Internationale Politik Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
Einesteils erstaunt es mich immer wieder, wieviel Wahrheitsgehalt manche Menschen den Reden zuordnen, obwohl die Redner tot sind (Schmidt, Scholl Latour u.v.a.). Dies hängt sicher damit zusammen, dass diese Redner das sagten, was der Sympathisant so empfindet oder denkt.Mit ihrem Kommentar outen sie sich wieder, wie so oft, dass sie sich keine von den vielen Reportagen/ Videos angesehen u angehört haben. Sie haben 2 Namen gelesen(die nicht mehr leben) und schon wurden sie von ihnen ausgeschlossen. Sie haben dabei aber vergessen, das hättte nicht passieren dürfen, das Latour u. Schmidt den Ukrainekrieg noch voll miterlebt haben u deshalb haben sie sich dazu auch geäußert. Und deshalb sind ihre Meinungen wichtig. Was sie zu dem Thema gesagt haben, hat sie aber nicht interessiert.Sie sollten sich nicht klüger einschätzen, wie ein ehemaliger Bundeskanzler.
Aber heisst dies auch ,dass heutige Reden erst dann richtig und wertvoll sind, wenn die Redner verstorben sind? Also ein Versuch, die Vergangenheit lebendig zu halten? Olga
Die weltpolitischen Situationen, der Ukrainekonflikt sind viel zu komplex, dass es nur eine Meinung dazu geben kann. Und zwar ihre Meinung. Ich glaube all die Politiker und Experten haben mehr politisches Wissen, mehr politische Erfahrungen, vorallem auch mit Kriegen, wie sie sie je hatten. Sie sollten einfach mal den Mut haben, sich auch andere Meinungen anzuhören, um dann darauf sachlich und mit Gegenargumenten zu reagieren.
Sie machen es sich zu einfach, wenn sie Politiker die anders denken wie sie, einfach degradieren. Sie machen es sich sowieso zu einfach, wenn sie sich an den Politikern/Personen abreiben, anstatt zu dem Gesagten sich zu äußern. Das ist keine Diskussion, kein Meinungsaustausch. Fakt ist, dass all diese Politiker, die Experten das gleiche äußern. Sie haben ein gemeinsamen Wunsch, sie rufen dazu auf.
Man soll aufhören den kalten Krieg zu schüren, man soll aufhören sich an Kriegen zu beteiligen,weil man eigene Interessen hat! Alle warnen einheitlich vor einer Eskalation, einem Weltkrieg. Sie sind für Entspannungspolitik auch mit Feinden. Denn nur so kann man einen Krieg der USA mit Russland in Europa verhindern. Und das ist u sollte das wichtigste sein!
Hier noch mal paar andere Meinungen, auch wenn es ihnen nicht passt. Von Menschen, die einen gewissen hohen Status in der Politik u. im Staatswesen hatten u haben, unter anderem ein Professor des Völkerrechts Dr. Merkel. Nun können sie gern mit Gegenargumenten kommen, das wäre dann eine Diskussion.
Tina
http://www.stern.de/politik/deutschland/helmut-schmidt---russland-als-partner-sehen-nicht-als-gegner--5937464.html
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-05/helmut-schmidt-ukraine-eu-weltkriegdas hat Schmidt 2015 gesagt:
Was tun mit Wladimir Putin? Helmut Schmidt, Altkanzler und Autor, betrachtet die Ukraine-Krise mit Sorge, sagt in einem Interview: Russland und Europa sollten zusammenhalten, statt sich zu spalten.
Ob und wie die aktuellen Probleme eskalieren, "muss nicht an Herrn Putin, an Frau Merkel oder Herrn Hollande liegen. Der Grundfehler wurde vor einem Vierteljahrhundert in Maastricht gemacht", so Schmidt. Dort seien die Grundsteine für die Ausdehnung der EU nach Osten gelegt - ohne jede Rücksicht auf Geschichte. Zudem habe sich Russland unter der Präsidentschaft von Boris Jelzin in einer "Wild-West-Periode" befunden. "Und die EU nutzte damals diese Schwäche aus. Das rächt sich heute. Putins Politik muss uns nicht gefallen. Aber wir müssen sie aus der Geschichte verstehen und ernst nehmen."
