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Literatur Arabische Lyrik auf Deutsch

enigma
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Arabische Lyrik auf Deutsch
geschrieben von enigma
Mahmud Darwish
Wir lieben das Leben

Auch wir lieben das Leben, wo wir nur können,
Wir tanzen zwischen zwei Märtyrern, zwischen ihnen pflanzen wir
für die Veilchen Palmen oder errichten ein Minarett.
Wir lieben das Leben, wo wir nur können,
und stehlen dem Seidenwurm einen Faden, um einen Himmel
aufzuspannen und die Reise einzuzäunen.
Wir öffnen das Gartentor, damit der Jasmin als schöner Tag auf die
Straßen hinausgeht.
Wir lieben das Leben, wo wir nur können.
Wo immer wir uns niederlassen, säen wir schnellwüchsige Pflanzen,
wo wir uns niederlassen, ernten wir einen Toten.
Wir blasen auf der Flöte die Farbe der fernen Ferne, malen auf den
Staub des Weges ein Wiehern
und schreiben unseren Namen Stein für Stein - o Blitz, erhelle die
Nacht für uns, erhell sie ein wenig.
Wir lieben das Leben, wo wir nur können.


Aus: Mahmud Darwish: Wir haben ein Land aus Worten. Ausgewählte Gedichte 1986 - 2002, Arabisch und Deutsch. Aus dem Arabischen übersetzt und herausgegeben von Stefan Weidner. Amman Verlag,
Zürich 2002, 181 Seiten.


(....) „Mahmud Darwisch ist einer der herausragenden zeitgenössischen Dichter in der arabischen Welt und wird weithin als die poetische Stimme des palästinensischen Volkes anerkannt. In seinen Werken setzt er sich gleichermaßen gegen Unrecht und Unterdrückung wie für eine friedliche und gerechte Koexistenz palästinensischer Araber und israelischer Juden ein.“ (....)

Bei Interesse bitte nachlesen - she. Linktipp!






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enigma
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Arabische Lyrik auf Deutsch
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf enigma vom 28.01.2008, 19:59:25
...danke für das Thema, enigma.
da darf auch die Irakerin Amal Al-Jubouri nicht fehlen,
1967 in Bagdad geborene gilt sie als bedeutendste jüngere Dichterin des Irak. Einer alteingesessenen Familie entstammend, studierte sie Anglistik und veröffentlichte 1986 ihren ersten Lyrikband. Sie arbeitete als Journalistin für verschiedene Medien und betreute ein Kulturprogramm im irakischen Fernsehen. 1997 verließ sie den Irak, ging ins Exil nach München. Heute lebt sie abwechselnd in Berlin und Bagdad. Ihre Lyrik, in der Einflüsse der modernen westlichen und der arabischen Poesie verschmelzen, vereint sprachliche Knappheit mit einer gedanklichen Tiefe, die sich nicht scheut, zu ergreifend pathetischen Stilmitteln zu greifen. 2003 erschien in der Friedenauer Presse, Berlin, ihr erstes Buch auf Deutsch, ausgewählt von Joachim Sartorius: „So viel Euphrat zwischen uns” - eine Sammlung von Gedichten, denen, so die „Neue Zürcher Zeitung”, die Vereinigung von „Mystik und Intellektualität”, von „Tatkraft und Sensibilität” gelinge. (Quelle: DeutschlandRadio Kultur)

Hier ein Gedicht von ihr:


Amal Al-Jubouri - Wašm al-Nuğūm
Die Tätowierung der niederfallenden Sterne

Buchstaben vermengten sich mit mir.
Worte sind meine Handstellen, mein Gefängnis.
Ich verkündete, mein Blut aber leugnete dies alles
bis zum Abbruch der Sehnsucht, bis an die Grenze des Schutzes
vor Untergang
bis zum Diebstahl geheimer Treffen aus dem Vorwurf langer
Liebe.
Die Anmut der Worte zähmte meine Wege nicht
auch nicht der Ritus der Abwesenheit
noch die Verlangsamung der Umarmung, die immer fremder
wurde –
all das ließ nicht verloren gehen, was war.
Ich hatte mich in meinem Leben eingerichtet.
Doch die Throne, die den Heimatländern ihren Stempel
aus Festungen und nichtigen Staturen aufdrückten,
als Maß der Zäsur und der Sünden der Propheten,
ließen mich verloren gehen ...

