Literatur Gedichte

Bei Absicht Zahlt natürlich keine Versicherung. Aber bei einem Versehen
schon.

Milan

Ich denke damit kann das Thema beendet werden.

Faust 2, lieber @Nagimaut kenne ich nicht, nur Faust 1. Dieses Gedicht gefällt mir sehr, ich glaube es lohnt sich, auch mal in Faust 2 hineinzuschauen. Ich habe immer wieder gehört, er sei schwer zu lesen, das hat mich bis jetzt davon abgehalten.

Lieben Gruß
Roxanna

Hab` ich auch keinen
Faust geschrieben,
sind doch zwei
Fäuste mir geblieben
mit denen ich, so
einst wie eben,
mich ehrlich boxte
durch das Leben.

O.K., das war
nicht immer so;
hin und wieder schlug`s
auch mich K.O!


 

@schorsch : Wie ich dich einschätze, hast Du die Verse selbst verfasst. Super !

Nagimaut

@schorsch : Wie ich dich einschätze, hast Du die Verse selbst verfasst. Super !

Nagimaut

Davon kannst du ausgehen. Und wenn ich mal eine "Konkurrenz" zitiere, dann gebe ich das unter oder über den Versen kund, so wie ich erwarte, dass auch z.B. meine Kollegen Goethe und Schiller es kundtun, wenn sie mal etwas von mir hier einbringen sollten!   😊

Oft gehen meine Gedanken nach Afghanistan, denke an die Menschen dort,
besonders die Frauen.
In einem Thread "Politik" wird über den "Frieden" in Afghanistan diskutiert,
die Chance dafür ist wohl mehr als gering.
Bei den ganzen Debatten kam mir immer wieder das Gedicht in den Sinn von

Theodor Fontane
(* 30.12.1819, † 20.09.1898)
 

Das Trauerspiel von Afghanistan
Der Schnee leis stäubend vom Himmel fällt,
Ein Reiter vor Dschellalabad hält,
"Wer da!" - "Ein britischer Reitersmann,
Bringe Botschaft aus Afghanistan."
Afghanistan! Er sprach es so matt;
Es umdrängt den Reiter die halbe Stadt,
Sir Robert Sale, der Kommandant,
Hebt ihn vom Rosse mit eigener Hand.
Sie führen ins steinerne Wachthaus ihn,
Sie setzen ihn nieder an den Kamin,
Wie wärmt ihn das Feuer, wie labt ihn das Licht,
Er atmet hoch auf und dankt und spricht:
"Wir waren dreizehntausend Mann,
Von Kabul unser Zug begann,
Soldaten, Führer, Weib und Kind,
Erstarrt, erschlagen, verraten sind.
Zersprengt ist unser ganzes Heer,
Was lebt, irrt draußen in Nacht umher,
Mir hat ein Gott die Rettung gegönnt,
Seht zu, ob den Rest ihr retten könnt."
Sir Robert stieg auf den Festungswall,
Offiziere, Soldaten folgten ihm all′,
Sir Robert sprach: "Der Schnee fällt dicht,
Die uns suchen, sie können uns finden nicht.
Sie irren wie Blinde und sind uns so nah,
So lasst sie′s hören, dass wir da,
Stimmt an ein Lied von Heimat und Haus,
Trompeter blast in die Nacht hinaus!"
Da huben sie an und sie wurden′s nicht müd′,
Durch die Nacht hin klang es Lied um Lied,
Erst englische Lieder mit fröhlichem Klang,
Dann Hochlandslieder wie Klagegesang. 
Sie bliesen die Nacht und über den Tag,
Laut, wie nur die Liebe rufen mag,
Sie bliesen - es kam die zweite Nacht,
Umsonst, dass ihr ruft, umsonst, dass ihr wacht.
"Die hören sollen, sie hören nicht mehr,
Vernichtet ist das ganze Heer,
Mit dreizehntausend der Zug begann,
Einer kam heim aus Afghanistan."

 

 

Gruß Xalli

Tausende von Kerzen kann man am Licht einer 
Kerze anzünden
Ohne dass ihr Licht schwächer wird
Freude nimmt nicht ab
Wenn Sie geteilt wird 


Buddha




Gruss   irene