Kleine Reimereien Weihnachtsverse

Lilith
Lilith
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Weihnachtsverse
geschrieben von Lilith
Guten Morgen, Ihr Lieben!

Vor zwei Jahren bat mich eine Freundin (Atheistin), die Rektorin einer Sonderschule ist,
für ihre Schüler ein paar kurze Weihnachtsverse zu schreiben. Das waren meine Versuche.
Vielleicht fällt Euch ja auch noch etwas dazu ein…..


Das Licht ist in die Welt gekommen
und bringt uns allen hellen Schein.
Kummer und Mühsal sind zerronnen:
Der heil’ge Christ will bei uns sein.

Zum Weihnachtsfest in allen Gauen
ruft uns der Glocken Jubelton.
Laßt froh uns in die Kerzen schauen,
sei uns willkommen, Gottes Sohn !

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Es hat sich entzündet im Dunkel der Welt
ein Licht, das der Menschen Leben erhellt:
Christ ist geboren ! Wir feiern ihn heut’
in der frohen, heiligen Weihnachtszeit.

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Mit strahlenden Kerzen und Glockengeläut
feiern wir frohe Weihnachtszeit.
Denn uns ist geboren das heilige Kind,
dem all unsre Herzen geöffnet sind.

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Heut’ ist es geschehen:
Ins Dunkel der Nacht
Hat der Himmel uns ein Licht gebracht.

Christ ist geboren!
Unsre Herzen sind weit:
Wir feiern die heilige Weihnachtszeit.

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Ehre sei Gott in der Höhe:
Er sandte das himmlische Kind
zu tragen Leid und Wehe
derer, die mühselig sind.

Es singen die Engelschöre
vom Frieden auf der Erd’
Dass jeder die Botschaft höre
und dankbar und demütig werd’.

Den Menschen ein Wohlgefallen,
das bringt der heilige Christ.
Er bringt seine Liebe uns allen.
Wie schön, dass nun Weihnachten ist.


cosi
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Re: Weihnachtsverse
geschrieben von cosi
als Antwort auf Lilith vom 12.12.2010, 10:09:58
Weihnachten ist doch für Kinder,
denk ich mal so vor mich hin,
doch für Erwachsene nicht minder,
hat das Fest schon einen Sinn.
na-und
na-und
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Re: Weihnachtsverse
geschrieben von na-und
als Antwort auf cosi vom 12.12.2010, 13:03:33
Auch wenn man nicht grad gläubig ist,
ist doch das Weihnachtsfest sehr wichtig.
Selbst wer ein reiner Atheist,
für den ist inn´re Einkehr richtig.


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cosi
cosi
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Re: Weihnachtsverse
geschrieben von cosi
als Antwort auf na-und vom 12.12.2010, 13:28:14
Es sagt die Legende,
daß auch ehe Jesus kam,
die Heiden hatten (Winter)Sonnenwende
den Christen passt´s nicht in den Kram.
na-und
na-und
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Re: Weihnachtsverse
geschrieben von na-und
Hätte ich auch unter "Gedichte" bringen können.....

Weihnachten

Früher konnt man noch erkennen,
was um Weihnachten passiert.
Früher konnt man noch empfinden,
dass das Christkind existiert.

Als noch tiefverschneite Straßen
still-gedämpfte Stimmung schuf,
als ein helles Sternenleuchten
galt als wie des Himmels Ruf.

Und ein Gott war uns geboren,
der uns 10 Gebote gab,
und ans Kreuz geschlagen wurde,
auferstand aus seinem Grab.

Armut konnte noch erreichen
unsrer Seele tiefsten Kern.
Menschlichkeit ward noch empfunden.
Nächstenliebe war nicht fern.

Kinderhände streckten suchend
sich nach Puppen, Teddybären,
um die Liebe, die empfangen,
gleich auch andren zu gewähren.

Gold hat Gott vom Thron gestoßen
und der Schein gilt als das Sein.
Götzenbilder anzubeten -
Lebenslust im Totenschrein.

Und ein Weihnachtsfest des Gottes
dient nur noch profanen Zwecken,
um mit teuersten Geschenken
- wer’s denn hat -, den Tisch zu decken.

Was hat Menschsein zu bedeuten,
wenn die Menschlichkeit entschwebt?
Dann hast Du für jetzt und immer
Mensch Dich selber überlebt.

Dann soll´n Weihnachtslieder klingen,
Mensch, Tier, Pflanze neu erwachen,
und vielleicht kann dann ein Gott
einen neuen Anfang machen.
cosi
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Re: Weihnachtsverse
geschrieben von cosi
als Antwort auf na-und vom 13.12.2010, 13:06:28
Und der Weihnachtsbaum ihr Lieben
ist auch ein arg heidnisch Ding
als Symbol ist er geblieben,
für die Kirche macht´s klingeling.