Und doch haben die Buchstaben, durch Kriege
getrennt von ihren Bewohnern, ihren Gesetzgebern und
Obdachlosen,
und Bäume des Schreckens, die zwischen meine Türme und
Sklaven
niederfielen,
dem Scheitern einen Zugang eröffnet, in dem wir uns verstecken
konnten.
All dies,
als sei Geduld schamlos,
Würde ein geisterhafter Wind.
Eine Geschichte, von Zweifeln aufgewühlt, die sich vor dem
Amulett des Körpers verneigen,
als könnte uns das den Tod bringen.
Es ist die Tätowierung der niederfallenden Sterne,
und es ist die Sonne, die das jungfräuliche Schwarz überbot.
Oh, es ist meine Tragik, daß ich nicht begreife, daß der Sieg
verschlossen bleibt
und die Niederlage einer Heimat gilt, die wirklich geboren
wurde
oder nun zu Unrecht stirbt.
Düster ist das Weiß der Niederlagen, düster die Wege in den
Särgen der Lobredner.
Selbst wenn die Verzweiflung nahe ist.
Ich würde sagen: Ich bin zerbrochen,
ich werde wie glühende Kohle zerbrechen, um die Lügen der
Zepter
und die Lügen der Worte zu löschen.



Aus dem Arabischen von Klaus Thalhammer & Joachim Sartorius





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angelottchen
enigma
enigma
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Re: Arabische Lyrik auf Deutsch
geschrieben von enigma
als Antwort auf angelottchen vom 28.01.2008, 20:08:49
Angelottchen,

danke, die Dame kannte ich bisher noch nicht.

Den hier schon:

in der Sehnsucht,
im Feuer,
in der Rebellion,
im Zauber
ihres schöpferischen Brandes.
Meine Heimat ist dieser Funke,
dieser
Blitz in der Dunkelheit
dieser Reste der
Zeit.Ich lebe

Adonis (Ali Ahmed Said)

Seit Jahren wird er offenbar immer wieder mit der Verleihung des Nobelpreises für Literatur in Verbindung gebracht.
Vielleicht klappt es ja noch einmal.

Mehr über ihn kann man lesen
hier:



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enigma

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longtime
longtime
Mitglied

Re: Arabische Lyrik auf Deutsch
geschrieben von longtime
als Antwort auf enigma vom 28.01.2008, 21:03:34
Dank für das Thema und für den Tipp:

Auf der angegebene Seite von lyrikline.org fand ich diesen Text von

Amal Al-Jubouri: Higab Paul Celan

Der Schleier Paul Celans

Die Angst ist ein Meister in meinem Land,
der Tod war ein Meister aus deinem Land.
Du liebtest deine Feinde so sehr, dass du ein Gedicht nach dem anderen schriebst,
mich liebten meine Feinde so sehr, dass ich genug von ihnen bekam.

Du legtest in deinen Tod die Saat deiner bitteren Geschichte,
und dein Scheiden wuchs heran zu Gedichten,
die schleunigst emigrierten
und die mich jetzt … zu dir führen.
*
Übersetzung aus dem Arabischen von Andrea Haist

**

Lyrik von Amal Al-Jubouri:

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longtime
enigma
enigma
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Re: Arabische Lyrik auf Deutsch
geschrieben von enigma
als Antwort auf longtime vom 29.01.2008, 07:30:20
Hallo Longtime,

danke für den Beitrag einer arabischen Gegenwartslyrikerin, wie ich Deinem Link entnehmen konnte. Sie war mir auch bis jetzt unbekannt. Das Gedicht ist sehr schön.

