Literatur Ich lese gerade

Das tut mir wirklich leid, @Der-Waldler. Aber du weißt, dass das nicht persönlich gemeint ist, nicht wahr?
Das Gedicht ist ja nicht von Dir. 😉
Da haben wir beide einfach ganz unterschiedliche Antennen, aber damit können wir ja leben, denke ich. Hoffe ich jedenfalls. 😉
 

Das tut mir wirklich leid, @Der-Waldler. Aber du weißt, dass das nicht persönlich gemeint ist, nicht wahr?
Das Gedicht ist ja nicht von Dir. 😉
Da haben wir beide einfach ganz unterschiedliche Antennen, aber damit können wir ja leben, denke ich. Hoffe ich jedenfalls. 😉
 

Da muss Dir nix leid tun, liebe @Rispe, alles in Ordnung. Ich bin weder traurig noch enttäuscht noch sonst etwas Trübes. Alles gut. Wirklich!

LG

DW

 

Guten Abend in die Runde, gelesen habe ich gerade :

Die Romanows: Glanz und Untergang der Zarendynastie 1613-1918
von Simon Sebag Montefiore

Werbespruch auf dem Einband: „Dagegen ist Game Of Thrones das reinste Kaffeekränzchen“.
Da ich diese Serie nicht gesehen habe, kann ich mir darüber natürlich kein Urteil erlauben, 
aber wenn es ein fiktiver Roman wäre, könnte er durchaus teilweise als Thriller durchgehen.

Über 300 Jahre russischer Geschichte, festgemacht an der Dynastie der Romanows, und verbunden mit der europäischen Geschichte, bis zu der Zeit des ersten Weltkriegs.

Ein Buch von über 1000 Seiten, und da ich es auf meinem IPad gelesen habe, war der beeindruckende Umfang des Buches erstmal kein Hindernis für mich, das Buch zu lesen.
Zumal ein Buch mit dem Gewicht nicht so gut abends im Bett zu lesen ist 😅.
Trotz der häufig genannten Jahreszahlen, den vielen  unterschiedlichen Orten der Handlung und der manchmal kaum zu überschauenden Anzahl der handelnden Personen war es für mich unterhaltsam zu lesen, weil ich es für als Familiengeschichte über viele Generationen angesehen habe, vergleichbar vielleicht mit manchen Büchern von Jeffrey Archer.

Also für mich ein unterhaltsames und interessantes Buch.
Mein damaliger Lehrer in Geschichte würde sich,  wenn er das jetzt lesen könnte, wahrscheinlich verwundert die Augen reiben 😉.

Allen noch einen schönen Abend 

Gruß Peter 










 

Ich freue mich über einige Bücherschnäppchen die ich gestern in einem Gebrauchtladen gemacht habe. Für 9 € bekam ich einen Bildband über UNESCO Weltkulturerben, Merk Twain's Tom Sawyer, ein Buch von Bodo Kirchhoff und 3 von Martin Suter. 

Ausgelesen habe ich fast das Buch "Leere Herzen" von Juli Zeh. Es war mein erstes Buch dieser Autorin, und ich muss gestehen, dass ich mich dem Hype für sie hier im ST nicht anschließen kann. Ich fand es nicht gut.

Ach du liebe Zeit, ausgerechnet diese schreckliche Dystopie "Leere Herzen" als Erstes von ihr? Da kann ich dich verstehen, das ist abstoßend und auch eins der wenigen Bücher von Juli Zeh, das ich nicht mochte.
Schade, dass du nicht zuerst z. B. Unterleuten gelesen hast. Da hättest du einen ganz anderen Eindruck gekriegt, ihre Bücher sind nämlich alle sehr verschieden.

Ich lese gerade ein Buch von einem amerikanischen Schriftsteller, Kent Haruf, von dem ich vorher noch nie etwas gehört habe, ein Buch mit dem Titel Kostbare Tage
Es gefällt mir sehr gut, die einzelnen Kapitel erinnern mich ein bisschen an die Machart von "American Short Stories", man könnte sie fast einzeln lesen, obwohl es ein Roman ist. Aber jedes Kapitel ist eine kleine Geschichte für sich. Ganz einfach geschrieben - mit vielen Dialogen, also  wörtlicher Rede, und sehr viel Liebe für die Protagonisten. Man hat den Eindruck, dass der Autor sie aus seinem Umfeld genommen hat, weil sie so lebensecht und natürlich wirken. Ein sehr schönes Buch, das ich ausgesprochen gern lese. 😉

