Internationale Politik Wir werden älter!

sittingbull
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RE: Wir werden älter!
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 23.01.2019, 21:14:43

Die Lebenserwartung steigt und steigt  Das ist ein objektiv gutes Zeichen für die Gesellschaft in der wir leben und passt so gar nicht zum Gejammere um uns herum. 
(Karl)

zum besseren Verständnis des "Gejammere" um "Euch" herum , wäre es wünschenswert gewesen , 
auch auf die Ungleichheit der Lebenserwartung , abhängig der Klassenzugehörig zu verweisen .

als Wissenschaftler weisst du , dass der unkritisch übernommene Median , eine Ablehnung der 
Promotion nachziehen kann .

zumindest solltest du das wissen ... und hier nicht so einen flachgebügeltes "Hurra" verbreiten .

sitting bull

 
freddy-2015
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RE: Wir werden älter!
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf wandersmann vom 23.01.2019, 21:28:14
Nur mal 'ne kleine Frage am Rande - was macht es denn für den einzelnen Menschen den Unterschied, ob er durchschnittlich gesehen im Alter von 82,7 oder mit  84,3 Jahren stirbt? Ist doch am Ende wurscht, oder?geschrieben von wandersmann_1

Wenn du die Zahlen  82,7-84,3 als Beispiel nimmst
und dann die Lebenserwartung vor 70 Jahren dazu vergleichst, dann wird ein Schuh draus.
Und noch etwas, im Laufe unseres Lebens könnte diese Zahl noch steigen.
Das liegt zum Beispiel an der Zahl der Unfalltoten.
Wer sich des öfteren mit den Verkehrtoten beschäftigt hat, weiss ja das es dort wesentlich weniger Tote gibt als noch in der 50-70er Jahren.
Ich glaube so aus dem Stand 1 : 3 hant sich die Zahl verringert.
Da ist noch Luft drinn....
Das sind alles Fakten die diese Zahlen beeinflussen.
Wer nicht als Unfallopfer stirbt,
hat auch eine reelle Chance wesentlich älter zu werden.

Alle Todesfälle werden ja in die Statistik mit eingerechnet und deshal haben Menschen gute Chancen über 100 zu werden.

Also sind diese Zahlen (84,3) für uns nur ein Durchschnitt und nicht die absolute Zahl.


 
freddy-2015
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RE: Wir werden älter!
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf sittingbull vom 24.01.2019, 13:13:15
zum besseren Verständnis des "Gejammere" um "Euch" herum , wäre es wünschenswert gewesen , 
auch auf die Ungleichheit der Lebenserwartung , abhängig der Klassenzugehörig zu verweisen .

als Wissenschaftler weisst du , dass der unkritisch übernommene Median , eine Ablehnung der Promotion nachziehen kann .

zumindest solltest du das wissen ... und hier nicht so einen flachgebügeltes "Hurra" verbreiten .
geschrieben von sittingbull
Es stimmt das arme Menschen nicht so lange leben wie reiche.
Auch hier in Europa wo die durchschn. Lebensspanne am höchsten ist.
In Afrika ist das noch krasser/negativer.
Vorallem in den 1990.Jahren als es viele Aids-Tote gab und es gibt sie immer noch.

Aber,
es ist Besserung in Aussicht SB.

Die Medikamente (schrieb ich schon weiter vorn) werden preiswerter und auch die weniger betuchten wie in Af. können sie teilweise/zunehmend bezahlen.

Und auch dort steigt die Lebenserwartung sprunghaft an.
Wenn es dort nicht so viele Kriege gäbe, wäre die Lebenserwartung wesetlich höher.
In der Statistik allgemein wird ja alles reingerechnet.....

Auch wenn es nicht geglaubt wird, ein Teil der hohen Bevölkerungszahlen/Zuwachs
in Afrika liegt darin begründet, länger leben............



