Kleine Reimereien Animalische Mehrzeiler

Da gackert das Huhn so laut,
es den Hahn von der Miste haut,
kommt die Kuh aus dem Stall,
kickt zum Hunbd dann den Ball.

Herr Fröschlein der hat einen Traum
er traut es sich zu sagen kaum.
Er träumt er wär ein Prinz und reich
und die Prinzessin käme gleich.
Da kommt sie auch schon angesprungen
und hat ein fröhlich Lied gesungen.
Jetzt küsst sie mich so denkt er froh
doch leider, leider kams nicht so.
Sie nahm das Fröschlein in die Hand
und schmetterte ihn an die Wand.
Er fuhr empor aus tiefen Schlaf
und denkt was bin ich für ein Schaf

Man sagt, dass "Schweigen" Gold sein soll,
ich finde "Reden" wundervoll.
Ich rede stets und immerfort,
gäb alles für ein einzig Wort,
aus meiner Lieben kleinem Munde.
Ich wart vergeblich Stund um Stunde!
Was ich auch sage, Satz für Satz ...
ist eben leider - - - - für die Katz

Er redet sehr beredet

Oh manno, fenna, da kann ich auch ein Lied davon singen.
Wir hatten mal den Kater BUTZ wegen eines Kuraufenthaltes
seines Frauchens in Pflege. DER war vielleicht "gesprächig"

Aus dem "Gästezimmer" klingt's " M I A UUUU ! "
Wer schreit denn da nach seiner Frau,
all unsre Katzen sind doch hier?
Doch hinter der besagten Tür
klagts weiter:
" Mau - miau - miooooh !
Ich bin der BUTZ und leide soooo !"

Ich schleich zur Tür, um nachzusehen
und kann nun jedes Wort verstehen.
Gar jämmerlich klingts:
" Noin oh noin,
ich fühl mich oinsam und alloooooin ---
komm roin, komm roin, komm schnell heroin,
ich will nicht mehr alloine sooooin !"

"Du Frau, miau, ich seh genauuu,
der Himmel ist heut strahlend blauuu,
die Sonne lacht, miauuuu, so scheeeeen,
Miauuu, lass mich doch gassigehn …
Oh mau, miauu und mau, mioooooh,
lass mich doch raus, ich leide sooo!"

Vor Mitleid will mein Herz zerspringen,
sollt' ich zum Trost ein Lied ihm singen?

Behutsam öffne ich die Tür:
" Ach BUTZ, ich kann doch nichts dafür …. !"

Der Satz ist noch nicht ausgesprochen,
der BUTZ hat schon gesehn, gerochen,
dass - ach - die Falsche kam herein.
Was er nun sagt, klingt gar nicht fein:

" Miau - mioooh, waaaaas willsch duuuu hier???
Hau ab und schick mein Fraule mir !!!
Miauu, was glotscht so sonderbar?
Gleich fress ich dich, mit Haut und Haaar !"

Miau - mioooh - miau - mioooh ….
ich bin der BUTZ und leide soooooooooooooo !"


Doch ansonsten war er lieb und brav
und das "Fraule" war happy, als sie ihren Liebling
nach 3 Wochen wieder wohlbehalten in Empfang nehmen konnte.

debi

Die Schnecke und die Zecke

Im Frühbeet an der Ecke
sitzt neben einer Zecke
die kleine rote Schnecke

Doch der geliebte Kohl
tut ihr heut gar nicht wohl
Sie denkt: Viel besser grad
wär sicher wohl Salat

Und fix im Schneckengang
rast sie das Beet entlang
Und folgen tut die Zecke
der heißgeliebten Schnecke

Doch an der Wassertonne
scheint nun mit voller Wonne
die Sonn in Schnecks Gesicht
Das mag sie leider nicht
Sie seufzt: Ein warmer Regen
der käme mir entgegen

Hund Hasso von dem Bauer
ein ganz ein arger Schlauer
zu Helfen stets gewillt
hat ihren Wunsch erfüllt
Nun war sie abgekühlt

Jedoch die arme Zecke
sitzt nicht mehr auf dem Flecke
sie wurde voll getroffen
ist leider . . .

dran ersoffen.

Ein Wilhelma-Besuch...

In der Wilhelma war es schön,
da konnt´ man gut spazieren gehen,
Bergauf, bergab und rund um die Teiche,
da sah man nie einmal das Gleiche.
Oben am Berg kamen wir zu den Eseln dann,
ihr glaubt nicht was da passieren kann.
Um das Gatter stehen viele Leute,
gabs´ ja was zu sehen heute.
Einem Esel war es fad,
drum er sich überlegen tat,
was kann ich vor Langeweile tun
und schlich ganz nah am Gatter rum.
Plötzlich, das ging ganz schön schnell,
schnappt er sich eine Tasche von einem Mädel.
Die schreit, Hilfe Hilfe meine Tasche!
das war bestimmt des Esels Masche,
sich so Langeweile zu vertreiben,
das Mädel heult, denn niemand traut sich über´s Gatter zu steigen.
Des Esels Kopf schwenkt hin und her,
die Tasche ist doch wohl bald leer?
Ich denk es war kein Hirngespinst,
der Esel hat dabei gegrinst!
Die Leute haben sich köstlich amüsiert,
so was wird einem ja nicht alle Tage seviert.
Eingesammelt hat ein Wärter dann,
alles was aus der Tasche kam.
Die war ganz ordentlich ramponiert,
ich denke nicht, dass diesem Mädel so was noch mal passiert.
Sie wird nie wieder so nah am Gatter steh´n,
um solch´ diebischen Esel anzuseh´n.

In unserem Kurpark ist ein Teich,
dort hat Frau Schwan ihr kleines Reich,
ist Witwe leider und schon alt,
Gefühle jedoch sind nicht kalt,
drum brütet sie schon Jahr um Jahr,
ein Ei, das nicht befruchtet war,
uns allen tut die Schwänin leid,
doch nützt das nichts, wenn kommt die Zeit.

Der Storch sitzt hoch auf dem Kamin,
schaut suchend über Wiesen hin,
ob nicht ein Frosch oder 'ne Maus
schau'n aus ihrem Schlupfloch raus.
Junge hat der Storch noch keine
denn seine liebe Frau, die feine
sitzt lange auf den Storcheneiern.
Erst später wird man Kinder feiern!
Die Störche bleiben dann noch gerne,
bevor's wieder abgeht in die Ferne.

Plauderei mit einer Gans

'Ne Polengans, verschanzt in der Kühltruhe,
Lässt mich seit Tagen schon, nicht kochen ganz in Ruhe...
Es sei ihr kalt, sie würde ganz schlimm frieren,
Nach meinem Backofen würde sie ständig gieren -

Doch das Dilemma ist ganz schwer zu lösen,
Ich bitte sie, bis im Dezember - weiterhin zu dösen...
Denn ich begehre jetzt nur frische Salatblätter,
Eine Begegnung mit der Ganz find ich im Winter netter.




Miriam