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Lebenshilfe Wie gleichberechtigt sind Männer?

mane
mane
Mitglied

Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von mane
als Antwort auf panda vom 16.06.2014, 16:51:45
Tatsache ist aber auch , daß schon Teenies sich nicht den netten , verständnisvollen " Mithelfer " aussuchen --sondern DEN , der die meisten Freundinnen hat (te ) und gar nicht mit hausfraulichen Künsten daherkommt....
Es soll sogar Frauen geben , die beim Anblick ihres Mannes , mit Schürze in der Küche , nicht mehr mit ihm schlafen können ....
So komisch ist das Leben.....


Hallo Panda,

der Mann hat es heutzutage wirklich nicht so einfach, ebenso wie die Frauen. Die klassische Rollenverteilung, an die sich frühere Generationen halten konnten und die ihnen Sicherheit gab, gibt es heute (bei jungen Leuten) nur noch selten.

Darum glaube ich auch nicht, dass der Anblick eines Mannes mit Schürze einer Frau jede Lust nehmen würde. Das kann sogar sexy sein, je nachdem....

Männer und Frauen sollten selbstbewußt zu dem stehen , was sie SELBST für richtig halten....
Und sich z.B. nicht als Männer von Macho-Vorbildern o.ä leiten lassen...
Frauen sollten sich nicht vom programmatischen Minderwertigkeitskomplex vieler Feministinnen zu etwas anstacheln lassen , was sie gar nicht sein wollen.
Echte Gleichberechtigung ist die politisch garantierte FREIE Entfaltung von Frau und Mann in ALLE Richtungen.


Da gebe ich Dir recht, Panda.

Was den Feminismus angeht: es gibt nicht DEN Feminismus, sondern mehrere Strömungen, die sich teilweise sogar widersprechen. Da sollte differenziert werden.
Kaum welche sind männerfeindlich, wie manche Männer glauben. Es geht den meisten darum, die realen Problemlagen von Frauen zu thematisieren und um ein gutes Verhältnis zwischen den Geschlechtern. Mit- und nicht gegeneinander.

Liebe Grüße,
Mane
panda
panda
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Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von panda
als Antwort auf mane vom 17.06.2014, 09:52:49
Das " Männerfeindliche " sehe ich auch nicht......

Aber daß sie ( egal , welche Gruppierung ) es als Ziel ansehen , mit Männern " gleichzuziehen " --das sehe ich schon.
Das allerdings , ist ein Rennen zwischen Hase und Igel.
Denn Frauen werden , bis zum Ende aller Tage , immer auch MÜTTER sein.
Und da kann man die Dinge noch so toll verändern ( Kitas , Arbeitszeiten , usw...) es wird den meisten Frauen doch irgendwie Lebenszeit für den Beruf abgehen.
Denn auch wenn Männer " mithelfen " werden sie immer den Schwerpunkt auf den Beruf legen.Da kann es seltene Ausnahmen geben , aber im Prinzip ist das so.Und die meisten Frauen -- wollen das auch.
Das behaupte ich nicht , -- das ist die Realität.
Noch immer suchen Frauen den " Vater ihrer Kinder " nach Erfolgs-Prinzipien aus.Im Sinne der Evolution ist das auch verständlich.

Was mich ärgert sind DIE Feministinnen , die gar keine Familie haben ( da können sie nichts dafür ) aber den dadurch entstehenden Vorteil im Berufsleben als " Modell " für ALLE Frauen hinstellen.
ehemaligesMitglied46
ehemaligesMitglied46
Mitglied

Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf panda vom 17.06.2014, 15:04:32


gekürzt

Was mich ärgert sind DIE Feministinnen , die gar keine Familie haben ( da können sie nichts dafür ) aber den dadurch entstehenden Vorteil im Berufsleben als " Modell " für ALLE Frauen hinstellen.


Es mag ein Vorteil im Berufsleben zu sein, keine Familie zu haben, für mich wäre das nichts. Keine Karriere kann eine harmonische Famiie ersetzen. Vielleicht ist bei den Feministinnen, die das propagieren auch etwas Neid dabei.

Wofür ich allerdings auch bin, ist eine gute Ausbildung für Mädchen. Das ist unerläßlich bei den Unwägberkeiten, die das Leben so bereithält.