Liebe Rispe,

Kent Haruf habe ich in diesen SEuchenzeiten auch für mich entdeckt. Er schrieb noch weitere Bücher ,die ich alle verschlungen habe (irgendwo hier sogar empfahl und weitere Fans dafür gewinnen konnte). Das Leben in dieser fiktiven Stadt Holt beeindruckte mich so, dass ich gerne dorthin fahren wollte (wenn es diesen Ort denn gäbe).
Schade, dass der Autor schon gestorben ist und nichts mehr nachkommen wird.
Viel Spass mit diesem wirklich guten Autor. LG Olga

Ach wie schön! Noch jemand, der bzw. die das Buch kennt! 😉
Es ist doch wirklich gut, dass man sich hier mal über Gelesenes austauschen kann, das macht Spaß! 😉
Ja, schade, dass dieser Autor, der gar nicht viele Bücher geschrieben hat, so früh gestorben ist. Wer weiß, was für gute Bücher da noch gekommen wären. Ich vermute, dass er das Buch geschrieben hat, als er seinen eigenen Tod vor Augen hatte, denn in dem Buch geht es ja auch um jemanden, der weiß, dass er bald sterben wird und sich darauf einrichtet.

Und die fiktive Stadt Holt erinnert mich ein bisschen an Thornton Wilder: "Unsere kleine Stadt". Oder ist das zu weit hergeholt?  Ich habe es mal als junges Mädchen gelesen, deshalb kann ich mich kaum daran erinnern.

@Rispe danke für dein feedback, Unterleuten habe ich bewusst nicht zuerst gelesen, da ich mit neuen Schriftstellern gerne erstmal klein anfange. Ich habe mir jetzt aber die Rezensionen auf Am.... durchgelesen, und alle denen "leere Herzen" auch nicht gefallen hatte, lobten Unterleuten. Ich werde es auf meine Bücherliste setzen.😊

Hallo Globetrotter,
wenn du mal klein mit ihr anfangen willst, dann lies doch mal Nullzeit oder Corpus Deliciti.
Das sind zwei schmale Taschenbücher, wunderbar zu lesen, spannend mit Thriller- oder Krimieinschlag. Und nicht so beklemmend wie das schreckliche Buch "Leere Herzen". 😉
Für den Einstieg finde ich die wirklich gut.

Ich habe ihn nicht gelesen, aber als Hörbuch den neuesten Thriller von Marc Elsberg "Der Fall des Präsidenten" genossen. Dass es Elsbergs neuester Thriller ist, habe ich jetzt gar nicht groß überprüft, aber der Thriller hat sehr aktuelle Bezüge zum Weltgeschehen wie z. B. zur Coronakrise und die Figur, der ehemalige amerikanische Präsident, um den sich alles dreht, heißt im Buch zwar "Turner", aber man hat durchaus Assoziationen an Trump, denn er folgte Obama nach. Das Buch spielt also definitiv in der Gegenwart.

Am Anfang steht ein Eklat: Die Festnahme des ehemaligen US-Präsidenten Turner bei einer Vortragsreise durch die griechische Polizei, die einem Haftersuchen des Internationalen Gerichtshofs in den Haag Folge leistet. Grund sind gezielte Tötungen von Zivilisten in Afghanistan. Die USA kennen den Internationalen Gerichtshof nicht an. Die US-Regierung reagiert deshalb empört und versucht die Auslieferung nach den Haag durch diplomatische, wirtschaftliche und geheimdienstliche Maßnahmen zu hintertreiben.

Auf der Gegenseite steht eine junge Ermittlerin des internationalen Gerichtshofs mit bosnischen Wurzeln, die die Schrecken von Kriegsverbrechen selbst zu spüren bekommen hat. Ihre geringere Schlagkraft kompensiert sie mit Intelligenz und Willensstärke und nicht zuletzt mit Hilfe griechischer Bekanntschaften, die ihr in entscheidenden Situationen sehr hilfreich sind. Auch die Ängste des Whistleblowers, auf dessen Informationen sich die Anklage beruft und der von der CIA gesucht wird, werden sehr lebhaft geschildert.

Alle Akteure treffen in einem spannenden, filmreifen Finale aufeinander, aber ich will ja nicht zu viel erzählen. Ich habe schon etliche Bücher von Elsberg gelesen. Auch dieses Hörbuch kann ich empfehlen, obwohl ich inzwischen bei anderen Hörbüchern schon deutlich bessere Sprecher kennengelernt habe. Ich habe mich mit der Zeit aber auch an diese Stimme gewöhnt und fühlte mich über knapp 16 Stunden gut unterhalten.

Karl