Der Altkanzler beschuldigt die EU-Kommission, im Ukraine-Konflikt ihre Kompetenzen zu überschreiten. Die weltpolitische Lage ähnele der kurz vor dem Ersten Weltkrieg.
Altkanzler Helmut Schmidt hat die Ukraine-Politik des Westens scharf kritisiert. In einem Interview mit der Bild-Zeitung warf er den EU-Kommissaren vor, sie mischten "sich zu sehr in die Weltpolitik ein, obwohl die meisten Kommissare davon gar nichts verstehen". Das jüngste Beispiel sei "der Versuch der EU-Kommission, die Ukraine anzugliedern", sagte er. Falsch sei auch, Georgien an sich zu ziehen. "Das ist Größenwahn, wir haben dort nichts zu suchen."
Schmidt verlangte von der Kommission mehr außenpolitische Zurückhaltung. "Beamte und Bürokraten" stellten die Ukraine "vor die scheinbare Wahl", sich zwischen Ost und West zu entscheiden.
Der Konflikt um die Ukraine erinnere ihn an die Situation 1914 vor dem Ersten Weltkrieg, sagte Schmidt. Beides sei "zunehmend vergleichbar". Er wolle keinen Dritten Weltkrieg herbeireden. "Aber die Gefahr, dass sich die Situation verschärft wie im August 1914, wächst von Tag zu Tag."
Einer der bewusst streikt ... das bin ich.
Nicht daß ich meine, daß sich hier jeder User politisch betätigen muß oder sollte, ich meine nur die, die es immer getan haben und jetzt streiken!geschrieben von Edita
Denn ich bin so oft unter der Gürtellinie angegangen worden, dass es für mich keinen Sinn mehr macht, hier unter Politik was abzulaichen.
Klar, ich habe Alternativen jeglicher Art hier eingeworfen, aber es waren wenigstens Ideen. Als was ich dafür von 'Demokraten' bezeichnet wurde, möchte ich nicht wiedergeben. Es reichte.
Russland, das große Russland, in dem die Sonne nie untergeht, ist nicht leicht zu organisieren, das geht nur mit gemäßigtem 'Zwang'. Weil auch einfach zu viele Menthalitäten unter einen Hut zu bringen sind - schon von der Sprache her. Vergleiche das 'mickrig kleine' Europa dagegen.
Eine Demokratie nach westlichem (speziell DE-Muster) kann (dort) nicht funktionieren. Und selbst wir wissen noch nicht ob unsere Demokratie das Gelbe vom Ei ist.
Ein Embargo ist ein Riesenfehler. Russland ist autark. Einfach autark. Auch wenn es so hingestellt wird, als wenn es Waren aus dem Westen lebensnotwendig bräuchte. Braucht es nicht. Und wenn Russland Waren aus dem Westen braucht, dann kriegt es diese auch - auf verdeckten Wegen natürlich. Was auch natürlich letztendlich Korruption bedeutet.
Auf der anderen Seite könnte Russland uns einfach so mal das Gas probeweise abdrehen. Was bilden wir uns eigentlich ein?
Sagt mal so locker digi - als Wessi mit drei Jahren Russland auf dem Buckel. Von Wladiwostok, Chabarosvk bis Kiew. Ja, auch Pjöngjang eingeschlossen, was allerdings schon NordKorea ist.
Es hat immer geholfen, miteinander zu reden, auch sachlich zu streiten. Aber die 'Beleidigte Leberwurst' zu spielen oder mit einer Verweigerung Wut zu erzeugen - das geht nie gut. Und deswegen ist ein Embargo einfach Dummheit. Natürlich muss man auch streiten können; sprich stark genug sein, um gehört zu werden. Und 'die süßen Trauben eines Argumentes' sollten für den Kontrahenten hoch genug und in ausreichender Menge hängen; er muss sie sehen und greifen können. Aber auch erst mal daran die Finger verbrennen. Zeigst du ihm aber diese Trauben nicht, oder nimmst sie (schlimmer) weg, dann ist der Fall gelaufen. Für beide allerdings.