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olga64
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Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 17.06.2014, 09:52:49
Genau so ist es - eine Emanzipation gelingt nur im gegenseitigen Einverständnis zwischen Mann und Frau, was aber auch voraussetzt, dass keiner der Partner vom anderen dominiert wird, was letztendlich durch persönliche Unabhängigkeit (insbesondere finanzieller) ermöglicht wird.
Ich werde (und war ) immer skeptisch, wenn Männer uns Frauen erklären wollen, wie wir unseren Weg in die Gleichberechtigung gehen wollen. Zum einen mussten und müssen ja die Männer befürchten,dass ihr Bequemlichkeitsstatus innerhalb der Partnerschaft sehr gefährdet ist, wenn Frauen "ihr eigenes Ding" machen und sich evtl. auch verabschieden, wenn die Beziehung nicht mehr so gut läuft - zum anderen müssen die Männer ja auch Einschnitte in ihrem beruflichen Bereich machen, wenn man ihnen evtl. gutbezahlte Positionen streitig macht.
Ich habe mich immer an starken Frauen orientiert als ich mich emanzipierte, die mir auch vorlebten, dass es keine Schande ist, mal Misserfolge zu erleben - Hauptsache, frau steht wieder auf und macht weiter.
In unserer Altersgruppe ist dies ja alles nicht mehr brisant. Ehen, die noch bestehen, haben sich regeltechnisch sicherlich arrangiert und Frauen,die sich frühzeitig emanzipierten, werden vermutlich auch nie mit MÄnnern zusammensein, die das andere Frauenmodell präferieren. Gerettet kann hier meist sowieso nichts mehr - auf die jungen Frauen kommt es an. Und hier ist schon erstaunlich, dass das Modell Ehe und Kinder nicht mehr sehr gefragt ist, weil vermutlich auch das Vorbild im Elternhaus nicht nachgelebt werden möchte. Olga
mane
mane
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Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von mane
als Antwort auf panda vom 17.06.2014, 15:04:32

Aber daß sie ( egal , welche Gruppierung ) es als Ziel ansehen , mit Männern " gleichzuziehen " --das sehe ich schon.
Das allerdings , ist ein Rennen zwischen Hase und Igel.
Denn Frauen werden , bis zum Ende aller Tage , immer auch MÜTTER sein.
Und da kann man die Dinge noch so toll verändern ( Kitas , Arbeitszeiten , usw...) es wird den meisten Frauen doch irgendwie Lebenszeit für den Beruf abgehen.
Denn auch wenn Männer " mithelfen " werden sie immer den Schwerpunkt auf den Beruf legen.Da kann es seltene Ausnahmen geben , aber im Prinzip ist das so.Und die meisten Frauen -- wollen das auch.
Das behaupte ich nicht , -- das ist die Realität.
Noch immer suchen Frauen den " Vater ihrer Kinder " nach Erfolgs-Prinzipien aus.Im Sinne der Evolution ist das auch verständlich.


Lieber Panda,

ich glaube, dass es in unserer Generation, als wir jung waren, oft so ablief.
Das lag aber nicht in unserer Natur, sondern in den Rollenbildern, die uns von der Gesellschaft vorgegeben und von unseren Eltern vorgelebt wurden. Mittlerweile hat sich das geändert.

Viele junge Männer und ebenso viele Frauen möchten diese traditionell geprägten Rollenbilder ablegen. Der Mann will immer weniger der Haupternährer der Familie sein und die Frau möchte vermehrt ihre berufliche Chancen nutzen. Dazu kommt, dass sich Väter heute gerne in die Familienarbeit einbringen möchten und Frauen dies auch einfordern.
Das gelingt nicht reibungslos und wird sich noch 1-2 Generationen dauern, bis sich diese Rollen neu definiert haben und sich ein neues Selbstverständnis aufgebaut hat.

Manchmal fällt es Frauen schwer, ihre Kinder ein Stück weit loszulassen und im Haushalt nicht nur den eigenen Standart gelten zu lassen. Und, wenn Männer sich für diesen Weg entscheiden, dann möchtem sie in dieser Beziehung auch mitbestimmen.

Den Kindern wird es sicher gut tun, von beiden Elternteilen zu gleichen Teilen aufgezogen zu werden. Ich glaube nicht, dass Kinder von Natur aus den besseren Draht zu ihren Müttern haben. Sie wollen versorgt und geliebt werden und das können sowohl Mütter und Väter.

LG Mane
Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 17.06.2014, 23:25:12
Hallo mane,
ich zweifel ganz stark daran das sich Männer gerne in der Familienarbeit einbringen.
Die Frauen möchten es, aber die Realität sieht anders aus.
Überwiegend wird gerade die Hausarbeit von Frauen erledigt.
Der Haupternährer wird er so lange noch bleiben wie die Löhne
der Frauen niedriger sind als die der Männer.

