Literatur Der "Literatur-Ratefred" Runde XIV - Das grosse DichterInnen und AutorInnen - Raten

Ein neues Rätsel!

Gesucht wird ein englischsprachiger Autor, der in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts geboren wurde. Biographisches erfährt man kaum über ihn, englische Sprache und Literatur hat er studiert, und um die Zahl seiner Veröffentlichungen aufzuzählen, braucht man nicht einmal die Finger einer Hand. Angeblich liest, wer ihn liest, auch noch u.a. Umberto Eco und Shakespeare.

Sein Hauptwerk, an dem er jahrelang gearbeitet haben muss, nicht nur, weil es über tausend Seiten umfasst, sondern auch, weil der Verfasser verblüffend reichhaltig recherchiert hat, habe ich neulich gelesen. Ein Monumentalwerk, phantasievoll, spannend. Der Leser wird an einer Reise beteiligt durch Europa (GB, Irland, Italien, Griechenland, begriffen als Wiege der abendländischen Kultur), Israel, Afrika, USA.
Die Protagonisten sind grundverschieden und doch ziehen sie an einem Strang, meistens jedenfalls. Hinreißende Monologe, Dialoge, turbulente Geschehnisse.
Die Handlung gründet auf einen Menschen, der "vor grauen Jahren" lebte, aber bei ihm geht es nicht um einen Ring (wie im Nathan), sondern um das, was er niedergeschrieben hat.

Der Roman ist ein Geschenk an die Leserschaft, wenn auch kein "Geschenk Gottes" )))))))

Vor Jahren habe ich den klugen Satz gelesen, ein Buch, das nicht wert sei, zweimal gelesen zu werden, sei auch nicht würdig, einmal gelesen zu werden, der Jean Paul zugeschrieben wird.

Dieser Roman ist es wert.

Frohes Raten

welling

Hm: Eine Hand reicht da bei mir aber nicht aus…?
Ich zähle mehr als „fünf“ Werke von ihm.

– Oder liege ich schief… mit Thomas Pynchon?

Als erstes Buch von ihm: „V.“ (1963), was der erste Buchstabe des Vornamens einer beteiligten Frau war.


Welling, du könntest ja auch einen neueren Roman von Pynchon gemeint haben, seinen letzten z.B.?


*

Ich habe aber bisher nur mal reingeschnuppert in zwei seiner Romane. 1000 Seiten "erschlagen" mich „Gebrauchs- und Verwertungsleser“.

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longtime

Hallo und guten Tag,

eigenartig, aber an Pynchon habe ich auch zuerst gedacht, weil der nicht nur so umfangreiche Bücher verfasst, sondern auch als so gebildet gilt, dass sich viele wundern, warum er bisher noch nie die wichtigsten Literatur-Preise erhalten hat. )
Aber P. ist aus mehreren Gründen zu verwerfen, u. a. auch deswegen, weil er wesentlich älter ist als der von Welling Gesuchte.

Dann dachte ich an Neal Stephenson mit seinem “Barock-Zyklus”. Aber letztlich glaube ich auch nicht, dass es der ist. Zu sehr der SF-Literatur zuzuordnen??

Und wer soll der Mensch sein, der “vor grauen Jahren” lebte? Doch wohl nicht da Vinci??
Ja, das war an eine Anspielung auf D.B. Aber das der es ist, kann ich mir auch nicht so recht vorstellen.

Irgendwie glaube ich, dass es ein nicht so bekannter, aber sehr gebildeter Autor ist, ähnlich wie Pynchon, nur weniger bekannt??

Wird noch jemand aus dem Durcheinander meiner Gedankengänge schlau? )

Jedenfalls kann ich nicht weiter mitmachen, weil mich gleich eine doofe Versammlung daran hindern wird.

Aber ich bin außerordentlich gespannt auf die Lösung. Irgendwer wird schon dahinterkommen, hoffentlich schon, bis ich zurück bin.

Bis dann also....

Gruß




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enigma

Redlich habt ihr euch bemüht, ich wusste, dass es schwierig wird, schon das Erstellen des Rätsels war es.

Longtime, Pynchon ist nicht gemeint, er ist , grob gesagt, 25 Jahre älter als der Gesuchte.

Enigma, Stephenson kommt vom Alter her hin, Wiki schreibt, seine Romane seien dem Genre des historischen Romans zuzuordnen, gesättigt mit S-F-Motiven. Bei dem Werk des Gesuchten riskiere ich mal zu sagen religionshistorisch (ich bin mir nicht sicher, ob der Begriff hier ganz korrekt ist), aber er mag hilfreich sein.
Die Figur, auf der alles gründet, ist nicht da Vinci. Wenn wir die Zeit von jetzt bis zu der Figur mit 100 % ansetzen, dann hast du bis zu da Vinci erst etwa 25 % zurückgelegt.

Wenn sich im Fußball auf dem Platz ein Spieler grob daneben benimmt, erhält er die rote Karte. Er geht und sein Team ist geschwächt, jedenfalls von der Anzahl der Spieler her. Nun stelle ich mir mal vor, es wäre so, dass er ersetzt werden dürfte durch einen anderen Spieler.
Die Figur "aus grauen Vorzeiten" ist vergleichbar mit jenem, der da in die Mannschaft kommt. (Dass Vergleiche oft hinken, wisst ihr)
Und nicht vergessen, das waren nur kleine Lösungshinweise, keinesfalls ein Geschenk Gottes

Weiterhin frohes und erfolgreiches Bemühen.
welling

Ich bin auch wieder da.

Jetzt wage ich noch eine Vermutung und dann gehe ich zu Bett: )

Wilton Barnhardt - Der 13. Apostel??

Eine allseits gute Nacht und bis Morgen....
Gruß
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enigma

Hallo Enigma,

ja, Wilton Barnhardt meinte ich. Matthias war der 13. Apostel. Und auf ihn habe ich mit dem Beispiel aus dem Bereich Fußball angespielt, er ist nämlich statt Judas in den erlauchten Kreis nachgerückt.

Zweimal habe ich Geschenk Gottes erwähnt, das ist wohl die Übersetzung des Namens Matthias.
Aber wie auch immer, du bist drauf gekommen, gratuliere.

Übrigens bin ich ganz zufällig an den Roman geraten. Ein früherer Hausbewohner hatte ihn in seinem Keller gelassen. Mir war Barnhardt völlig unbekannt.


welling

Hallo Welling,

ich kannte ihn auch bisher nicht, sondern bin durch reine Kombination auf ihn gekommen, aber nicht durch "das Geschenk Gottes", sondern nach Deinen Vorgaben. )

Es sollte Dich freuen, dass Du so gut beschrieben hast, denn sofort nach Deinem zweiten Beitrag habe ich an ein "biblisches" Thema gedacht.

Ich überlege mir was, vielleicht nicht sofort.

Gruß
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enigma

Ich stelle jetzt ein Rätsel ein in dem Thread "Für Rätselfreunde - Runde XVI". Da sind noch nicht so viele Beiträge, so dass wir uns da noch eine Zeitlang tummeln können.

Gruß
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enigma