Denket daran: Dein Freund von heute kann Dein Feind vor morgen sein. Das geht auch umgekehrt.
Wenn Du den anderen aber plattmachst, dann kann er nicht zum Freund werden.
Spruch unserer Mutter: Mit Gewalt lässt sich keine Zicke bocken.
Za mir.
Hallo digi,
Deine Schilderung der Verhältnisse in Russland und der Sinnlosigkeit der sogenannten Sanktionen kann ich nur bestätigen.
Aber Fakten von Russlandkennern ignoriert mancher einfach.
Selten hab ich beim Lesen eines Beitrages so oft genickt wie bei diesem von Dir, Digizar!
Gi.
Du weißt dass ich deine Ansicht teile. Putin in Bedrängnis zu bringen ist nicht nur dumm und kurzsichtig, sondern würde schlimme Folgen für Europa haben. Gott sei Dank gibt es ja immer mehr Experten die sich zu Wort melden um dem Gehetze Einhalt zu bieten.
Bruny
Edita, warum kannst du nicht respektieren was Bruny u. Justus schreiben? Warum kommst du sofort mitJa siehste Justus und so ziehen wir schweigend von dannen und überlassen das Feld den Glorreichen wieviel .Den Weg des geringsten Widerstandes bevorzugen? Na hör mal - das nehm ich Dir nicht ab!
Grüßle, Bruny
Zitat Justus:
So überlasse ich das Feld eher denen, die glauben, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben.
Ich finde es traurig, nein eigentlich nicht traurig, ich finde es für mich persönlich, weil ich gerne diskutiere, wirklich äußerst bedauernswert, daß ihr euch zurückzieht, Margit und Karl gegeüber, die ja dieses Forum kostenlos zur Verfügung stellen, finde ich es einfach unanständig!
Nicht daß ich meine, daß sich hier jeder User poltisch betätigen muß oder sollte, ich meine nur die, die es immer getan haben und jetzt streiken!
Seine eigene Diskussionsverweigerung mit Ruhmessucht und/oder Besserwisserei eines oder mehrerer Diskussionsgegner(s) zu begründen ist mir einfach zu plump, villeicht auch zu fadenscheinig, ich sehe darin hauptsächlich, den Unwillen Diskussionstoleranz walten lassen zu können!
Dazu zähle ich auch, daß ich nicht immer alles besser weiß, daß ich nicht immer recht haben kann und muß, daß anderer Leute Meinung auch Gewicht hat, daß ich nicht auf alles eine Antwort haben muß, daß das Einlassen auf emotionale Provokation immer die Eingangspforte für Pöbelei ist, macht auch mir zugegeben manchmal Spaß, und selbst wenn ich 1000 %ig recht habe, es ist auch das Recht eines Andern mir zu erklären, wie falsch ich doch liege! Mich deshalb beleidigt zurückzuziehen - zeigt nur daß ich in Wirklichkeit Toleranz nur, und ausschließlich für mich, in Anspruch nehmen will!
Unser Herrgott hat uns in einem großen, großen Tiergarten ausgesetzt, machen wir das Beste draus!
So und jetzt setze ich mir einen dicken Handtuch-Turban auf mein zartes Köpfchen!
Edita
erhobenen Finger u. maßregelst? Dein Kommentar bestätigt doch genau das, was die beiden geschrieben haben. Und viele andere auch schon gesagt haben u. sich dann zurückgezogen haben.
Das was du von anderen verlangst, übst du selber nicht aus. Ist dir das schon mal aufgefallen? Wo ist deine Toleranz anderen Meinungen gegenüber? Wenn du sie hättest, dann würdest du das was andere denken u. denken zu tun, einfach respektieren, fertig. Dann gäbe es deinen langen, belehrenden Kommentar nicht.
Tina
Du hast vergessen zu schreiben, daß niemand Deine Meinung teilen muß, oder bist Du nach diesem " gehörig Bescheid sagen " mal anderer Meinung?
