Forum Finanzen & Wirtschaft Kauf und Renovierung von Haeusern und Immobilien Wann lohnt sich eine Solaranlage auf dem Dach?

Kauf und Renovierung von Haeusern und Immobilien Wann lohnt sich eine Solaranlage auf dem Dach?

daddy60
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Re: Wann lohnt sich eine Solaranlage auf dem Dach?
geschrieben von daddy60
als Antwort auf heinzdieter vom 22.11.2009, 16:58:21
Genau so ist es.
Erinnern wir uns noch an ähnliche Dinge?
Es gab mal Zeiten, da hatten die Stromerzeuger Nachts zuviel Strom übrig und wollten den sinnvoll an den Mann bringen.
Folglich wurden Programme gestartet und subventioniert, aber dies nur zeitbedingt, nicht auf Ewigkeiten.
Heutzutage sollte es keine Nachtspeicherheizungen mehr geben. Diese wären zu unwirtschaftlich.

Ich kenne Leute, die bekamen ihre Wärmepumpe subventioniert, und nachdem diese Unterstützung out war, waren die Betriebskosten zu hoch.
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daddy60
navallo
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Re: Wann lohnt sich eine Solaranlage auf dem Dach?
geschrieben von navallo
als Antwort auf Karl vom 13.06.2007, 09:00:40
Wäre ich ein paar Jährchen jünger, würde ich nicht gezögert haben, die Südseite unseres Daches mit Solarpanelen zu bestücken. So aber habe ich mich nur auf eine fachgerechte Rundumisolierung beschränkt (Haus Baujahr 1933). Das brachte eine erfreuliche Reduktion der Stromrechnung. Wann sich der Aufwand amortisieren wird, kann ich nicht sagen. Die Arbeiten wären so oder so erforderlich geworden, weil Dachpfannen, Putz, Fenster, Türen, Dachrinnen altern. Wenn man einmal dabei ist, sollte man m.E. den höheren Preis akzeptieren, um dafür eine längere Bauruhephase zu erwirken.
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navallo
carlos1
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Re: Wann lohnt sich eine Solaranlage auf dem Dach?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf heinzdieter vom 22.11.2009, 16:58:21
"Solange der Staat den erzeugten Strom mit ca 0,43 €/kWh subventioniert, lohnt sich der Einbau einer Solaranlage.

Für bestehende und neuerstellte Solaranlagen läuft die Subventionierung bis 2018.

Ohne Zuschüsse vom Staat ist der Betrieb unrentabel." heinzdieter


Der Begriff Solaranlage wird automatisch mit Photovoltaik gleichgesetzt. Es gibt aber noch die Solarthermie, die für Brauchwassererwärmung und Heizungsuntertützung eingesetzt werden kann. Die Effizienz der PV-Anlagen ist nicht die beste. Sie liegt bei nur 15-18%. Hier ist noch viel Entwicklungsarbeit zu leisten.

Die Subventionierung der PV wurde in den letzten Jahren zurückgefahren. Sie lag noch vor kurzem bei knapp unter 50ct/kwh, fiel dann quf 43ct/kwh und wird im nächsten Jahr wieder um über 10% gesenkt werden. Es ist eigentlich keine Subventionierung durch den Staat. Der Verbraucher hat das Geld für die Förderung des Solarstroms durch einen Aufschlag auf jede verbrauchte KWH aufzubringen. Etwa 1% des bundesweit erzeugten Stromes entfällt derzeit auf PV-Anlagen. Angesichts der massiven Förderung durch ist das wenig im Vergleich mit anderen erneuerbaren Energien (Windkraft, Biogasanlagen). Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit der renditebringenden, breitgestreuten Geldverteilung stellt sich. Die knappen Mittel wären für Forschung und Enhtwicklung effizienterer PV-Module sinnvoller eingesetzt.

Bei steigenden Strompreisen wird sich die Rentabilität der PV-Anlagen verringern, denn die Förderung bleibt gleich. Bei Solarthermie ist es umgekehrt. Sie rentiert umso besser, je stärker die substituierten Energiearten im Preis steigen.

Die hohe Vergütung für ins Netz eingespeisten Strom war früher vor allem der Reparaturanfälligkeit der Anlagen geschuldet. Fiel der Wechselrichter aus, waren halt ca. 2000 Euro fällig. Die Rendite durfte dann ruhig vergessen werden. Die größere Zuverlässigkeit der Technik erlaubte auch die Senkung der Förderbeiträge. Erzielt wird diese Rendite aber, wie gesagt, mit den Aufschlägen auf jede Kilowattstunde der Verbraucher nach dem EEG (Energie-Einspeisungsgesetz), also auch Rentnern und Studenten, die sich keine rentierende Anlage auf dem Dach leisten können.

c.

