Forum Soziales und Lebenshilfe Lebenshilfe Wie gleichberechtigt sind Männer?

Lebenshilfe Wie gleichberechtigt sind Männer?

olga64
olga64
Mitglied

Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 18.06.2014, 07:58:31
Ach SChorsch - warum so streng? Ich kenne zumindest mehr Frauen, die sich gegen Kinder entschieden haben (müssen ja keine Feministinnen sein), aber nie schwärmerisch ausführen, es wäre das Schönste auf der Welt, Kinder zu haben. Ich kenne aber leider viele Frauen, die sich für Kinder und gegen den Beruf entschieden haben, die von sich geben, das wäre schöner als Karriere machen (obwohl sie davon ja keine Ahnung haben, wie das denn ist,wenn man auch ausserhalb der Familie noch eine eigene, bezahlte Tätigkeit hat).
Ich habe als emanzipierte Frau Männer nur dann nicht gemocht, wenn sie erwiesenermassen doof, machohaft, grössenwahnsinnig usw. waren - aber ich mag ja auch nicht alle Frauen. Mittlerweile habe ich völliges Unverständnis bei alten Männern, die bewusst ihr Lebenswerk kaputtmachen, z.B. durch Steuerkriminalität oder andere Eskapaden - aber einige wenige Frauen machen dies ja mittlerweile auch in diesem schlechten Stil. Olga
Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 14.06.2014, 18:12:31
Wenn es um die Pflege hilfsbedürftiger Angehöriger geht, könnten Männer noch "zulegen".

Fast 70% der Pflegebedürftigen in NRW werden zu Hause gepflegt und mehr als 70% der pflegenden Angehörigen sind weiblich.

vorbehalten bleibt, während Männer eher das Organisatorische übernehmen. Warum ist das so?

LG Mane
geschrieben von mane


Moin, Mane,

die drei monotheistischen Weltreligionen - Judentum, Christentum und Islam - haben in der Vergangenheit Frauen traditionell den Männern untergeordnet! Mann und Frau sind in diesen Religionen nur im Jenseits gleich vor dem erdachten Gott!, aber nicht auf Erden.

Wenn heute öffentlich von diesen drei Religionen die Rede ist, geht es nur sehr selten um Glaubensinhalte, sondern vielmehr um Geschlechterrollen und Sexualität.

All das äußert sich in den staatlich finanzierten Sozialeinrichtungen, die in kirchlicher Trägerschaft geführt werden. Ehrenamtlich tätige Frauen polieren dort das
Ansehen der entsprechenden Kirchen und Männer verdienen dort ihr Geld.
In allen kirchlichen Einrichtungen werden Männer bevorzugt und Frauen auf die vormoderne, patriarchalische Geschlechterrolle fixiert.

Und das Schlimme ist, dass die in den staatlich finanzierten Sozialeinrichtungen tätigen
Frauen die ihnen von den Kirchen aufgedrückte Geschlechterrolle auch noch annehmen und dort nicht die Brocken schmeißen.
Das ist der Grund, warum Männer in Kirchenorganisationen das Organisatorische übernehemen und die Frauen Schwerstarbeit machen!

Gruß Grums
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von Felide1
Ich habe beides vereint, Kinder und Beruf und habe beides als Erholung von der anderen Seite empfunden. Es ist schön zu sehen, dass ein Großteil der jungen Männer das Machogehabe der älteren Generation abgelegt hat. Es werden immer mehr Männer die sich für die Belange einer Familie einsetzen. Früher wurden, leider, die Buben wie Paschas von ihren Eltern großgezogen, einen Buben zu haben war das Größte, die Mädchen waren da mehr oder weniger halt geduldet, daher auch die zeitweise Unterwürfigkeit der älteren Frauen gegen über ihren Männern, wem wundert es dann, wenn diese Mäuslein nach außen keifen um sich Luft zu machen. Die Frauen haben sich doch meist nur zwischen den 3 K`s bewegen können, weil sie von den „Herren der Schöpfung“ abhängig waren und für alles eine Bewilligung gebraucht haben. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich auch so manch älterer Herr noch emanzipatiert und seine Selbstherrlichkeit aufgibt um ein schöneres Familienleben für die ganze Familie herbeizuführen. Es ist doch verständlich, dass eine selbstbewusste Frau dem Herrn nicht so willkommen ist, eine devote Frau ist halt bequemer. Ich muss oft lachen wenn ein älteres Ehepaar beim Spaziergang mir entgegenkommt: Sie läuft entweder einen Schritt hinter ihm oder schnappt nach seiner Hand vor lauter Angst man könnte ihr diesen meist Bierbauchfülligen Macho wegnehmen. Er aber geht seinen Bierbauch vor sich her schiebend breitbeinig ohne Rücksichtnahme seinen Weg. Da fällt einem jeder angenehm auf der sich etwas anders gibt. Mein Spruch ist Kavaliere sind eine Seltenheit, ungestimmte Klaviere gibt es viele. Ein Hoch der Emanzipation/ Gleichstellung der Männer in die richtige Richtung Familiär wie Beruflich.

