Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?

Internationale Politik Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?

Mitglied_5ccaf87
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RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 15.08.2017, 16:41:08

Nehmt bitte mal zur Kenntnis,
das sich kürzlich der von euch allen verehrte Dr. Peter Gauweiler (CSU) zu dieser Problematik geäußert hat und das auf der Krim und im Donbass Plebiszite stattgefunden haben. Die sind zwar im demokratischen Deutschland untersagt, aber waren es nicht zum damaligen Zeitpunkt in der Ukraine.

Ihr könnt euch aufregen wie ihr wollt. An dieser Tatsache könnt ihr nichts ändern und die Krim wird nachdem Malle auf der Kippe steht, nicht der deutschen liebste Insel und aus dem Donbass wird es auch zukünftig keine billige ukrainische Steinkohle geben. Auch wenn ihr euch noch so entsetzt zeigt. ;-)

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.08.2017, 11:27:40
"Ihr könnt euch aufregen wie ihr wollt. An dieser Tatsache könnt ihr nichts ändern und die Krim wird nachdem Malle auf der Kippe steht, nicht der deutschen liebste Insel und aus dem Donbass wird es auch zukünftig keine billige ukrainische Steinkohle geben. Auch wenn ihr euch noch so entsetzt zeigt. ;-)"
Was hast du dir denn da wieder für sinnlose Vermutungen aus deinem Gehirn gesaugt.
Ich finde hier nirgendwo irgendwelche Aufregung und Entsetzen darüber, nicht Urlaub auf Krim machen zu können oder nun vielleicht keine ukrainische Steinkohle zu bekommen.

Übrigens gibt es jede Menge Urlaubsangebote für die Halbinsel Krim im Internet. Solltest du Interesse daran haben und nicht wissen, wie man da ran kommt.
Einfach nachfragen.
 
Tina1
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RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von Tina1

 

Wenn man sich wirklich über den Ukraine-Konflikt informiert, dann findet man unterschiedliche Meinungen u. Darstellungen. Spätestens dann sollte man anfangen einiges, was uns jeden Tag in den Medien erzählt wird, zu hinterfragen. Und das habe ich getan u. ich habe dann festgestellt, es gibt nicht die einzige Wahrheit, die man aber jeden Tag in den Medien rüber bringen will. Es ist immer wichtig, da wir nichts wissen, wir nicht vor Ort sind, dass man sich vielseitig informiert, sich alle Seiten anhört u nicht dort stehen bleibt, wo die Nachrichten gefallen, weil sie zum Feindbild passen. Lange habe ich auch aus diesem Grund alles geglaubt, denn auch ich habe durch meine Lebensgeschichte dieses Feindbild in mir.

In den Videos, die ich eingestellt habe, hört man Sachen, die die Medien nie berichten. Es gäbe viele solcher Videos, wo Diskutanten anderes berichten, wie man sonst hört u. das alles neutral. Man sollte den Mut haben sich auch mal diese Meinungen anzuhören, nur dann kann man sich ein gesamtes Bild der Situation schaffen.

Für mich sind Aussagen eines ehemaligen Generals Harald Kujat u. ehemaligen Politikern, die auch mit dem Militär zu tun hatten u. von heutigen Politikern wie Gysi u. Experten, also alles Menschen mit viel politischen Erfahrungen was Konflikte u. Kriege betrifft, aufschlussreicher, wie die einheitlichen Nachrichten von Journalisten in den Zeitungen. Zumal die Leute mit dem realen Wissen alles neutral beurteilen, nie einseitig. In der Talkshow von Frau Illner, hat Herr Schulz Kujat genau aus diesem Grund sehr gelobt.

Ich bin zu dem Entschluss gekommen, es gibt nicht die einzige Wahrheit u es gibt nicht den einzigen Schuldigen. Im Grunde geht es auch bei dem Ukraine-Konflikt um politische Interessen, um Machtinteressen, aber vorallem um strategische Interessen, um militärische Stützpunkte für die USA.

