Forum Kunst und Literatur Literatur Die etwas intelligentere Art sich gegen dumme Sprüche zu wehren von Barbara Berckhan

Literatur Die etwas intelligentere Art sich gegen dumme Sprüche zu wehren von Barbara Berckhan

Pollux
Pollux
Mitglied

Re: Die etwas intelligentere Art sich gegen dumme Sprüche zu wehren von Barbara Berckhan
geschrieben von Pollux
@ adam
Jaaa, das dachte ich mir schon, daß meine Ausführungen zu heftigen Reaktionen führen würden.
Zuerst einmal: Ich bin kein Hundefanatiker !
Ich habe nur einen Hund besessen und der ist nie "dressiert" worden. Außer den normalen Befehlen wie "Sitz, Platz oder Komm, usw." hat er nie etwas anderes gelernt. Vor allen Dingen habe ich ihn nie auch nur im entferntesten auf Leute oder irgendwelche Dinge "abgerichtet" ! Bei unseren Spaziergängen habe ich immer mit den anderen Spaziergängern gut unterhalten und habe meist sehr interessante Gespräche geführt. Bis auf eine Dame, die große Angst vor Hunden hatte. Wir sind ihr dann bei unseren Begegnungen weiträumig ausgewichen und haben uns auf Entfernung begrüßt. Außerdem war mein Hund fast immer angeleint, da bei uns in den Grünanlagen sowieso Leinenzwang herrschte (ganzjährig). Nur in freier Natur (Wiesen und Felder,die abgeerntet waren) durfte er sich austoben.
Diesen "Spaß" (wie ich ihn beschrieben habe :Stehenbleiben, nicht bewegen !) habe ich nur manches mal bei Leuten, die mich und meinen Hund kannten, angewandt und alle haben es als das genommen, was es war, nämlich ein Spaß. Ich habe nie auch nur einmal eine negative Bemerkung deswegen erhalten. Ich möchte nur nicht, daß der Eindruck entsteht, ich würde meinen Hund auf andere Leute zu laufen lassen. Wie gesagt, er war fast immer angeleint. Auch den kleineren Kindern in meinem Wohngebiet habe ich erst einmal beibringen müssen, wie man sich einem fremden Hund nähert. Sie hatten teilweise die Angewohnheit, auf den Hund zu zulaufen und laut zu rufen."Darf ich den mal streicheln ?" Erst nachdem ich ihnen klar gemacht habe, daß sie erst den Hundebesitzer fragen müssen und sich dem Hund langsam nähern, waren sie und mein Hund die besten Freunde.
Zu der zweiten Bemerkung: "Nein, den darfst du nicht beißen...usw" ist folgendes zu sagen. Dieser Satz ist, soweit ich mich erinnern kann, nur einmal gefallen. Und das auch nur zu einem Mann (ich sage extra "Mann", denn ein Herr war er nicht), mit dem keinerlei Diskussion mehr möglich war und von ihm nur noch Beleidigungen und Pöbeleien kamen.
Durch meinen Hund habe ich interessante Leute kennengelernt und hatte unterwegs nie Langeweile. Man kam immer ins Gespräch und hat sich nett unterhalten. Ich habe auch Verständniß dafür, daß nicht alle Menschen mit Hunden umgehen können und sie teilweise ablehnen. Man sollte halt versuchen, sich gegenseitig zu tolerieren. Ich glaube, es ist mir bisher einigermaßen gelungen.
Wie gesagt, wenn es anders ausgegangen ist, dann war es die berühmte Ausnahme von der Regel. Ich möchte mich hier in keinster Weise für meine Ausführungen entschuldigen, das habe ich nicht nötig. Ich wollte nur versuchen, von beiden Seiten etwas mehr Verständnis füreinander zu entwickeln, dann haben wir schon viel gewonnen. Wie schon an anderer Stelle zu lesen war, sitzt das Problem immer am oberen Ende der Leine. Die Hunde können nicht dafür, Daß ihr Herrchen oder Frauchen etwas falsch macht.

Pollux (der nun ohne Hund spazieren geht und sich immer noch mit den selben Leuten unterhält)
adam
adam
Mitglied

Re: Die etwas intelligentere Art sich gegen dumme Sprüche zu wehren von Barbara Berckhan
geschrieben von adam
als Antwort auf Pollux vom 05.10.2010, 22:56:07
pollux,

warum hast Du dann den ersten Beitrag geschrieben, wenn sich alles so anders verhält?

