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Literatur Frühlingsgedichte

pippa
pippa
Mitglied

Re: Frühlingsgedichte
geschrieben von pippa
als Antwort auf schorsch vom 03.03.2012, 09:32:37

Lieber schorsch, das Selberdichten,
kannst bei "Reimerein" besicht'gen,
Frühling herrscht dort aller Orten,
manchmal auch mit schönen Worten.

Darum schorsch, spring mitten rein,
in den Frühlingssonnenschein,
Fröhlichkeit wird groß geschrieben,
alle werden Dich dort lieben.
Medea
Medea
Mitglied

Re: Frühlingsgedichte
geschrieben von Medea
als Antwort auf pippa vom 03.03.2012, 11:24:11
Was hörte ich heut' in der Früh'?
Das klang ganz so wie Tirili
aus einem kleinen Schnäbelein -
ein Vöglein schaut ins Fenster rein.
Es trillerte ein Morgenlied,
mien lütte Sööte, et ward Tied,
nu ruut ut dienen Federbett
hier buten is et gar so nett.



Da bin ich aus dem Bett gesprungen
und hab' vor Freue laut gesungen:
den Frühling, den kann ich gut leiden,
das ist ein fröhlicher Gesell,
der Winter mag sich nun bescheiden
und ab zum Nordpol, aber schnell.

Im Garten blühen Osterglocken,
wer bleibt denn da am Ofen hocken?

Medea.




Traute
Traute
Mitglied

Re: Frühlingsgedichte
geschrieben von Traute
als Antwort auf Medea vom 03.03.2012, 13:45:26
Erwachen
wer plätscher und rauscht vor sich hin
ich, sagt der Bach, mit fröhlichem Sinn
nun endlich im ganzen vom Eise befreit
mach ich mich eilig zum Frühling bereit
an meinen Ufern im Welkgras versteckt
hab ich schon Insekten und Blümchen geweckt
auf nun, und eile mit mir ganz geschwind
wir wollen nachsehen wo die Singvögel sind
und ob an der Weide ein Kätzchen ich find
auf dem Weg treff ich schöne Vergißmeinnicht
und schau einem Veilchen ins lila Gesich
das macht mich so heiter, krieg Frohsinn im Blut
ich möcht Euch verkünden dies Frühjahr wird gut
Traute

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chris
chris
Mitglied

Re: Frühlingsgedichte
geschrieben von chris
als Antwort auf Traute vom 03.03.2012, 14:50:12



Im Vorfrühling

Im März ein Sonnentag,
Verheissungsvoll und schön,
Die Luft voll Amselschlag
Und lieblichem Getön.

Noch zeiget keine Spur
Von Grün und Blumen sich,
Und auf des Waldes Flur
Nur Laub, das längst verblich.

Doch weht so ahnungsreich
Die milde Sonnenluft,
Und auf dem Baumgezweig
Liegt’s wie ein zarter Duft.

Noch schläft die Welt gelind,
Doch regt sie sich schon still,
Gleich einem Wiegenkind,
Wenn es erwachen will.

Heinrich Seidel 1842-1906

hedi
hedi
Mitglied

Re: Frühlingsgedichte
geschrieben von hedi
[center]
Der Schnee der gestern
noch in Flöckchen
vom Himmel fiel,
hängt nun geronnen
heut als Glöckchen
am zarten Stiel

Schneeglöckchen läutet,
was bedeutet's
im stillen Hain?
O komm geschwind!
Im Haine läutet's
den Frühling ein

O kommt ihr Blätter,
Blüt' und Blume
die ihr noch träumt,
allzu des Frühlings
heiligtume!
Kommt ungesäumt
..........................................Friedrich Rückert

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