Internationale Politik Zweierlei Maß - Krim und Golan

Kann es sein, dass Du Olga missverstanden hast?

scheint so - sie hat es leider mal wieder nicht richtig gelesen, was ich geschrieben habe. Passiert öfters - bei manchen DiskutantInnen reicht schon mein Name und wenn sie den lesen, baut sich der Hass und die Wut auf (jetzt werde ich gleich wieder erfahren, dass Hass unbekannt sei usw.usw.). Mache jetzt erfreulichere Dinge - ciao Olga

Nö glaub ich nicht. Bezeichnet sich die Türkei als Demokratie?, oder Russland? Oder Brasilien? Oder ......

Nein, meiner Ansicht nach vergleicht sie die gut funktionierende Demokratie in USA mit Scheindemokratien wie Russland, Türkei, etc.

Na klar Werner, ich kann auch Äpfel mit Birnen vergleichen. Bringt aber nix, der Apfel bleibt Apfel und die Birne eben Birne. 
Die aufgezählten Länder sind keine Demokratien, sie sind auch keine Scheindemokratien ich würde sogar sagen, dass es auch nicht der Anspruch der jeweiligen Regierung ist und sie werden es m.E. auch auf lange Sicht nicht werden.
 

Olga schrieb von Staaten, die "sich selbst als Demokratie bezeichnen", das heißt noch lange nicht, dass es tatsächlich Demokratien nach unseren Vorstellungen sind. Aber keiner der Staaten, die du aufführst, würde sich als Diktatur oder autoritäres System bezeichnen. Selbst die sozialistischen Ein-Parteien-Staaten bezeichneten sich als "Volksdemokratien". - Also, was soll's?

@olga

ich habe Deinen Bericht geliked und habe eine weitere gute Nachricht für die Demokratie in USA. Heute, Dienstag, wird die erste schwarze Frau Bürgermeisterin von Chicago. Heute ist die Wahl und es kanditieren zwei schwarze Frauen. Damit ist Chicago die grösste Stadt, die von einer schwarzen Frau regiert wird. Ein guter Tag für Amerika, finde ich.

Ich habe jetzt erst mehr zu Lori Lightfoot, der neuen Bürgermeisterin von Chicago gelesen und ich danke Ihnen, dass Sie dies erwähnt haben.
Sie scheint eine sehr starke Frau zu sein, die schon als Staatsanwältin gegen den Filz der seit langen Zeit von Demokraten regierten Stadt kämpfte und sich auch mit dem Corps-Denken der Polizei immer wieder anlegt und den Ungerechtigkeiten, die bei der ärmeren, schwarzen Bevölkerung vorherrschen.
Interessant finde ich auch, dass Mrs Lightfoot die erste homosexuelle Bürgermeisterin Chicagos sein wird, verheiratet mit einer Frau - beide ziehen ein Adoptivkind gross.
Hoffen wir, dass es ihr gelingt, die mittlerweile ca 600 Morde jährlich in Chicago weiter zu reduzieren (es waren schon mal 800 Morde). Olga

Moral spielt angeblich in der Politik ja keine Rolle. Auch in unseren Köpfen scheint ab und zu Verwirrung zu herrschen.

Da geraten Touristen auf einem Kreuzfahrtschiff in Seenot und eine große Hilfsaktion läuft an, die Welt und wir nehmen großen Anteil. Da kentert ein Boot mit Flüchtlingen im Mittelmeer und die Welt schaut weg, nur einige wenige Menschen versuchen zu helfen, aber eventuell Gerettete finden keinen Heimathafen.

Da okkupiert Russland trickreich, aber völkerechtswidrig die Krim, wird dafür zu Recht gescholten und mit Sanktionen vom Westen bestraft. Da erklärt Trump die syrischen Golanhöhen, eine Kriegsbeute, als israelisches Gebiet - und wird es jetzt Sanktionen gegen die USA und Israel geben?

Was für Signale entsendet Trumps Entscheidung? Das Recht des Stärkeren gilt! Also war es auch rechtmäßig, dass Russland sich von der Ukraine die Krim genommen hat. Also darf Israel weiterhin darauf hoffen, dass letztlich auch die Westbank israelisches Staatsgebiet wird, warum noch auf die palästinensischen Menschenrechte achten?

Niemandem wird dies gut tun, auch den israelischen Menschen nicht, denn Frieden verheißt dies nicht, eher eine Fortsetzung der Agonie im Nahen Osten. Als ein Freund Israels kann ich mich über die Wahlkampfhilfe für Netanjahu nicht freuen.

Trump hat wieder einmal gezeigt, wie verantwortungslos er ist. Er trampelt auf dem internationalen Recht mit Füßen.

Karl

... und jetzt das Jordantal?

Wird es Sanktionen geben?

Karl

Israel darf bombardieren und annektieren was es will ...sie sind doch das gelobte Land!

Wie man hört, wollte Netanjahu das Jordantal bereits jetzt annektieren, was ihm aber von der Trump-Administration verboten wurde.
So verbleibt Wahlkampfgetöse als grosses Anzeichen von Schwäche des Herrn Netanjahu, weil die Oppostion in den Umfragen vor ihm liegt und es gut sein kann, dass er diese Wahlen, die aus "persönlichen Gründen" stattfinden und mehrfach verschoben wurden, verlieren wird.
Wie es aber dann sein NachfolgerIn hält mit dem Jordantal usw. wird sich zeigen.
ABer man sollte sich hüten, Krim und Golan miteinander zu vergleichen.
Noch herrscht in Israel Demokratie, was in Russland, dem Initiator für die Krim-Annexion nicht der Fall ist. Olga