--

adam
uschi
uschi
Mitglied

Re: Die etwas intelligentere Art sich gegen dumme Sprüche zu wehren von Barbara Berckhan
geschrieben von uschi
als Antwort auf Pollux vom 03.10.2010, 23:59:57
Die Sprüche von Nichthundebesitzern kenne ich auch. Wenn jemand Angst hat, dass er ihm an die Beine geht, sage ich, "Ihr Fleisch ist ihm viel zu zäh." Oder wenn ein anderer um seinen kleinen Hund Angst hat, sage ich, "davon bekommt er Sodbrennen." Als mir das mal zuviel wurde, dass Kinder ihn dauernd auf dem Kopf gestreichelt haben - die meisten Menschen wissen nicht, dass man Katzen streichelt und Hunde krault - sagte ich, "nehmen Sie Ihr Dreckgör weg, mein Hund wird krank!"

Wenn sich ein Radfahrer auf dem Fussgängerweg unbedingt an uns vorbeidrängeln will, rufe ich gespielt zu meinem Hund, "pass auf, das ist hier ein R a d w e g !"

Was meine Person betrifft, so reagiere ich immer überhöflich und erreiche damit Distanz. Das ist, finde ich, die beste Art sich zu wehren. Aber es gibt auch Situationen, wo Freundlichkeit nicht mehr ausreicht, dann werde ich auch schon mal grob.

Ich zitiere Berthold Brecht: "Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt."

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Urego
Urego
Mitglied

Re: Die etwas intelligentere Art sich gegen dumme Sprüche zu wehren von Barbara Berckhan
geschrieben von Urego
als Antwort auf uschi vom 09.11.2010, 23:03:13


@ uschi

Leider muß ich es sagen: Das Verhalten, das Du uns hier stolz vorstellst, ist genau das Verhalten, das mit Recht zu den Vorurteilen gegenüber den Hundebesitzern führt.

Zur Klärung der Verhältnisse sei gesagt, daß ich selber 14 Jahre Hundebesitzer war, aber auch Vater von Kleinkindern und Opa von Enkeln. Ich kann mich also in beide Parteien versetzen.

Ist es nicht verständlich, daß ein "Städter" Angst hat, wenn ein Hund, der sich freut, weil er mal rumtollen kann, wie wildgeworden auf ihn zukommt? Oder gar ein Kind? In dieser Situation ist der Hundebesitzer natürlich gefordert. Wenn der Hund nicht aufs Wort gehorcht, dann muß er eben an der Leine geführt werden. Das ist eine Selbstverständlichkeit!

Für Deine verbalen Entgleisungen habe ich nun überhaupt kein Verständnis mehr. Das aber ist eine Frage der Erziehung und des Anstandes, und es steht mir nicht zu, darüber zu urteilen.

Urego
uschi
uschi
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Re: Die etwas intelligentere Art sich gegen dumme Sprüche zu wehren von Barbara Berckhan
geschrieben von uschi
als Antwort auf Urego vom 10.11.2010, 12:12:03
Hallo Urego,

aus meinem Beitrag geht in keinster Weise hervor, dass es ein "Städter" war, dass mir dieser entgegengelaufen ist, dass mein Hund nicht angeleint war.

LG Uschi
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Die etwas intelligentere Art sich gegen dumme Sprüche zu wehren von Barbara Berckhan
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf Urego vom 10.11.2010, 12:12:03


@ uschi

Leider muß ich es sagen: Das Verhalten, das Du uns hier stolz vorstellst, ist genau das Verhalten, das mit Recht zu den Vorurteilen gegenüber den Hundebesitzern führt.

Urego


Hier stimme ich Dir 100% zu, Urego, denn durch solche Sprüche wird die Situation nur noch verschärft und andere Hundehalter, die zu erklären versuchen und die ihre Hunde unter Kontrolle halten, wenn ängstliche Erwachsene oder Kinder kommen, haben dann darunter zu leiden. Leider scheren viele Menschen alle Hundehalter über einen Kamm.

LG,
woelfin

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uschi
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Mitglied

Re: Die etwas intelligentere Art sich gegen dumme Sprüche zu wehren von Barbara Berckhan
geschrieben von uschi
als Antwort auf Drachenmutter vom 10.11.2010, 15:08:50
Die streichelnden Kinder waren nicht ängstlich. Und der Handwerker, zu dem ich das mit den Waden gesagt habe, hat gelacht.
Urego
Urego
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Re: Die etwas intelligentere Art sich gegen dumme Sprüche zu wehren von Barbara Berckhan
geschrieben von Urego
als Antwort auf uschi vom 10.11.2010, 17:26:46


@ uschi

Ist ja klar, Uschi. Aber warum schreibst Du den Artikel so, daß man auf dumme Gedanken kommen kann?

Urego
uschi
uschi
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Re: Die etwas intelligentere Art sich gegen dumme Sprüche zu wehren von Barbara Berckhan
geschrieben von uschi
als Antwort auf Urego vom 10.11.2010, 18:00:25
Das war nicht meine Absicht, Urego.

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