Lebenshilfe Kristina Köhler

Mitglied_b12f0f2
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Kristina Köhler
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Heute früh hörte ich-noch im Bett-Nachrichten und war sofort hellwach!

Diese neue Familienministerin soll geäussert haben,dass sie Eltern und pflegende Angehörige finanziell entlasten will.

Na,das könnte schon sein

wäre da nicht ihre Überlegung,dass pflegende Angehörige Teilzeitarbeit ausüben können - bei vollem Gehalt -
aber später eine Rückzahlung erfolgen soll!

Diese Jungministerin hat ja keine Ahnung,was es bedeuted,pflegebedürftige Angehörige zu versorgen!

Sollte diese Überlegung tatsächlich realisiert werden-
nicht auszudenken,was dieser Un-Sinn bewirkt!

Da wäre es wahrhafig wesentlich sinnvoller,die jeweilige Pflegepauschale an die Familien sofort auszuzahlen,
wo ein Angehöriger gepflegt wird-anstatt erst dann,wenn die Pflegebedürftigkeit nach langwierigen Untersuchungen,Gutachten,und Hausbesuchen festgestellt wurde.
Dann dauert es nochmal laaaaange Zeit,bis der Antrag für das zustehende Pflegegeld bewilligt und dann endlich auch gezahlt wird!

Wird ein Pflegebedürftiger in ein Heim gebracht,werden die anteiligen Gelder doch schnellstens bewilligt und gezahlt....

ich habe einer Freundin geholfen,dass dieses monatelange Hin-und Her nachdem ich mich eingeschaltet hatte(!) sehr schnell endete und zum gewünschten Erfolg führte!

Ihr Mann ist ganz schwer Parkinson-krank,die Pflege und Betreuung raubte ihr die ganze Kraft,
selber herzkrank,war es für sie auch psychisch eine kaum zu bewältigende Belastung,wenn er sich häufig so verschluckte,dass er bewusstlos zusammenbrach,weil er zu ersticken drohte.

Gipfel der Taktlosigkeit war die Aussage des Notarztes,
als er zum 4.Mal in 2 Wochen gerufen werden musste:

...am Besten würden sie uns in so einem Fall nicht mehr rufen,wenn er sein Bewusstsein nicht wieder erlangt,ist das das Beste für ihn.........

vezweifelt rief sie mich an und weinte:
Gudrun,ich kann ihn doch nicht so einfach in meinen Armen sterben lassen.........

nun,er kam in eine andere Klinik,die ihn medikamentös total umstellte,
anschliessend kam er in eine Reha mit entsprechenden Behandlungen,auch eine Logopädin brachte tollen Erfolg.

Nun,wieder zu Hause seit 6 Wochen,geht es wesentlich besser!

Und,dass das Pflegegeld dann schnellstens gezahlt wurde,eine Schwester täglich morgens kommt,er 2-3 x wöchentlich auf Wunsch
in einer Tagesbetreuung sein kann,macht die Belastung für meine Freundin erträglich.

Gudrun
olga64
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Re: Kristina Köhler
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.01.2010, 10:11:36

[/indent]Diese neue Familienministerin soll geäussert haben,dass sie Eltern und pflegende Angehörige finanziell entlasten will.

Na,das könnte schon sein

Diese Jungministerin hat ja keine Ahnung,was es bedeuted,pflegebedürftige Angehörige zu versorgen!

Sollte diese Überlegung tatsächlich realisiert werden-
nicht auszudenken,was dieser Un-Sinn bewirkt!

Da wäre es wahrhafig wesentlich sinnvoller,die jeweilige Pflegepauschale an die Familien sofort auszuzahlen,
wo ein Angehöriger gepflegt wird-anstatt erst dann,wenn die Pflegebedürftigkeit nach langwierigen Untersuchungen,Gutachten,und Hausbesuchen festgestellt wurde.