Es geht nicht um die Menschen in der Ukraine. Denn man spaltet die Menschen im Land, man ignoriert, man bekämpft die Menschen, die sich zu Russland gehörig fühlen. Und damit schürt man Gewalt in der Bevölkerung. In Deutschland redet man immer vom Schutz von Minderheiten, aber in der Ukraine passiert das Gegenteil. Die ukrainische Armee führt einen Kampf gegen die russische Minderheit, ein Krieg gegen Zivilisten. Man nimmt ihnen jegliche Lebensgrundlage. Häuser werden zerbombt, es gibt nichts zu essen, nichts für die Kälte im Winter. Es leiden die Armen, die Alten, die Kranken, die Kinder am meisten darunter. Sie fragen laut, was haben sie getan, dass  sie von den eigenen Leuten, von der Armee massiv bekämpft werden. Und genau dieses Elend, diese Worte u. Hilfeschreie der Menschen habe ich in Berichten von Kriegsreportern gehört u.gesehen. Diese Bilder wird man aber nicht in den Massenmedien finden.

Wann hört man endlich auf die, die vor einem Krieg mit Russland warnen, wann setzt man endlich das um was z.b. ein Kujat u viele andere Politiker äußern u. vorschlagen, um einen Krieg mit Russland zu verhindern?
Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Tina


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Tina1
Tina1
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RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von Tina1

Altkanzler Schmidt wirbt für mehr Verständnis für Russland
 

Russlands größte Sorge sei nicht die Ukraine. Putins Aufmerksamkeit gelte besonders dem Nachbarn China, sagte Ex-Kanzler Schmidt in einem Interview. Dafür müsse der Westen mehr Verständnis aufbringen.

Hamburg - Altkanzler Helmut Schmidt hat sich für mehr Verständnis für Russland und Präsident Wladimir Putin ausgesprochen. Andernfalls sei "nicht völlig ausgeschlossen", dass aus dem Konflikt um die Ukraine "sogar ein heißer Krieg wird", sagte Schmidt der "Bild"-Zeitung.

Die großen Sorgen Putins gälten weniger der Ukraine, Polen oder Litauen, sondern den Nachbarn China, Pakistan und ehemaligen sowjetischen Teilrepubliken, sagte Schmidt. Angesichts dieser Lage sei Putin die Zukunft der Ukraine "weniger wichtig".

Russland sei von den Beschlüssen der EU zur Ost-Erweiterung Anfang der Neunzigerjahre in einer "Wild-West-Periode" unter dem damaligen Präsidenten Boris Jelzin überrascht worden. "Das rächt sich heute", sagte Schmidt, denn Jelzins Nachfolger Putin habe Russland wieder internationale Beachtung verschafft. "Putins Politik muss uns nicht gefallen. Aber wir müssen sie aus der Geschichte verstehen und ernst nehmen."

 

Edita
Edita
Mitglied

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 16.08.2017, 13:45:23


Russland sei von den Beschlüssen der EU zur Ost-Erweiterung Anfang der Neunzigerjahre in einer "Wild-West-Periode" unter dem damaligen Präsidenten Boris Jelzin überrascht worden. "Das rächt sich heute", sagte Schmidt, denn Jelzins Nachfolger Putin habe Russland wieder internationale Beachtung verschafft. "Putins Politik muss uns nicht gefallen. Aber wir müssen sie aus der Geschichte verstehen und ernst nehmen."

geschrieben von Tina1
Ja - der Mann hat viele kluge Sachen gesagt, aber ....... wenn man hier im Forum Putinsche Schachzüge " aus der Geschichte heraus versteht ", dann wird man gleich als Putinliebhaber und Putinversteher abgekanzelt ......
so isch's no au wiedrrr! Ergo ...... isch ma manchmol doch ned ganz so bled wia ma  ...  vielleicht .....ausschaut!    emoji_wink

