Kleine Reimereien Wie wär's denn mal mit Limericks?

Klaus-Hubert aus dem Engadin
sprang gerne auf dem Trampolin.
Als er sprang daneben,
blieb er zwar am Leben,
doch leider nur als Ann-Kathrin.

Danach kam es dann doch noch schlimmer,
denn wenn er versuchte, wie immer
ganz männlich zu singen
wollt das nicht gelingen,
nun singt er Falsett leis' im Zimmer.

Ein Ziegenhirte aus St. Johann
fängt meist am Morgen zu singen an.
Seine Ziegen meckern,
was den Hahn lässt geckern.
Im Tale man es noch hören kann.

@ Shenaya, den folgenden Limerick hatte ich zwar irgendwann schon einmal eingesetzt, aber ich erlaub`s mir nochmal, weil er so gut zu Deinem passt.

Einem Trapezkünstler aus Bingen
nicht ein Salto wollt mehr gelingen.
Mein Gemääächt, er noch rief,
als er fiel in die Tief.
Seit dem Sturz kann er sehr hoch singen.

Pièrre, ein gehörnter Gatte aus Cannes,
auf tödliche Eherache sann.
Doch die Gattin, nicht dumm,
drehte den Spieß fix um.
Nun ruht er sehr tief im grünen Tann.

Es naht ohn' Erbarmen das Ende
des Sommers; gar kühl ist die Wende
zu herbstlichen Tagen;
da hilft kein Verzagen
und auch nicht das Ringen der Hände.

Hein, ein Seemann von der Waterkant,
Gefallen an der Nachbarin fand.
Er umwarb sie täglich,
ihr Echo war kläglich
auf sein Morseklopfen an der Wand.

Ein helllondes Maderl aus München
ließ grellrot die Haarpracht sich tünchen.
Sogar ihrem Schoßhund
ist das scheinbar zu bunt.
Doch ist er zu klein sie zu lynchen.

Hans, ein Schornsteinfeger aus Lech
brachte statt Glück immer nur Pech.
Wo er auch fegte,
Unglück sich regte.
Das gibt`s umsonst, meinte er frech.