Lebenshilfe Die Kokos-Autos

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Die Kokos-Autos
geschrieben von nasti


Kokosnüsse gibt es auf den Inseln im Pazifik in Hülle und Fülle Sie sind eine umweltfreundliche Ressource, die bereits für die verschiedensten Anwendungen genutzt werden: Die Früchte werden gegessen, der Saft getrunken, die Blätter dienen als Dachbedeckung, die Fasern werden zum Flechten von Körben verwendet und die Kokosnussschalen können getrocknet als Brennmaterial genutzt werden.

Um den rund elf Millionen Kokos-Bauern weltweit zu helfen, haben Forscher der texikanischen Baylor Universität nun aber nach weiteren Anwendungsmöglichkeiten für Kokosnüsse gesucht.

Ihre Idee: Die Fasern der Kokosnüssen könnten zu Verkleidungen in Autotüren oder als Kofferraumwannen sowie Bodenabdeckungen verarbeitet werden. Für die Kokos-Bauern, die momentan jährlich pro Kopf nur rund 500 US-Dollar erwirtschaften, würde sich damit ein neuer Markt eröffnen.

„Ein Hauptinteresse wäre, einen existenzfähigen Markt für die armen Kokos-Bauern zu schaffen", sagt Walter Bradley, der Leiter der Studie. Mit der neuen Anwendungsmöglichkeit ließe sich der Marktwert der Kokosnüsse steigern, meint er. Der Verkaufspreis pro Nuss könne damit auf 30 US-Cent steigen.

Gegenüber synthetischen Fasern haben die Kokosnussfasern nach Angaben der Forscher einige Vorteile. „Die Kokosfasern sind um einiges günstiger als andere vergleichbare Fasern. Außerdem ist die Verwendung umweltfreundlich, da die Schalen sonst vielfach als Abfall weggeworfen werden", sagt Bradley.

Vorteilhaft für die Anwendung in Autos sei außerdem, dass die Kokosfasern nicht gut brennen und auch keine giftigen Dämpfe an die Umwelt abgeben. Die Forscher prüfen im Moment in einer Reihe von Tests, ob die Kokosnüsse den Sicherheitsansprüchen für Autos genügen. (10.02.2009)

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