So stieg sie z.B. in Malawi von 2000 bis 2014 um 42,2 % bzw. um 18,6 Jahre (von 44,1 auf 62,7 Jahre). Fünf weitere Länder verspüren einen Anstieg von über 30%, sieben einen Anstieg von über 20 %. Den geringsten Anstieg gibt es in Südafrika (2,5 Prozent) und Swaziland (0,4%). Lebenserwartung am afrikanischen Kontinent steigt deutlich an Viele afrikanische Staaten erlebten in den 90ern vor allem aufgrund der HIV/Aids-Epidemie starke Einbrüche in der Lebenserwartung. Auch heute kommen 25 Millionen der weltweit 35 Millionen HIV-Infizierten aus Subsahara-Afrika. Auch heute gibt es noch kein Heilmittel gegen den Virus. Aber antiretrovirale Medikamente (also Medikamente, die die Reproduktion von Retroviren wie z.B. HIV hemmen) wurden für viele Bewohner des Kontinents zugänglicher und leistbar – selbst für Menschen mit geringem Einkommen. Ebenso haben leistbare Generika von ganz herkömmlichen Medikamenten die Gesundheitsversorgung in Afrika verbessert.

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adam
adam
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RE: Wir werden älter!
geschrieben von adam
als Antwort auf freddy-2015 vom 24.01.2019, 14:12:52

Warum machen wir uns überhaupt Gedanken ums Älterwerden? Muß man sich dafür rechtfertigen, daß man alt wird? Die Älteren haben dafür gearbeitet, daß sie den Lebensabend geniessen können, haben Kinder in die Welt gesetzt, die die Gesellschaft am Leben erhalten und ihren Fortbestand garantieren.

Das eigentliche Problem ist doch der Mangel an Nachwuchs nicht das Altern, es fehlen Kinder, weil die Generation, die fürs Kinderkriegen zuständig ist, lieber das Leben geniesst, ohne vorher ihre Pflicht für die Gesellschaft geleistet zu haben. Wie kriegen wir das hin? Eine Babyzeit von zwei Jahren, in denen Eltern sich ganz auf das Nachwuchsbekommen konzentrieren können? Dann geben sie die Kinder in die Obhut von Schmuros, die für Versorgung und Aufziehen der Kinder verantwortlich sind?

Oder forcieren wir für Eltern die Möglichkeit zu Hause zu arbeiten, um sich dem Nachwuchs widmen zu können, nachdem Mammie ihre Arbeit in der Internetbörse erledigt hat oder Papa per Fernsteuerung die Route mit seinem Bus gefahren ist?

Wir können auch die Älteren verpflichten, sich eine Zeit um die Kinder zu kümmern, während Mama und Papa arbeiten. Das ist ein älteres Modell, das aber ganz gut funktioniert. Oma kann doch auf dem Weg zur Apotheke den Kinderwagen als Rollator benutzen oder einen Rollator, der auch Kinderwagenfunktion hat. Da passen mehrere Kilo Medikamente rein. Man muß halt acht geben, daß das Baby sich nicht die Viagra schnappt.

--

adam

schorsch
schorsch
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RE: Wir werden älter!
geschrieben von schorsch
als Antwort auf freddy-2015 vom 24.01.2019, 14:12:52

In gewissen afrikanischen Ländern gibt es lauter dicke Bäuche: die einen (ein paar Prozente) vom Fressen - und die anderen (die Mehrheit) haben aufgedunsene Bäuche wegen Hungersnot.

Und wenn wir nicht selber hingehen, um Hilfe zu bringen, schnappt  sich die 1. Kategorie unsere Spenden und stopft sich noch mehr in die schon vollgefressenen Wänste!

Sorry, aber manchmal verjagt es mich fast, wenn ich Versammlungen sehe, wo lauter "glückliche" Dickwänste schlemmen, die voller Verachtung auf ihre Brüder und Schwestern hinuntergucken, die am Rande der Städte und in der Wüste dahinvegetieren!

britti
britti
Mitglied

RE: Wir werden älter!
geschrieben von britti
als Antwort auf schorsch vom 25.01.2019, 10:11:54