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf panda vom 17.06.2014, 15:04:32
"DIE Feministinnen , die gar keine Familie haben", sind in meinen Augen wie die katholischen Geistlichen, die zwar wohl mal als Kinder eine Familie erlebt haben, sich aber ein eigenes Weltbild schusterten und nun meinen, das, was sie ab Kanzel predigen, sei absolute Norm und von Gott so gewollt.
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von Klaro
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.06.2014, 00:45:41
Hallo mane,
ich zweifel ganz stark daran das sich Männer gerne in der Familienarbeit einbringen.
Die Frauen möchten es, aber die Realität sieht anders aus.
Überwiegend wird gerade die Hausarbeit von Frauen erledigt.
Der Haupternährer wird er so lange noch bleiben wie die Löhne
der Frauen niedriger sind als die der Männer.

Hausarbeit international
geschrieben von Catrinchen


wenn man bedenkt wieviele Frauen ungern ihre Hausarbeit erledigen, wieso sollten das Männer dann gerne machen! Sie würden es notgedrungen und oberflächlich erledigen (wobei das im Auge des Betrachters liegt).

Klaro
Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Klaro vom 18.06.2014, 09:29:25
Genau Klaro,
das ist auch meine Meinung
mane
mane
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Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von mane
als Antwort auf olga64 vom 17.06.2014, 15:50:50
Genau so ist es - eine Emanzipation gelingt nur im gegenseitigen Einverständnis zwischen Mann und Frau, was aber auch voraussetzt, dass keiner der Partner vom anderen dominiert wird, was letztendlich durch persönliche Unabhängigkeit (insbesondere finanzieller) ermöglicht wird.

In unserer Altersgruppe ist dies ja alles nicht mehr brisant. Ehen, die noch bestehen, haben sich regeltechnisch sicherlich arrangiert und Frauen,die sich frühzeitig emanzipierten, werden vermutlich auch nie mit MÄnnern zusammensein, die das andere Frauenmodell präferieren. Gerettet kann hier meist sowieso nichts mehr - auf die jungen Frauen kommt es an. Und hier ist schon erstaunlich, dass das Modell Ehe und Kinder nicht mehr sehr gefragt ist, weil vermutlich auch das Vorbild im Elternhaus nicht nachgelebt werden möchte. Olga


Hallo Olga,

genau, auf die heutigen jungen Männer und auch Frauen kommt es an. Die Älteren unter uns leben meist ihr Leben so weiter und sehen keinen Grund etwas zu ändern, besonders wenn beide damit zufrieden sind.

ich zweifel ganz stark daran das sich Männer gerne in der Familienarbeit einbringen.
Die Frauen möchten es, aber die Realität sieht anders aus.
Überwiegend wird gerade die Hausarbeit von Frauen erledigt.
Der Haupternährer wird er so lange noch bleiben wie die Löhne
der Frauen niedriger sind als die der Männer.
geschrieben von Catrinchen


Hallo Catrinchen,

so ist es wahrscheinlich: die Frauen wünschen sich, dass der Mann sich an der Familienarbeit beteiligt, vorausgesetzt natürlich dass es sich finanziell stemmen lässt, dass beide zu gleichen Teilen berufstätig und für dir Familienarbeit zuständig sein können.
Das geschieht aber oft halbherzig, bei den Frauen und bei den Männern. Sie hält gleichzeitig daran fest, dass sie für die Kinder die Haupstbezugsperson bleibt und dass die Hausarbeit nach ihren Regeln abläuft. Der Mann hingegen wird mit der Situation zu Hause meistens auch nicht gut fertig, weil er sich zusätzlich zu dem möglichen Imageverlust (Familienarbeit wird in der Gesellschaft weniger gut bewertet, wahrscheinlich weil nicht bezahlt), isoliert fühlt, da dieses Modell noch nicht oft gelebt wird. Auch mögen die meisten Männer sich nicht von ihren Frauen sagen lassen, was sie, und wie sie es zu tun haben.

Bei uns zuhause (wir sind beide Rentner und die Kinder sind aus dem Haus)) läuft es so ab, dass wir uns die Arbeit im Haushalt und im Garten gerecht teilen. Mein Mann war aber erst dazu bereit, als ich ihm keine Vorschriften mehr machte, wie er das zu händeln hatte. Vorher im Beruf in einer leitenden Position, wollte er zumindest auch zu Hause ein Chef (neben mir als Chefin) sein.

LG Mane

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