war Aleppo, wo junge Männer zu Bombenabwürfen hetzten, um zu helfen. Sie versuchten mittels herumliegender Körperteile festzustellen, wer gestorben war. Sie sprachen von russischen Bomben und von denen Assads. Ich denke, sie wußten, wovon sie redeten. Soviel zum Thema "Produktion" von Flüchtlingen.

--

adam

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von olga64
als Antwort auf adam vom 08.08.2017, 00:36:34

Jetzt bekomm Herr Putin sogar irgendwie Verständnis und Hilfe von Herrn Lindner,dem jungen und agilen FDP-Chef mit Ambitionen, der nächste Aussenminister unseres Landes werden zu wollen.
Er erklärt,dass man allmählich die Annexion der Krim durch die grünnen Männchen des Herrn Putin anerkennen müsse (wohl mit Blick auf AfD- und Linken-Wähler). Hoffentlich bekommen wir nie einen Aussenminister à la Lindner.
Olga

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von Tina1


Ich habe ja schon oft geäußert, dass nicht Trump, der dummes Zeug redet, wenn der Tag lang ist, der unfähig ist als Präsident, die Außenpolitik bestimmen kann, sondern das bestimmen die "Strippenzieher" die Mächtigen im Hintergrund. Genau das hat Wimmer in seiner Rede bestätigt.

Auch wenn er als Präsident alle Macht hätte, er wird aber nichts tun können, wenn er nicht die Republikaner u. andere hinter sich hat. Das hat man deutlich daran gesehen, dass man Trump gezwungen hat die Sanktionen gegen Russland zu unterschreiben, denn er wollte es nicht. Man hat ihm als Präsidenten das Recht auf ein Veto dagegen, genommen.

Und man sieht es daran, dass man ein Problem damit hatte, dass Trump einen friedlichen Kurs mit Russland führen wollte. Sofort haben die Geheimdienste sich auf ihn eingeschossen u. sind mit den Hackerangriffen gekommen. Damit hat man ihn gezwungen gegen Russland vorzugehen. Bis heute gibt es keine wirklichen Beweise, dass die Russen, vorallem das Putin hinter den Hackerangriffen steht. Wenn man alles so genau weiß, warum kommen sie dann nicht an die Öffentlichkeit? Bis jetzt sind es alles nur Lippenbekenntnisse. Und übrigens ist die USA bestimmt kein Kostverächter, was Hackerangriffe, was Spionage, Abhören, Aushorchen des Gegners betrifft.

Die Strategien der USA was Kriege betrifft, sind längst bekannt, man muss nur an den Krieg im Irak u an den Krieg in Serbien denken. In beiden Fällen haben die Geheimdienste, das Militär, bestimmte Gruppen der Republikaner, die Gründe für diese Kriege geliefert. Nachdem alle anderen Gründe die man hatte, nicht mehr handfest waren, hat dann eine Aussage, eines angeblichen Mitarbeiters, einer angeblichen Giftgasfirma im Irak genügt, um einen Krieg anzuzetteln. Diese Aussagen waren aber alles Lügen, wie der irakische Mann dann zugegeben hat.

Im Serbienkrieg haben falsche Fotos, falsche Informationen, Deutschland genügt, um sich an dem Krieg zu beteiligen. Alles ohne UNO-Mandat. All diese Tatsachen wurden in Reportagen von öffentlich, rechtlichen Medien später öffentlich gemacht.
Also heute weiß man, dass die Gründe bei beiden Kriegen nichts anderes wie Lügen waren. Und jetzt werden wieder Gründe, Lügen gesucht, um neue Kriege zu rechtfertigen.

In meinen Augen haben viele der Republikaner gewollt, dass Trump an die Macht kommt, denn sie wussten, dass sie diese Person für ihre Zecke manipulieren können. Sie wussten, dass er alles das tun wird was man von ihm verlangt. Und sie wussten, dass es leicht wird ihn auch wieder loszuwerden, denn er hat viele Gegner, um dann den an die Macht zu bekommen, den sie wollen. Mit Clinton wäre das schwieriger geworden. Also sie hätten ein Grund die Wahl zu manipulieren u. nicht die Russen.

Ich war u. bin nie ein Freund von Putin gewesen, werde es auch nie werden, schon wegen meiner Lebensgeschichte nicht. Aber ich will Frieden für die Menschen, für meine Kinder u. Enkel. Und im Moment schürt die USA einen gefährlichen neuen, kalten Krieg mit Russland und nicht die Russen. Und in dem Punkt hat Trump das richtige gewollt, keinen neuen kalten Krieg, keinen militärischen Konflikt  mit Russland.
Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Tina




 

ingo
ingo
Mitglied

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 30.07.2014, 20:35:56

Mal anders herum gesagt: Vorsätzlich und wohlwissend, dass der Westen nicht militärisch eingreifen wird, hat Putin die Krim und die Ostukraine besetzt. Gleichzeitig ist er davon überzeugt, dass Dreistigkeit und Beharrlichkeit gegenüber dem Westen zum Ziel führt. Er wusste von vornherein, dass es zu Sanktionen kommen würde und hat das, in der Annahme, dass ihn Beharrlichkeit an sein gewünschtes Ziel führen würde, die Sankntionen billigend in Kauf genommen, zumal er wusste, dass er mit Gas ein Faustpfand haben würde.
Verhandlungen mit den Separatisten wären für Putin der erste (vielleicht sogar schon der zweite) -geplante-Schritt zum Sieg. Ich gebe Dir Recht, dass die Situation beschissen ist; aber das "Fiasko", wie Du es nennst, war von Putin vorausgesehen und einkalkuliert. So gesehen steuert er uns da rein, nicht der Westen. Putin ist noch immer der Altkommunist, und er bedients ich genau der Taktiken, derer sich die UDSSRbedient hat. Das Dumme ist allerdings, dass seine Wirtschaft seit geraumer zeit den Bach runtergeht. Das hat sogar sein ehemaliger Wirtschaftsberater/minister(?) bestätigt. Den hat er aber bereits aus dem Verkehr gezogen.
Ich weiß auch keine wirkliche Lösung dieses Konfliktes, bin mir aber sicher, dass Putin, wenn er mit der Krim und der Ostukraine am Ende Erfolg hat, auch künftig so agieren wird. Tut er ja auch etwas anders in Syrien.
OT: Es wäre schön, wenn mein Rechtschreibkorrektur-AddOn auch im neuen ST funktionieren würde.


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