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Internationale Politik "Zerstückelung des arabischen Raums"

hema
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"Zerstückelung des arabischen Raums"
geschrieben von hema
"Zerstückelung des arabischen Raums"

Im Libanon bahnt sich eine Entwicklung an, die jener im Irak durchaus ähneln könnte, meint der französische Politologe Antoine Sfeir im STANDARD-Interview.

Sfeir: Eher zeichnet sich ein definitiver Bruch zwischen den Schiiten und den übrigen Bewohnern des Libanon ab.

Standard: Ein Bruch ähnlich wie im Irak?

Sfeir: Leider ja. Der Libanon treibt auf einen föderalen Staatsaufbau zu, der die Einheit des Landes bedroht und schließlich das Ende des Libanon bedeuten kann. Das ist neu. Und höchst bedauerlich für den Libanon.

Standard: Bedeutet das, dass im Nahen Osten immer mehr Staaten gespalten oder wie im Irak dreigeteilt würden?

Sfeir: Oder viergeteilt, fünfgeteilt. Ja, die Entwicklung geht in diese Richtung. Die Amerikaner streben kleine Einheiten an, eine Art Herzogtümer, die keine reelle Macht mehr haben und der Außenwelt nicht gefährlich werden können.

Standard: Doch würde das nicht die Gefahr erhöhen, dass solche "Fürstentümer" zu Brutstätten islamistischer Terroristen werden?

Sfeir: Nicht, wenn sie so eng überwacht werden, wie das Washington im Sinn hat. Nein, die Folgen liegen anderswo: Die Zerstückelung des Nahen und Mittleren Ostens wird erstens viele zivile Opfer kosten und zweitens das Ende der Nationalstaaten dort bedeuten. Die USA versprechen sich dadurch nicht zuletzt einen besseren, sichereren Zugang zu den Ölquellen.


Zur Person:

Antoine Sfeir, Herausgeber der Zeitschrift "Cahiers de l'Orient", ist einer der renommiertesten Spezialisten für den arabischen Raum. Der 58-jährige Politologe libanesisch-christlicher Herkunft leitet in Paris das Forschungszentrum für den Nahen Osten (CERPO).


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hema
hema
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Re:
geschrieben von hema
als Antwort auf hema vom 31.05.2007, 21:17:57
Ist wohl nicht wichtig.
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hema
Re:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 01.06.2007, 22:35:27
dieses Thema ist ein sehr heikles Thema.
Inwieweit man diese "Völker " Gruppen " Glaubensrichtunge " auseinanderhalten kann
weiß ich nicht. Eine Demokratie, wie wir sie uns vorstellen, dürfte kaum möglich sein.
Für uns, meine Generation, ist doch allein schom das Thema " Israel " schwierig
weil zb "Ich" keine Vorurteile, dem Volk gegenüber kenne bzw nur geschichtliche
Schuld sehe und das Verhaltenn den Palästinensern , mit Mauer usw, nicht akzeptiere.
Aber wie weit darf unsere Kritik gehen, wie vorsichtig müssen wir damit umgehen und wird es jemals " Normal " ???.
Nur eien Einmischung in die Politik wegen Ölfeldern oder anderer wirtschaftlicher Interessen bringt wenig.
Druck muss ausgeübt werden, muss aber in erster Linie aus den arabischen Ländern
erfolgen, was wiederum sehr unwahrscheinlich ist.
Ich fürchte, nach einer gewissen Zeit haben wir wieder die Zustände , wie wir sie
vorher hatten.
Nur aufhören dürfen wir nie.
Hartmut
--
donauperle

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angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re:
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf hema vom 31.05.2007, 21:17:57
hema - wie soll man etwas diskutieren, was nicht einmal von Dir selbst kommentiert wird? Mit keinem Wort zB erwähnst Du das Arabische Einheitsstreben und seine zahlreichen Bemühungen im letzten Jh., leider sind daraus nur die Vereinigung des Jemen und 20Jahre früher die vereinigten Arabischen Emirate geworden, aber es gibt zahlreiche, gut arbeitende Wirtschaftsbündnisse. Watan-Al-Arabi ( das vereinigte arabische Vaterland) ist zwar Fiktion, aber durchaus in den Köpfen der Menschen. Die Arabische Welt besteht doch nicht nur aus Irak und dem kleinen Lebanon.
--
angelottchen
Mitglied_73fd35a
Mitglied_73fd35a
Mitglied

Re:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 01.06.2007, 22:35:27
das thema ist doch wichtig.
das ist ein internationales thema und fuer EUROPA eines der wichtigesten themen.
man soll aber in der westlichen welt nicht ueber die abschawaechung und zerstueckelung der arabischen welt reden/diskutieren sondern daran arbeiten.
die USA und die EU tun das auch.heute.
beide sind in aktion.
und...
in ruhe arbeitet man besser.
--------------------
tut man das nicht dann hat die EU und die USA einen starken konkorrenten:die arabische grossmacht.
entsteht diese vereinte macht,dann wird sie ein verhandlungspartner sein ,bei dem die soviet union als geistesbeminderter gruenschnabel erscheint.
da die araber keine europaer werden moechten..da die araber keine sklaven der europaer werden moechten..da die araber nicht mehr zu betruegen sind..da die araber jede militaerische invasion in einer historischen plamge fuer den invasor[kreuzzuegler/krieger]umwandeln.
[.....]
deswegen muss man sie auf einer modernen art der deletation/liquidation so entmachten bis sie um gnadentod betteln.
alle regenten,minister und sadisten arbeiten in den USA und EUROPA langsam und stetig..(wie das wasser auf ein felsen langsam tropft)..um die plaene[sprich:psychpathien] des ober ober gottes der zivilisierten welt paul WOLFOWITZ zu verwirklichen und dann auf fatalistische weise als de facto faschistisch zu normalieseren.
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das thema ist in europa SEHR SEHR wichtig..so wichtig wie sauerstoff..das reden darueber ist belanglos ..und..nicht wichtig.
--
abdu
hema
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Lob den Arabern
geschrieben von hema
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.06.2007, 18:31:00
Ja das Thema ist sehr wichtig.

Ich wünsche dem Arabischen Volk dass sie bald zu einer Einheit finden, um gemeinsam in eine bessere Zukunft zu gehen. Nicht als Sklaven, nicht als Diener, sondern als Nation und Volk, von der ganzen Welt anerkannt und als gleichwertiger Partner akzeptiert.

Das Arabische Volk hat der ganzen Welt viel Weisheit und Gutes gebracht und ich bin sicher, dass wir auch in Zukunft viel von ihnen lernen können.

Ich komme gerade aus Sizilien, wo ich sehr viel Lob ueber die Araber gehoert habe, die dort lange Zeit gelebt haben.
--
hema

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