Ich habe lange gesucht und jetzt doch noch im Internet ein ganz berühmtes Gedicht gefunden, das „Regenhymne“ heißt.
Es ist von einem irakischen Dichter, der Badr Shakir as-Sayyab heißt und als Mit-Erneuerer der arabischen Lyrik gilt, weil er einer der Ersten war, der sich von der strengen Metrik gelöst und freie Verse geschrieben hat.
Über sein Leben gibt es nicht viel zu finden im Internet, aber etwas doch - she. Linktipp!

Da das Gedicht so ellenlang ist (aber für mein Gefühl sehr schön), stelle ich es in einem neuen Beitrag ein.

Gruß




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enigma
enigma
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Re: Arabische Lyrik auf Deutsch
geschrieben von enigma
als Antwort auf longtime vom 29.01.2008, 07:30:20
Hallo Longtime,

danke für den Beitrag einer arabischen Gegenwartslyrikerin, wie ich Deinem Link entnehmen konnte. Sie war mir auch bis jetzt unbekannt. Das Gedicht ist sehr schön.

Ich habe lange gesucht und jetzt doch noch im Internet ein ganz berühmtes Gedicht gefunden, das „Regenhymne“ heißt.
Es ist von einem irakischen Dichter, der Badr Shakir as-Sayyab heißt und als Mit-Erneuerer der arabischen Lyrik gilt, weil er einer der Ersten war, der sich von der strengen Metrik gelöst und freie Verse geschrieben hat.
Über sein Leben gibt es nicht viel zu finden im Internet, aber etwas doch - she. Linktipp!

Da das Gedicht so ellenlang ist (aber für mein Gefühl sehr schön), stelle ich es in einem neuen Beitrag ein.

Gruß




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enigma

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enigma
enigma
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Re: Arabische Lyrik auf Deutsch
geschrieben von enigma
als Antwort auf enigma vom 29.01.2008, 08:25:40
Die Regenhymne

Badr Shakir as-Sayyab

Deine Augen sind zwei Palmenhaine im Morgenrot
Zwei Balkone, von denen der Mond sich entfernt
Wenn deine Augen lächeln, belaubt sich der Wein
Und Monden gleich tanzen die Lichter im Fluss
Sanft kräuselt ihn das Ruder im Morgengrauen Pulsierende Sterne in der Tiefe deiner Augen...
Sie tauchen in Nebel aus durchsichtiger Trauer
So breitet der Abend seine Hände über das Meer
Mit der Wärme des Winters und dem Zittern des Herbstes Dem Tod, der Geburt, dem Dunkel, dem Licht
Das Mark meiner Seele lebt auf, bebendes Weinen
Und wilder Taumel umfassen den Himmel -
Taumel des Kinds, wenn es den Mond fürchtet!
Die Bögen der Wolken schlucken die Wölkchen
Und lösen sich Tröpfchenweise in Regen auf
Die Kinder lachen zwischen den Weinstöcken
Und ins Schweigen der Vögel auf den Blumen
Prasselt die Regenhymne
Regen...
Regen...
Regen