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na-und
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Re: Weihnachtsverse
geschrieben von na-und
als Antwort auf cosi vom 16.12.2010, 19:33:25
Ich wollte gestern in dem ungeheuren Weihnachtstrubel etwas einkaufen, es ging einfach nicht, stattdessen in mir eine kleine Satire eingefallen.

Böse Weihnachten

Das Weihnachtsfest, es schleicht sich langsam näher,
ob Du es willst? Vielleicht willst Du ´s ja nicht?!
Der Typ, der mit dem Bart und roter Mütze,
heiliggescheint, wie in des Himmels Licht,

der quatscht Dich an auf allen Deinen Wegen
damit Du kaufst , das was Du gar nicht brauchst.
Du opferst wirklich schwerdiente Gelder,
für das, was Du dann in der Pfeife rauchst.

Ein schöner, großer, blonder Rauschgoldengel
sitzt auf den großen Schokoschenkgebinden,
die sind noch größer als im letzten Jahr,
dafür lässt sich der Inhalt kaum noch finden.

Damit der Rubel und die Wirtschaft rollen
wird Kinderarbeit gern in Kauf genommen,
da dürfen in der dritten Länderwelt,
die Armen weiter runter- und verkommen.

Nun dieses Weihnachtsfest, es wird bescheiden.
Mit ALDI-Ente statt mit Polenganz.
Und Energiesparlampenweihnachtsbäume
verbreiten preiswert den Elektroglanz.

Auch Heiligabend sollt man offen halten
bei Edeka bis Mitternacht und später.
Dort klingen Weihnachtslieder, wie sonst kaum,
regalumrahmt aus Tiefkühlbox und Äther.

Dort könnt man doch den Heiligabend feiern,
so zwischen Rosenkohl und Gulaschsuppe.
Im Außer-Lebensmittelangebot
liegt gliedverrenkt die nachgelassne Puppe.

Ich bleib zu Haus. Ich lass mich nicht mehr treiben.
Genieß das Fest wie es mir grade frommt.
Schau auf das Weiße, was doch sonst so selten
zum Fest grad wie bestellt vom Himmel kommt.

Gedanken streifen übersinnlich höchste Höhen,
ich werde ruhig und auch guten Mutes.
Vielleicht, wie hier, durch diesen Weihnachtsschnee
hat doch der Klimawandel wirklich etwas Gutes.


Entschuldigung!
Lilith
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Re: Weihnachtsverse
geschrieben von Lilith
als Antwort auf na-und vom 18.12.2010, 09:08:52
Du hast mit allem ja so recht!
Doch wird man nur Konsumes Knecht,
wenn alles Denken ausgeschaltet
und nur noch Materielles waltet.

Es liegt in deiner eig’nen Macht,
wie du erlebst die Heil’ge Nacht:
Willst Du der Christgeburt gedenken
oder lechzt du nach Geschenken?

Bei mir zu Haus’ im Kerzenlicht
da find’st Du diesen Trubel nicht.
Die Verse aus der Bibel Seiten
uns diese Tage stets begleiten.

Die Weihnachtslieder klingen leise
auf eine altvertraute Weise
und in diesem leisen Singen
sind stets auch die, die von uns gingen.

So wird die kalte dunkle Welt
von Trost und neuem Licht erhellt.
Nicht Tand – nur Liebe macht sich breit
Bei mir zu Haus’ zu Weihnachtszeit.




Euch allen einen guten Morgen!
Lilith
Lilith
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Re: Weihnachtsverse
geschrieben von Lilith
als Antwort auf Lilith vom 18.12.2010, 10:40:11
Es schneit und schneit...
die Welt wir weiß
und dick vermummt,
der Lärm verstummt.

Drauß' Flockentanz
drinn' Lichterglanz,
Bratapfelduft
durchzieht die Luft.

Es schneit und schneit...
Bald ist es so weit,
dann wird uns in stiller weißer Nacht
das Christkind gebracht.
miriam
miriam
Mitglied

Re: Weihnachtsverse
geschrieben von miriam
als Antwort auf Lilith vom 20.12.2010, 12:51:53
Nach-Weihnachts Verse:

Nun ist’s vorbei, das schöne Weihnachtsfest
Der Umtauschrummel aber noch nicht locker lässt -
Sieht man sich an was man zum Umtausch trägt,
Versteht man gleich wovon der Wohlstand ist geprägt...

Manches hat man wirklich noch nie gesehn,
Fragt sich darum in welchem Haushalt sie wohl stehn?
Wer dies alles jemals hatte erfunden,
Dachte tatsächlich - die Wirtschaft könnt' damit gesunden?

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