Edita

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von Tina1


Die Reportage ist äußerst interessant, ich kann nur empfehlen sie sich anzusehen.  In der Reportage von der ARD wird vieles enthüllt was den Ukrainekonflikt angeht. Mit welchen Lügen man den Konflikt mit vorbereitet, beeinflußt u. geschürt hat.  Man erfährt von Experten die wirklichen Gründe, die Ursachen für den Ukrainekonflikt. Experten informieren über die Ziele u. Strategien der USA. Man erfährt, dass diese Ziele, dass eingreifen in die Ukraine, schon lange von der USA angestrebt u. geplant wurde. Denn die Ukraine ist äußerst wichtig für die USA,  es geht um Gas u. um militärische Stützpunkte nah an der russischen Grenze.  
Tina
 


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olga64
olga64
Mitglied

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 16.08.2017, 13:45:23

Einesteils erstaunt es mich immer wieder, wieviel Wahrheitsgehalt manche Menschen den Reden zuordnen, obwohl die Redner tot sind (Schmidt, Scholl Latour u.v.a.). Dies hängt sicher damit zusammen, dass diese Redner das sagten, was der Sympathisant so empfindet oder denkt.
Aber heisst dies auch ,dass heutige Reden erst dann richtig und wertvoll sind, wenn die Redner verstorben sind? Also ein Versuch, die Vergangenheit lebendig zu halten? DAs ist sehr gefährlich, wie ich finde und versperrt auch den Blick darauf, dass diese Redner, wie z.B. Schmidt, auch viel Unsinn sagten: z.B., dass die Demokratie überbewertet sei, besonders mit Blick auf die erfolgreiche kommunistische Diktatur in China. Olga

Edita
Edita
Mitglied

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 17.08.2017, 15:27:49


Aber heisst dies auch ,dass heutige Reden erst dann richtig und wertvoll sind, wenn die Redner verstorben sind? Also ein Versuch, die Vergangenheit lebendig zu halten? DAs ist sehr gefährlich, wie ich finde und versperrt auch den Blick darauf, dass diese Redner, wie z.B. Schmidt, auch viel Unsinn sagten: z.B., dass die Demokratie überbewertet sei, besonders mit Blick auf die erfolgreiche kommunistische Diktatur in China. Olga
Naja - Olga, so unklug finde ich den Satz gar nicht, da kann man viel zwischen den Wörtern lesen, z.B. " warum überbewertet? Zählt der Wille eines Volkes womöglich sowieso nicht "?
Und wenn nicht - welcher "Wille" zählt dann?
Lauter so komische Fragen kommen da schon auf ......

Edita

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 17.08.2017, 09:00:34

Tina es ist ja nichts Neues, ich würde diese "Konflikte" sogar für äußerst durchschaubar bezeichnen. Seltsam finde ich allerdings, dass die selben Lügen immer und immer wieder angewandt werden und offensichtlich immer noch einen fruchtbaren Boden finden. Wer ist denn nun der Naive/Dumme? Derjenige der den Lügen auf den Leim geht oder derjenige der anfängt Zwei und Zwei zusammenzuzählen?
Zwischenzeitlich bin ich leider davon überzeugt, dass es mir immer schwerer fällt etwas zu glauben. Für mich zählt: Wer profitiert? 
Bruny

justus39
justus39
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RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von justus39
als Antwort auf Tina1 vom 17.08.2017, 09:00:34


Danke Tina1,
im Prinzip ist die Reportage für mich nichts völlig Neues, aber es ist doch befriedigend, dass ich meine Gedanken noch einmal bestätigt finde.

Es war das Ziel des Maidan - Putsches, die Ukraine wirtschaftlich und politisch von Russland zu trennen und in Kiew eine NATO hörige Regierung zu installieren.
Ein NATO – Stützpunkt auf der Krim wäre natürlich das Sahnehäubchen gewesen.

Die ganzen ideologischen Vorbereitungen, die Besuche der westlichen Diplomaten in Kiew, die Krawallmacher auf dem Maidan, das Schmierentheater um die Bandscheiben der Gasprinzessin und die anhaltende Russlandphopie waren doch durchschaubar.

Die ganze Strategie ist ja so oder ähnlich schon mehrmals angewandt worden wenn es um Macht und Bodenschätze ging.

justus


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