Anzeige

schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.06.2014, 23:06:17
...............
die drei monotheistischen Weltreligionen - Judentum, Christentum und Islam - haben in der Vergangenheit Frauen traditionell den Männern untergeordnet! Mann und Frau sind in diesen Religionen nur im Jenseits gleich vor dem erdachten Gott!, aber nicht auf Erden...............

Gruß Grums[/quote]

Rot Markiertes von mir markiert.

Nicht mal da. Oder wie erklärst du das "Islamische Märtyrer bekommen im Jenseits zig Jungfrauen ......"?
mane
mane
Mitglied

Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.06.2014, 23:06:17


Moin, Mane,

die drei monotheistischen Weltreligionen - Judentum, Christentum und Islam - haben in der Vergangenheit Frauen traditionell den Männern untergeordnet! Mann und Frau sind in diesen Religionen nur im Jenseits gleich vor dem erdachten Gott!, aber nicht auf Erden.
All das äußert sich in den staatlich finanzierten Sozialeinrichtungen, die in kirchlicher Trägerschaft geführt werden. Ehrenamtlich tätige Frauen polieren dort das
Ansehen der entsprechenden Kirchen und Männer verdienen dort ihr Geld.
In allen kirchlichen Einrichtungen werden Männer bevorzugt und Frauen auf die vormoderne, patriarchalische Geschlechterrolle fixiert.
Und das Schlimme ist, dass die in den staatlich finanzierten Sozialeinrichtungen tätigen
Frauen die ihnen von den Kirchen aufgedrückte Geschlechterrolle auch noch annehmen und dort nicht die Brocken schmeißen.
Das ist der Grund, warum Männer in Kirchenorganisationen das Organisatorische übernehemen und die Frauen Schwerstarbeit machen!

Gruß Grums
geschrieben von Grums


Hallo Grums,

viele Frauen halten leider an dieser Ordnung fest und tragen dazu bei, dass diese ungerechte Situation bleibt.
Weder in der katholischen noch in der evangelischen Kirche ist die Gleichberechtigung von Frauen und Männern verwirklicht.

In der ev.-lutherischen Kirche haben Frauen, zumindest in Deutschland, Zugang zu allen Ämtern. Die Realität sieht jedoch anders aus. In der Kirche ist es so, wie beim Rest der Gesellschaft: Ein traditionelles Rollenverständnis und die mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf führen dazu, dass Frauen häufig in Teilzeit arbeiten und schlechter bezahlt werden, als die männlichen Kollegen und nur selten in Leitungsfunktionen kommen. Auch gibt es theologische Widerstände gegen Frauen in kirchlichen Ämtern.

Der weibliche Anteil im Ehrenamt ist in beiden Konfessionen mit fast 70% sehr hoch. Außerdem arbeiten, besonders im diakonischen Bereich, viele Frauen, aber sie werden genauso schlecht bezahlt, wie das in anderen Berufen üblich ist, wo mit Menschen gearbeitet wird.

Wir brauchen mehr Männer in Ehrenamt, Pflege und sozialen Berufen - und mehr Frauen in Leitung und mit Verantwortung.

Liebe Grüße,
Mane
olga64
olga64
Mitglied

Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 27.06.2014, 11:36:14
Es wäre auch sehr gut, wenn es mehr Männer z.B. in der Kindererziehung gäbe. Insbesondere bei alleinerziehenden Frauen haben die Kinder einen Mangel an männlichen Bezugspersonen.
Aber das ist nicht so einfach: da Männer ja oft (vor)schnell auch das Image haben, sich an Kindern zu vergehen, möchten die Mütter das nicht, bzw. die MÄnner in solchen Berufen müssen sich fürchterlich in Acht nehmen,dass hier keine Verdachtsmomente entstehen: z.B. keine Kinder auf den SChoss nehmen, nicht wickeln, wenig berühren usw.
Dies dürfte Männer verständlicherweise davon abhalten, solche Berufe zu ergreifen, ganz abgesehen davon, dass diese auch noch sehr schlecht bezahlt sind. Olga

Anzeige

mane
mane
Mitglied

Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von mane
als Antwort auf olga64 vom 27.06.2014, 16:44:34
Hallo Olga,

das sehe ich auch so und finde es bedenklich, dass Männer gar nicht mehr die Möglichkeit haben, diesen Beruf unbeschwert auszuüben. Nur weil einige wenige ihr Zusammensein mit Kindern missbrauchen, werden Männer pauschal verdächtigt, die mit Kindern arbeiten.

Genauso, wie Frauen "klassische" Männerberufe ausüben, sollen auch Männer traditionelle Frauenberufe wählen dürfen. Liest man doch immer wieder, wie wichtig es ist, dass die frühkindliche Erziehung sowohl von Frauen, als auch von Männern übernommen wirt.