Komm runter von Deinem Stubentiger und maul hier nicht ungefragt rum!
Edita
Lieber Digi,
Russland, das große Russland, in dem die Sonne nie untergeht, ist nicht leicht zu organisieren, das geht nur mit gemäßigtem 'Zwang'. Weil auch einfach zu viele Menthalitäten unter einen Hut zu bringen sind - schon von der Sprache her. Vergleiche das 'mickrig kleine' Europa dagegen.
Eine Demokratie nach westlichem (speziell DE-Muster) kann (dort) nicht funktionieren. Und selbst wir wissen noch nicht ob unsere Demokratie das Gelbe vom Ei ist.
Ein Embargo ist ein Riesenfehler. Russland ist autark. Einfach autark. Auch wenn es so hingestellt wird, als wenn es Waren aus dem Westen lebensnotwendig bräuchte. Braucht es nicht. Und wenn Russland Waren aus dem Westen braucht, dann kriegt es diese auch - auf verdeckten Wegen natürlich. Was auch natürlich letztendlich Korruption bedeutet.
Auf der anderen Seite könnte Russland uns einfach so mal das Gas probeweise abdrehen. Was bilden wir uns eigentlich ein?
Sagt mal so locker digi - als Wessi mit drei Jahren Russland auf dem Buckel. Von Wladiwostok, Chabarosvk bis Kiew. Ja, auch Pjöngjang eingeschlossen, was allerdings schon NordKorea ist.
Za mir.
ich war zwar noch nie in Rußland, werde dort auch nie hinkommen, aber das, was Du im oberen Absatz beschreibst, das hat mir mein Ex - NVA Onkel, Bruder meines Vaters, auch immer erklärt, er war im Rahmen seines Berufes sehr, sehr oft dort!
Ich finde ein Wirtschaftskrieg, egal gegen wen, trifft und bestraft immer nur das Volk und nicht den "unliebsamen" Staatsführer, und ein Diktator oder Autokrat läßt sich von sowas sowieso nicht beeindrucken oder gar beeinflussen, er bekommt was auch immer ihm im Kopf rumschwirrt!
So einen Typ Mensch kann man nur beeinflussen wenn man sich mit ihm beschäftigt, d.h. mit ihm auf diplomatischer Ebene ungezwungen und kritiklos in Kontakt zu bleiben!
Und gerade zwischen Putin und Frau Merkel müßte das besonders gut gelingen, weil sie jeweils auch die Sprache des Anderen beherrschen!
Auch Diplomatie hat sich verändert, sie gent nicht mehr die Wege des "zähneknirschenden Kleinbeigebens", sondern das „Harvard Negotiation Program“ ist darauf ausgelegt, ein Win-Win Ergebnis zu erzielen, d.h. klassische Kompromisse verlieren an Bedeutung und der größtmögliche beiderseitige Nutzen wird diplomatisch herausgearbeitet, wobei die sachlichen Absprachen auch die Qualität der persönlichen Beziehungen nicht negativ beeinflussen dürfen!
Und dann - das schrieb ich hier auch schon vor gefühlten 20 Jahren, finde ich sowieso, daß es vom geopolitischen Standpunkt aus gesehen ein großer Unfug ist, Rußland vom restlichen Europa zu isolieren, Rußland gehört zu Europa, eher als Erdogan's Türkei allemal, und bei ihm versucht man sich sogar, auch zurecht und notwendigerweise, in schwersten diplomatischen Zungenbrechern, es wird Zeit, daß man sich auch Putin gegenüber so annähert!
Edita
Moin, Crimmscher,
"Nur Handel bringt Wandel" ist ein bewährter alter Spruch, der die Themenfrage beantwortet.
Jeder Wirtschaftskrieg ist das Dümmste, was unfähige Politiker anstellen können.
Leider haben wir zu viele unfähige Politiker.
Gruß
arno
wer ist wir, 1.Frage
kennst du Staaten auf der Welt oder Gebiete, wo deine Vorwürfe nicht zutreffen?, dann nenne sie, 2.Frage.