Wird ein Pflegebedürftiger in ein Heim gebracht,werden die anteiligen Gelder doch schnellstens bewilligt und gezahlt....[indent]


Auch Sie scheinen nicht zu berücksichtigen, dass auch Frau Köhler keine Alleinherrscherin ist, sondern Gesetze zuerst im Bundestag, bestehend aus Regierungsparteien und Opposition, zur Abstimmung gelangen.
Woher wissen sie, dass Frau Ministerin keine Ahnung hat? Übrigens viele der Diskutanten in diesem Forum, die zu Ihrem Beitrag bisher gar nichts meinten, haben vermutlich auch keine Ahnung.
Das kann damit zusammenhängen, dass diese Menschen an anderen Orten leben als die pflegebedürftigen Angehörigen, berufstätig sind usw. Wie sollte dies also gehen?
Und dass sorgfältig mit den Geldern umgegangen wird und diese nicht ungeprüft an Angehörige gehen, darauf lege ich als Einzahlerin grössten Wert. Wie überall, dürfte sonst auch hier dem Betrug Tür und Tor geöffnet werden.
Wenn die Zahlungen für ein Heim bestimmt sind, gehen sie übrigens direkt dort hin - der Angehörige erhält sie nicht vorab. Schon gewusst?
Olga


Gudrun
[/quote]
Mitglied_b12f0f2
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Re: Kristina Köhler
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 26.01.2010, 17:02:30
"Wenn die Zahlungen für ein Heim bestimmt sind, gehen sie übrigens direkt dort hin - der Angehörige erhält sie nicht vorab. Schon gewusst?
Olga "

Na,Olga
wohl wieder mal alles besser wissen wollen?

Du solltest schon genauer lesen,was geschrieben wird,dann könntest du möglicherweise auch verstehen,was gemeint ist!

"Und dass sorgfältig mit den Geldern umgegangen wird und diese nicht ungeprüft an Angehörige gehen, darauf lege ich als Einzahlerin grössten Wert.
Olga"

Ach ,Olga
du wirst doch wohl schon davon gehört haben,dass ganz genaue Untersuchungen,wiederholte Hausbesuche und Teste mit den zu Pflegenden gemacht werden,bevor eine Pflegestufe bestimmt und das damit zustehende Pflegegeld gezahlt wird!!


Ganz sicher weiss ich besser als du,was es bedeuted,einen Angehörigen zu betreuen und zu pflegen!

Ich habe das nämlich getan!

Und darum nehme ich mir auch das Recht,die Meinung zu haben,dass es gelinde gesagt,eine Unverschämtheit ist,
auch nur andachtsweise pflegenden Angehörigen erst kürzere Arbeitszeiten zu gewähren,dafür angedachte 70% Gehalt zu zahlen,der zuviel gezahlte Unterschiedsbetrag aber nach Ablauf der Pflegezeit zurückgezahlt werden soll.

"Das kann damit zusammenhängen, dass diese Menschen an anderen Orten leben als die pflegebedürftigen Angehörigen, berufstätig sind usw. Wie sollte dies also gehen?
Olga"

Ach,Olga
darum geht es doch gar nicht!

Nochmal:

lies genauer,was ich schreibe!

Wenn ein zu Pflegender in einem Heim aufgenommen werden muss,,wird das Geld dorthin überwiesen......
denk mal,Olga das weiss ich auch ohne deine Erwähnung!

Die gleiche Zahlung sollte aber auch in der Zukunft an pflegende Angehörige vorgenommen werden!

Das war z.B. in unserem Fall so!
Und das wird ja auch jetzt noch so gehandhabt!

Und das ist auch gut und richtig!

Dann kann der Pflegende das Geld nämlich so sinnvoll einsetzen,dass damit tatsächlich für Entlastung gesorgt werden kann,die eine Pflege dringend erforderlich macht!!

Ob dann mit diesem Beitrag eine Pflegerin,Nachtwache,Putzfrau,Haushaltshilfe oder stundenweise Betreuerin bezahlt wird,liegt in der Bestimmung und Verantwortung des Pflegenden!

Und das ist gut so!

Das sollte durch neue Gesetze wirklich nicht wieder geändert werden!

Wer so eine schwere Aufgabe noch nie gemacht hat,ahnt ja gar nicht,was das bedeuted!

Ich empfinde die angedachte Überlegung der neuen Familienministerin als absolut ungerecht,
--ich schrieb das ja auch--
wenn eine Pflegestufe anerkannt ist,dass das entsprechende Pflegegeld nicht an die Pflegenden gezahlt werden soll,wie das bei einem Heimaufenthalt üblich ist!


Gudrun
olga64
olga64
Mitglied

Re: Kristina Köhler
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.01.2010, 22:56:25
Madame Gudrun - Ihr Thema scheint nicht der grosse Burner zu sein. Ich schliesse mich dem Mainstream an und schweige nun.
Nur noch ein Punkt: Frau Köhler "musste" (wie Millionen anderer) noch keine alten Menschen pflegen (ihre Eltern dürften noch zu jung dafür sein) - musste unser ebenfalls junger Verteidigungsminister sich schon in einem Krieg behaupten?
So long and take care Olga

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