Wir werden älter ohne Zweifel. Wozu das?
Wenn wir jung sind, werden wir älter, um "gebildet" zu werden. (programmiert).
Wenn wir programmiert sind (sprich erwachsen), können wir die Programmierung
durchschauen und evt. ablegen. Das spricht nicht gegen Erziehung (Programmierung) allgemein.
Sie ist wichtig, um uns erst einmal eine Form und Halt zu geben. Wenn sie uns in die Krise führt (Schere arm/reich oder Klimawandel etc.), ist das Älterwerden eine Möglichkeit, diesen Misstand einzusehen und bessere Wege zu finden. Schliesslich haben wir mehr Zeit ohne Berufstätigkeit und mit vielen modernen Hilfsmitteln versehen! Es ist eine Chance, einen Sprung in eine liebevollere Welt zu machen. Die alten Gewohnheiten müssen weg (erstarrte Politiker und autoritäre Religionsoberhäupter oder kurzsichtige  Industrielle usw.). Ausser rationalem Denken gibt es ja auch noch die Gefühle!


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Karl
Karl
Administrator

RE: Wir werden älter!
geschrieben von Karl
als Antwort auf sittingbull vom 24.01.2019, 13:13:15

@sittingbull,

der Anstieg der Lebenserwartung betrifft alle Klassen. Der Arbeiter wird heute im Durchschnitt älter als die Könige vergangener Zeiten.

Der Klassenfortschritt, den der Kapitalismus gebracht hat, ist enorm - auch wenn er in Dein Weltbild nicht passt und Du alle Fakten entsprechend deines frommen Glaubens zurechtbügeln musst.


Karl

 

Karl
Karl
Administrator

RE: Wir werden älter!
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 25.01.2019, 10:02:32
adam
"Das eigentliche Problem ist doch der Mangel an Nachwuchs nicht das Altern, es fehlen Kinder"
Hallo Adam,

diese Aussage ist m. E. richtig. In dem tollen Film über die Hundertjährigen bei 37 Grad kommt die Tochter des einen Hundertjährigen zu Wort, die nun wieder bei den Eltern lebt und ihnen hilfreich ist. Als sie gefragt wurde, ob Sie später auch lieber zuhause bleiben möchte oder ins Heim gehen würde, sagte Sie sinngemäß, sie müsse ins Heim, denn sie hätte ja keine Tochter.

Die Alterung der Gesellschaft besteht eben nicht nur darin, dass die Alten älter werden, sondern auch darin, dass der Nachwuchs fehlt. Immer weniger junge Leute müssen sich um immer mehr alte Leute kümmern - und zwar auch dann, wenn letztere noch keine Pflegefälle sind.

Die Renten und Pensionen, die heute ausgezahlt werden, werden von der arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet. Heute geht das noch gut, weil wir in absoluten Zahlen soviele Beschäftigte haben wie noch nie.

Ohne Nachwuchs oder Nachzug (!, sprich Migration) wird das Missverhältnis aber eines Tages eklatant sein. Dann hilft nur noch Soylent Green oder der Pflegeroboter.

Karl

 
RE: Wir werden älter!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 25.01.2019, 16:51:08

Dabei überseht ihr völlig, dass seit einigen Jahren wieder mehr Kinder geboren werden. M. E. ein Erfolg der verbesserten Betreungsmöglichkeiten. Es gibt also keinen Grund zur Panik, die Bevölkerung wächst wieder: Es werden immer mehr Babys geboren
 

freddy-2015
freddy-2015
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RE: Wir werden älter!
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2019, 17:09:00
Die kurzfristige Zunahme der Geburten ist der Zuwanderung zu verdanken.
Das wird leider nicht lange anhalten denn nach der Anpassungsphase 
kommt die Angleichungsphase.
Das gab es auch bei den Türken als sie zu uns kamen.

Brauchen wir in der Zukunft noch viel Nachwuchs.???

Wo doch Roboter -auch Pfleger/Schwestern und teilweise Ärzte- ersetzen werden.

Haben nicht schon einige Millionen Assistenten zuhause stehen
sowie in den Firmen die Sprachroboter die teilweise Menschen ersetzen
und das schon einige Jahre im Dienst, nicht erst Morgen.

Wenn Menschen das wollen, werden Menschen überflüssig in 90 % aller
Arbeitsprozesse.

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