Lebenshilfe Was ist euch im Rückblick des Lebens wichtig?

wichtig..........als man mir nach mein sportunfall sagte, sie werden nie richtig laufen können, und kinder bekommen ist auch mehr als fraglich.....mein wundervolle sohn ist 30 und ich fahre begeistert und gerne fahrrad und inliner.

wichtig.........dass mein ungarische optimismus und rossnatur mich so vieles mit ein lachen ertragen liess, und manchmal mir der satz von scarlett o'hara half, so kitschig diese angelegenheit sein mag, *verschieben wir's auf morgen*, bei manche verschieben flog ich kräftig auf die nase, manche brachte glück.

wichtig.......dass ich gesund bin, meine sinne und verstand beinander habe.

wichtig.......dass ich gerne lebe, ein unbändige neugier habe, lerne immer gerne neues.

wichtig......dass ich weiss, eines tages hat alles eine ende, und dieses möchte ich in würde und anstand begehen.

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eleonore

Hallo,

die Themenfrage kann nur individuell beantwortet werden.
Das wichtigste bis jetzt waren für mich meine Fehler!
Sie haben mich nie entmutigt. Sie haben mich sogar
stärker gemacht!

Viele Grüße
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arno

die Themenfrage kann nur individuell beantwortet werden.
Das wichtigste bis jetzt waren für mich meine Fehler!
Sie haben mich nie entmutigt. Sie haben mich sogar
stärker gemacht!

Wohl dem, der das über jeden Fehler sagen kann! Ich habe leider einige gemacht, die ich heute noch bedaure, aber eben nicht ungeschehen machen kann. Trotzdem fällt auch meine subjektive Bilanz positiv aus.
Sowohl mir selbst wie meiner Frau wurde zu Zeiten, als wir sehr krank waren, von anderen nahe gelegt, nun unser Leben zu ändern. Dahinter stand wohl das unausrottbare Vorurteil, an einer Krankheit müsse man selbst "schuld" sein. Wir haben das jeweils zum Anlass genommen, darüber nachzudenken, ob wir in unserem Leben etwas ändern sollten und kamen beide zu dem Schluss, dass wir das nicht tun würden, da wir uns in unserem vergangenen Leben wohl gefühlt haben. Diese Feststellung wie auch der bilanzierende Rückblick geben uns innere Ruhe und lassen uns Gegenwart und Zukunft genießen.
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karl

Ja Karl,

es ist schlimm, was einem im Krankheitsfall von Laien und sogar Fachleuten nahegebracht wird, am Leben zu ändern, vor allem mit welcher Hartnäckigkeit.

Was habe ich z.b. gegen Ärzte mich durchsetzen müssen, weil ich ein Medikament, das für mich eine Beeinträchtigung meiner Lebensqualität brachte, abgesetzt habe. Abgesetzt deshalb, weil ich die Studie zu diesem Medikament viele Male gelesen habe und die Aussage über dieses Medikament sowas von wischi-waschi für mich war, es kann helfen, es kann nicht helfen, auch ohne das Medikament könne nichts mehr oder wieder was kommen. Nachdem ich den Ärzten mitgeteilt hatte, daß sich da wohl der Pharmakonzern sehr sehr gut eingekauft hätte, habe ich Ruhe und meine Lebensqualität wieder.

Sicher, man muss sich informieren, gründlich informieren, viele Stellungnahmen einholen, aber im Grunde genommen nützt es sehr oft, in sich selbst reinzuhören, um für sich eine Entscheidung zu treffen.