Der Abend gähnt, und immer noch
Vergießen die Wolken ihre schweren Tränen
So stammelt ein Kind vor dem Einschlafen
Dass seine Mutter gewiss wiederkommt
Denn seit einem Jahr steht es auf und findet sie nicht Und wenn es dann fragt, wird geantwortet: "Übermorgen kommt sie..."
Bestimmt kommt sie wieder
Obwohl die Kameraden flüstern
Dass sie dort am Hang in den Gräbern schläft
Sich von Staub und Regen nährt
So holt ein trauriger Fischer seine Netze ein
So flucht er auf Wasser und Schicksal
Und wo der Mond sinkt, verstreut er sein Lied
Regen...
Regen...
Weißt du nicht, welchen Kummer der Regen bringt? Wie die Rohre schluchzen, wenn er niedergeht?
Wie der Einsame sich darin verloren fühlt?
Ewig wie das Blutvergießen, wie die Hungernden
Wie die Liebe, die Kinder, die Toten - das ist der Regen! Deine Augen begleiten mich durch den Regen
Und Blitze streichen mit Sternen und Muscheln
über die Wellen des Golfs an die Küste des Irak Als sorgten sie für den Sonnenaufgang
Dann spannt die Nacht eine Decke aus Blut darüber Ich schreie zum Golf: "0 Golf
Du bringst Perlen, Muscheln und Verderben" Schluchzend kehrt das Echo zurück:
"0 Golf
Du bringst Muscheln und Verderben..."
Fast höre ich, wie der Irak Donner und Blitz
In Bergen und Ebenen speichert
Damit die Winde
Keine Spur von Thamud im Tal lassen
Wenn die Männer ihr Siegel brechen
Fast höre ich, wie die Palmen den Regen trinken Höre die Dörfer stöhnen und die Flüchtlinge
Die mit Ruder und Segel Stürme und Donner
des Golfs bekämpfen
Sie höre ich singen:
"Regen...
Regen...
Regen...
Hunger im Irak
Die Erntezeit streut den Gewinn
Als Futter Raben und Heuschrecken hin

Und Stroh und Steine mahlen die Mühlen
Die sich auf den Feldern drehen, um welche Menschen stehen
Regen...
Regen...
Regen...
Wie viele Tränen vergossen wir nicht in der Nacht
vor der Ausfahrt
Und aus Angst vor Tadel schoben wir den Regen vor... Regen...
Regen...
Seit wir Kinder waren
Bewölkt sich der Himmel im Winter
Und Regen strömt
Aber jedes Jahr, wenn die Erde grünt
Hungern wir - kein Jahr verging im Irak ohne Hunger Regen...
Regen...
Regen...
In jedem Regentropfen liegt als Keim
Das Rot und Gelb der Blumen
Jede Träne der Hungernden und Nackten
Jeder vergossene Tropfen vom Blut der Sklaven
Ist ein Lächeln in Erwartung eines neuen Mundes


Eine Brust, die sich am Mund des Säuglings rötet
In der jungen Welt des Morgen, der Spenderin des Lebens! Regen...
Regen...
Regen...
Grün wird der Irak sein vor Regen..."

Ich schreie zum Golf "0 Golf
Du bringst Perlen, Muscheln und Verderben" Schluchzend kehrt das Echo zurück:
"0 Golf
Du bringst Muscheln und Verderben."
Seine vielen Gaben verstreut der Golf
Auf dem Sand: salzigen Schaum, Muscheln
Und das Skelett eines elend Ertrunkenen
Er war einer der Flüchtlinge, trank beharrlich den Tod Aus Graben und Grund des Golfs
Aber im Irak schlürfen tausend Schlangen den Duft
einer Blume
Die der Euphrat mit seinem Tau nährt.
Und ich höre wie das Echo

Im Golf klingt
"Regen...
Regen...
Regen...
In jedem Regentropfen liegt als Keim
Das Rot und Gelb der Blumen
Jede Träne der Hungernden und Nackten
Jeder vergossene Tropfen vom Blut der Sklaven
Ist ein Lächeln in Erwartung eines neuen Mundes
Eine Brust, die sich am Mund des Säuglings rötet
In der jungen Welt des Morgen, der Spenderin
des Lebens."

Und der Regen strömt...

Im Linktipp steht auch noch etwas über den Dichter.



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enigma
enigma
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Mitglied

Re: Arabische Lyrik auf Deutsch
geschrieben von enigma
als Antwort auf enigma vom 29.01.2008, 08:27:39
Nun ein Gedicht von Fuad Rifka,

dem Dichter der „schönen Nüchternheit„ (was auf eine für orientalische Autoren immer noch ungewöhnliche Verknappung der Sprache hinweist), Philosophen und Übersetzer (er hat u.a.Hölderlin, Novalis, Goethe, Rilke oder Trakl ins Arabische übersetzt):


EIN MANN UND EINE FRAU
In einem alten Haus
ein Mann und eine Frau.
Seit Jahrzehnten
wachen sie zusammen,
zählen die Sterne
und lachen.
Von einer Nacht zur anderen
flüstern sie miteinander,
in ihr Haar pflanzt er Knospen,
in sein Haar pflanzt sie Früchte.
Zwischen ihnen und den Enkeln
das Brausen der Stürme.

