Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Zum Kaffeekränzchen in Oggersheim bei Helmut Kohl

Internationale Politik Zum Kaffeekränzchen in Oggersheim bei Helmut Kohl

Re: Zum Kaffeekränzchen in Oggersheim bei Helmut Kohl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 27.04.2016, 17:24:44
Diese Probleme sind da, das stimmt. Deshalb wüsste ich auch nicht, wie man sie anders lösen sollte, das gebe ich zu.
Die EU sollte den Friedensnobelpreis zurückgeben. Es ist eine Schande, dass die Länder nach den Erfahrungen mit den Flüchtlingen in der NS-Zeit wieder diese Abschottungen vornehmen und sich nicht einigen können.
Und deshalb (wegen besagter Schande) fand ich es auch vorbildhaft, wie Deutschland sich vorher verhalten hat mit der Aufnahmebereitschaft. Endlich musste man sich mal nicht schämen für sein Land.
olga64
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Mitglied

Re: Zum Kaffeekränzchen in Oggersheim bei Helmut Kohl
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.04.2016, 17:35:08
Was würde es wem bringen, wenn die EU den Friedensnobelpreis zurückgäbe? So viele Nobelpreise wurden von irgendwelchen Schweden usw. vergeben, wo man sich hinterher nach dem Sinn fragt. Aber wie es der Initiator mal verfügte, ist dieses Prozedere einmal jährlich nötig und wird durchgeführt.

Das mit der deutschen, in sich selbst verliebten Willkommenskultur musste man von Anfang an mit Vorsicht betrachten (wir kennen uns ja als Deutsche, die wir gerne von einem Extrem in das andere fallen). Es war abzusehen, dass nach einigen Tagen, wo wir uns im weltweiten Lob suhlten, das Blatt sind wenden wird und unsere Vorurteile, unsere Klischees und teilweise innere braune Denkweise wieder nach oben kommen.
Mich hat auf der ganzen Strecke am meisten die Falschheit der Österreicher, repräsentiert durch deren Kanzler mitgenommen: dieser rief unsere Kanzlerin um HIlfe, marschierte mit ihr tapfer an der Seite, um Menschlichkeit zu beweisen und war dann schnell wieder weg und jetzt zeigt dieses kleine Alpenland, was wirklich drinsteckt. Die Menschlichheit sah in der Praxis so aus, dass busweise die Flüchtlinge nach Bayern gekarrt wurden - Hauptsache aus den Augen und weit weg. Olga
Edita
Edita
Mitglied

Re: Zum Kaffeekränzchen in Oggersheim bei Helmut Kohl
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 27.04.2016, 17:46:32

Das mit der deutschen, in sich selbst verliebten Willkommenskultur musste man von Anfang an mit Vorsicht betrachten (wir kennen uns ja als Deutsche, die wir gerne von einem Extrem in das andere fallen).
Olga


Also das mit " in sich selbst verliebten Willkommenskultur " lehne ich für mich strikt ab!
Für mich gilt ausschließlich die " zutiefst überzeugte oder überzeugende Willkommenskultur "!
Und.....in Extreme falle ich auch nicht, und " unsere Vorurteile, unsere Klischees und teilweise braune Denkweise " gilt für mich auch überhaupt nicht!
Und......die Österreicher alleine hätten nie den Mut gehabt, wenn in Deutschland nicht der riesige braune Mob schon längst auferstanden war... plus Pegida, und nicht einige unserer Spitzenpolitiker, in allererster Linie de Maizière und Seehofer mit ihren Statements und Aussagen ausgerechnet diesen braunen Deppen wie Sie immer so schön sagen, nach dem Mund geredet hätten, also.......wenn Deutschland schon wieder sein braunes Fähnchen im Winde hängen hat, warum sollen die braunen österreichischen Deppen stillehalten?
Für mich spielt Deutschland hier die entscheidende Vorreiterrolle...... und das hätte ich mir auf meine halbalten Tage, nach der Geschichte ....nie nie träumen lassen!
Nein - hier möchte ich auf gar keinen Fall zu den " Wir Deutschen " gehören!

Edita

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olga64
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Mitglied

Re: Zum Kaffeekränzchen in Oggersheim bei Helmut Kohl
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 27.04.2016, 18:29:03
Ist ja gut, liebe Edita und lobenswert, wie Sie diese Sache sehen.
ABer das ist halt immer so eine Sache bei einem Volk mit 82 Mio Einwohnern - da ist und bleibt der Einzelne halt nur ein mikroskopisch kleines Sandkorn.
Und dass sich - leider - die Stimmung spätestens sein "Köln" drastisch geändert hat, sollten auch Sie nicht ausser Acht lassen. Die Menschen verstehen grossenteils die Komplexität des Weltgeschehens nicht mehr und verlangen klare, einfache und beruhigende Antworten. Damit machen die Pegidisten, AfD und andere REchtspopulisten derzeit gute Fänge, wie wir leider erleben müssen. Aus diesen Sandkörner werden dann grosse Dünen. Olga

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