LG Mane
panda
panda
Mitglied

Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von panda
Wenn man von Gleichberechtigung spricht , müßte man auch von GLEICH-VERPFLICHTUNG reden.
Soweit , so gut....
Aber man müßte auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Beispiel:

Frauen vergleichen gerne " Arbeits-Zeiten ".
D.h. sie sagen , wenn Du ( also der Mann ) 8 Stunden arbeitest , und ich ( die Frau ) auch ,....dann ist das GLEICHE !

ist es nicht unbedingt...
Denn vergleichen muß man Leistung , nicht Arbeit.
In der Regel werden für völlig gleiche Arbeitszeiten an verschiedenen Stellen völlig verschieden Löhne , Gehälter gezahlt.Warum ?
Weil man zwar in 1 Stunde einen Rasen mähen kann , aber auch als Rechtsanwalt einen Prozeß führen kann.
Oder , in einer Stunde kann man zwar an einem Haus eine kleine Mauer " hochtziehen " , eine Ärztin kann aber auch in einer Stunde 10 Patienten behandeln.
Daß es dafür jeweils unterschiedliches " Geld " gibt , ist klar...
Soweit werden Viele einverstanden sein...

Aber warum heiraten Frauen sehr häufig Männer , die MEHR verdienen ( als sie selbst in ihrem Beruf ) `?
Sagen dann aber ---wenn Du ( also der Mann ) soviele Stunden " arbeitest " ist das das GLEICHE wie bei mir --- also solltest Du auch den Haushalt mit mir machen , zu gleichen Teilen.

Daß Frauen Männer heiraten , die mehr verdienen , ist aber unabhängig von der Tatsache , daß sie ihn " lieben ".
denn es kann nicht sein, daß zufällig die Mehrzahl aller Frauen immer nur Männer " lieben " , die mehr verdienen.
Oder doch ?
Nur wenige Frauen sind unzufrieden , wenn ein besser verdienender Mann für den Haushalt eine " Hilfe " anstellt.
Kaum eine Frau würde aber wollen , daß ein Mann auf Geld verzichtet , und dafür " mehr im Haushalt hilft ".
D.h. , ein gut verdienender Ingenieur kommt nach Hause , sagt seiner Frau " Schatz , ich arbeite nur noch halbtags , die andere Hälfte helfe ich dir im Haushalt " !.
Bzw. eine Ärztin sagt das zu ihrem Hausmann...
Würden das Frauen , bzw.Männer wollen ?
mane
mane
Mitglied

Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von mane
als Antwort auf panda vom 28.06.2014, 10:30:35
Hallo panda,

Die Natur verhindert eine völlige Gleichberechtigung und Gleichverpflichtung. Da es z.B. nicht möglich ist, Männer zum Kinderkriegen zu verpflichten ( ) oder Frauen zu gleichen körperlichen Leistungen (da von Natur aus in der Regel schwächer), kann es keine vollkommene Gleichberechtigung und Gleichverpflichtung geben.

Verstehe ich Dich richtig, dass Du meinst, wenn beide Ehepartner täglich z.B. 9 Stunden ihrer Berufstätigkeit außer Haus nachgehen, müsste der/diejenige weniger im Haushalt tun, der/die mehr Geld nach Hause bringt?

Zumindest innerhalb einer Ehe sollte Leistung nicht so unterschiedlich bewertet werden, dass dies dazu führt, dass der Mehrverdienende solche Ansprüche stellen darf.
Aber vielleicht habe ich Dich auch falsch verstanden.

Warum Frauen eher Männer heiraten, die mehr verdienen als sie selbst, kann ich nicht sagen. Es wird wohl so sein, wie Du schreibst, besonders wenn beide älter sind und nicht vor Liebe "blind" sind und die Frau eher vom Kopf her entscheidet.
Als ich mit meinem Mann zusammenkam, waren wir 18/19 Jahre alt. Wir hatten unsere Ausbildung abgeschlossen und verdienten beide nicht viel. Weder Status noch Geld spielte bei uns eine Rolle.

In Deutschland verdienen Frauen durchschnittlich 23% weniger als Männer. Es ist für Frauen also schwieriger einen Mann zu finden, der weniger verdient, als einen, der mehr verdient. ( ich weiß, der Vergleich hinkt etwas - und Du hast es anders gemeint)

Kaum eine Frau würde aber wollen , daß ein Mann auf Geld verzichtet , und dafür " mehr im Haushalt hilft ".
D.h. , ein gut verdienender Ingenieur kommt nach Hause , sagt seiner Frau " Schatz , ich arbeite nur noch halbtags , die andere Hälfte helfe ich dir im Haushalt " !.


Ich fände es sehr wohl gut, wenn beide ihre Arbeitszeiten reduzieren und die Familienarbeit gemeinsam machen würden.

Gruß Mane
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Wie gleichberechtigt sind Männer?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf panda vom 28.06.2014, 10:30:35
Und trotzdem:

Geld macht sexi.

Kein Geld macht impotent!

Anzeige