Fuad Rifka
Aus: Das Tal der Rituale. Ausgewählte Gedichte

Einige Rezensionen zu dem Gedichtband
sind hier nachzulesen.


Noch mehr über Fuad Rifka - she. Linktipp!





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enigma
lotte
lotte
Mitglied

Re: Arabische Lyrik auf Deutsch
geschrieben von lotte
als Antwort auf enigma vom 30.01.2008, 10:45:28
Der Traum Meines Vaters

Sargon Boulus

Wie alle Schlafenden
sah mein Vater eines Nachts im Traum
sah einen Heiligen, der den Türsturz mit seiner lichten
Gestalt füllte
seine glühenden Augen riefen ihn in der Dunkelheit
im Befehlston
sprach er ihn an
mit einer Stimme, die des Gehorsams gewiss war
und forderte oder predigte oder vergab vielleicht einen
Auftrag...
Dann zerging die Erscheinung in den Augen meines Vaters
und der Heilige verschwand wie die Reste eines aufsteigenden Sterns ins Paradies.
Am frühen Morgen, wenn der erste Spatz
von seinen Flügeln den ersten Tautropfen schüttelt
und die Ameise den ersten Kern auf die von Schritten geebneten Kiesel schleppt
in den Gassen des Dorfs, da folgte ich meinem Vater. Wir klopften an die Türen, an eine Tür nach der anderen barfüßige Arbeiter öffneten uns, schwangere Frauen
oder solche die ihr Kind schon verloren hatten Kinder mit entzündeten Augen, in den Ecken schlotternde Greise und schemenhaft hinter Küchenvorhängen junge Mädchen...
Beschwingt erzählte er seinen Traum
im Gebet beflügelt
erzählte ihn, während er mit seiner
Kriegsheimkehrergrimasse seine Zigaretten drehte
und verwundert auf seinen amputierten Schenkel
starrte.
Er vergaß tagelang, sich zu rasieren
und war die ganze Weltgeschichte arbeitslos
seine Hände, die nur das Heulen des Hammers
kannten
solange er die schwarzen Nägel ins Herz des
Holzes trieb
spielten jetzt mit einem endlosen Rosenkranz
und die Winter, die Winter
die Winter über sah er die Waggons sich mit den
Passagieren in die Täler wälzen
wo sie verschwanden, gefolgt von einem
aus der Bahn gescherten Stern
und einem Rudel ausgemergelter Wölfe
die hintendrein liefen.

Und stets, wenn er den vertrauten Traum erzählte
reichten sie ihm,
Geschenke, bis der Abend angefüllt war mit
Opfergaben für Heilige, Arme und Tote
mit Reis und Tee und Laiben von Gerstenbrot, mit Salz
und Oliven und Heilkräutern
bis wir weiterzogen unter dem Himmelszelt, bis wir
weiterzogen
ein Jutesack auf seinem Rücken ein Jutesack
auf seinem Rücken ein Jutesack
schwer von diesen Gaben.

Bis ich den Traum mir merkte, als wäre er meiner
und trug auf meinem Rücken den Sack
wenn die Erschöpfung ihn niederzwang.
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lotte
lotte
lotte
Mitglied

Re: Arabische Lyrik auf Deutsch
geschrieben von lotte
als Antwort auf enigma vom 29.01.2008, 08:25:40
für Interessierte ... Zusatzinformationen


Die "arabeske" Form der arabisch-sprachigen Literatur ist für mich wirklich immer wieder eine kulturelle "Neueroberung" .... Ich finde, ich muss mich immer wieder einlesen. Wie geht es Euch mit Euren Lesegefühl - z.B. beim Lesen der hier im Thread stehenden Texte?
--
lotte

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