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carlos1
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Re: Wann lohnt sich eine Solaranlage auf dem Dach?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf navallo vom 22.11.2009, 17:19:06

@navallo
Ich glaube nicht, dass du einen Fehler gemacht hast. Da ohnehin Renovierungsarbeiten anstanden, war der Zeitpunkt ideal. Die Stromrechnungen für die Heizung werden in Zukunft steigen. Ich zahlte 2008 12,7ct/kwh Nachtstrom. Für Pellets zahlst du weniger als ein Drittel.

Im übrigen nicht nur an Amortisation denken. Der Wertzuwachs der Immobilie ist ebenfalls zu beachten.

c.
carlos1
carlos1
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Re: Wann lohnt sich eine Solaranlage auf dem Dach?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf navallo vom 22.11.2009, 17:19:06

"Wäre ich ein paar Jährchen jünger, würde ich nicht gezögert haben, die Südseite unseres Daches mit Solarpanelen zu bestücken. So aber habe ich mich nur auf eine fachgerechte Rundumisolierung beschränkt." navallo


Ich habe das Haus mit einer Thermohaut umgeben und eine neue Heizanlage installieren lassen mit Solarthermieunterstützung. In der letzten Woche gab es ein paar schöne Tage. Die Maximaltemperatur in den Kollektoren betrug knapp über 100 Grad Celsius. Rund 50% der Energie für Heizung und Warmwasser wurde eingespart. Der Nachteil der Solarthermie im Sommer ist, dass ein Großteil der Wärme nicht genutzt werden kann. 440 Stunden war die Anlage wegen Überhitzung nicht in Betrieb, der Pufferspeicher bereits am Vormittag gesperrt. Die gemessenen Maximaltemperaturen im Kollektor (Vakuumkollektor) lagen knapp unter 200 Grad Celsius.

c
Michael Hertmann
Michael Hertmann
Mitglied

RE: Wann lohnt sich eine Solaranlage auf dem Dach?
geschrieben von Michael Hertmann
als Antwort auf Karl vom 13.06.2007, 09:00:40

Also für die Umwelt ist es allemal lohnenswert - für deine Autarkie auch. Wirtschaftlich kommt es wirklich darauf an, wie viel Strom ihr verbraucht und wie viel Fläche ihr auf dem Dach habt. Wenn ihr im Monat  mindestens 70€ zahlt bzw. jährlich mehr als 2.800 kW/h verbraucht lohnt sich das definitv! 

Wie ist das Lichtverhältnis bei euch auf dem Dach? Gibt es Bäume oder Schatten?

Lies dir auch mal die Artikel hier durch, die helfen dir bestimmt bei der Entscheidung: 
Solaranlage kaufen oder mieten?
Lohnt es sich, seinen Strom selbst zu erzeugen?


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RE: Wann lohnt sich eine Solaranlage auf dem Dach?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Michael Hertmann vom 23.10.2019, 11:58:02

@Michael Hertmann,

1. herzlich Willkommen im Seniorenforum bzw. Graue-Panther-Park
2. schön das du dich einbringen möchtes, aber

3. achte mal auf das Datum des Ausgangs- bzw. letzten Posting.

Du hast einen Thread aus dem Jahren 2007/9 erwischt
Ausgangsposting: 13.06.2007
letztes Posting: 22.11.2009

ingo
ingo
Mitglied

RE: Wann lohnt sich eine Solaranlage auf dem Dach?
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 13.06.2007, 09:00:40

Darf ich mal eine ganz andere Anmerkung dazu machen? Fragt mal bei der Feuerwehr nach, was die zu einem Solardach im Falle eines Hausbrandes sagen. Ich habe in Erinnerung, dass die Riesenprobleme beim Löschen haben, weil das Dach unter Strom steht.
Vergleichbare Probleme haben die übrigens bei Wärmedämmung mit Styroporplatten. Da frisst sich das Feuer hinter den Platten durch.......Nicht alles ist so toll, wie es zu sein scheint.

RE: Wann lohnt sich eine Solaranlage auf dem Dach?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Ist hier jemand, der sich ein bisschen auskennt damit? Ich würde für mein "Tinyhouse" zusätzlich zum Strom aus dem E-Werk gerne eine kleine Solaranlage haben, die mir Kühlschrank, TV und PC  versorgt, Ich hab nur keine Ahnung, was für eine Anlage ich da brauche, ob eine mobile Anlage wie fürs Wohnmobil reicht?

Karl
Karl
Administrator

RE: Wann lohnt sich eine Solaranlage auf dem Dach?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.10.2019, 10:22:30

@woschi,

such einmal unter Solaranlagen + Camping.

Oder hier: Solar Kleinanlagen

Man kann sich mit Kleinstanlagen ziemlich unabhängig machen.

Karl


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