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bongoline

wichtig im Rückblick auf mein (Über)Leben war und ist die Fähigkeit, loslassen zu können, mich immer wieder neu zu orientieren und improvisieren zu können und von vorne anzufangen. Mein unruhiges Leben konnte ich nur geniessen, weil ich immer nur mit leichtem Gepäck unterwegs war. Viele Menschen und auch materielle Dinge musste ich immer wieder zurücklassen, nur sehr wenige Freundschaften haben diese Zeit überstanden und das sind die Freundschaften zu Menschen, die ein ganz ähnliches , sehr unruhiges Leben auf verschiedenen Kontinenten geführt haben oder nicht führen. Wichtig war im Rückblick auch, auf karrierebedingten Höhenflügen allen gedankt zu haben und freundlich gewesen zu sein, das haben sie nicht vergessen, die Leute, an denen ich damals nach oben vorbei gerauscht bin - denn ich bin auch wieder runtergefallen und da haben mir die Leute aufgeholfen, an denen ich damals nach oben vorbeigeschossen bin. Wichtig war und ist für mich auch, einen tiefen Blick in die "Hölle" getan zu haben, grosse Schwierigkeiten, auch Krankheit und Leid, zu bestehen und gestärkt daraus zu kommen, wichtig war, sich Fehler einzugestehen und Verantwortung zu übernehmen. Wichtig ist auch, meinen Platz zwischen Himmel und Erde symbolisch gefunden zu haben, ohne das dieser geografisch festgelegt ist und gelernt zu haben, bestimmte Dinge und Menschen nicht mehr in Frage zu stellen und vor allem, nicht alles - vor allem mich selbst - nicht zu ernst zu nehmen. Vor allem aber war rückblickend wichtig, sich sowohl auch mal an strahlendem Luxus erfreuen zu können, vor allem aber den scheinbar kleinen Dingen mehr Bedeutung beizumessen.
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angelottchen

Die Frage nach den Fehlern im eigenen Leben wird sich jeder einigermaßen reflektierende Mensch stellen. Und nicht nur einmal, sondern wohl öfter. Es hilft auch wenig, sich daran festzubeißen, was wohl geschehen wäre, wäre die andere noch als Alternative im Raum stehende Möglichkeit genommen worden. Wer kann schon wissen, was dann wiederum hätte passieren können?
Für mich kann ich sagen, bei allen Höhen und Tiefen, mein Leben ist gut so wie es ist, es war immer und ist es auch jetzt noch
interessant, nie langweilig, ich bin in Familie und Freundeskreis zu Hause, engagiere mich sozial und politisch, wenn ich es für notwendig erachte, nehme mir die Ruhe, wenn ich sie brauche, lasse häufig fünfe grade sein, treibe mich wenn ich will, stundenlang im ST herum , die gesundheitlichen Zipperlein halten sich in Grenzen, ich komme aus mit dem, was ich zur Verfügung habe, meine großen und kleinen Reisen liegen hinter mir, kenne den Luxus und das "normale" Leben, nichts hat mich verbogen (denke ich), - so kann es weitergehen.

Medea

Der meiste grobe Fehler welcher ich gemacht hatte scheint jetzt nach vielen Jahre Abstand als richtige Tat. Wäre ich damals nicht so bisschen leichtsinnige und aus Bauch handelnde, hätte ich heute keine Kindern.
Mein erste Heirat war ein Fehler, und habe ich davon einen sehr gelungenen Sohn. Der zweite Sohn ist Kind der Liebe, auch gut gelungen. *g*
Fehlern nach Fehlern gemacht ohne Kalkulation, habe ich immer eine weiße Weste, wie es ist so ist auch OK.
Was mich so stört heute. Das ich fast keine Fehler mache *ggg*, bin ich mir selber sehr verdächtigte. Bin gerade beim überlegen ob ich mich nicht stürzen soll in ein Fehler.

Nasti

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immergruen
Ja, was ist mir wichtig? Diese Frage bewegt mich von Zeit zu Zeit auch und die Antwort ist nicht leicht. Ich hatte nie von irgend etwas zu viel, das hat mich zufrieden gemacht. Ich habe immer wieder neu anfangen müssen, das hat mich stark gemacht. Ich habe weggeben müssen was mir das Liebste war, das hat mich hart gemacht, aber nur mir gegenüber. Ich habe Mut gemacht, etwas Neues anzufangen, weg zu gehen, wo es nicht mehr auszuhalten war, Ich bin dankbar, dass ich mir dem was ich habe, leben kann , dass ich nicht allein leben muss, dass ich eine seelenverwandte Freundin habe und ein paar Gaben , die mein Leben reich machen und den Tag ausfüllen.