Literatur Ich lese gerade

Samick
Samick
Mitglied

RE: Ich lese gerade
geschrieben von Samick

Untenstehendes Buch hat meine Tochter sich heute gekauft ( 41 Jahre , drei Kinder ) .
Wir haben früher immer viel den Kindern vorgelesen , auch aus den Märchenbüchern .
Aber dieses Buch ist der Knaller . Das komplette Buch in Reimen geschrieben . Es hat heute schon Spass gemacht den Enkelkindern was vorzulesen .
Ruft es mal auf und lest die erste Geschichte : " Der Froschkönig " .
Ich hoffe es wird nicht gleich wieder als Werbung gesehen .....

Gruß Herbert

Cornelia Boese, Daniela Bunge

Und wenn er nicht gestorben ist, kann's sein, dass er sie heut noch küsst
Grimms Märchen in Reimen
22,00 €
 
Lieferbar
Ab 5 Jahren
20.3 x 27.9 cm, gebunden, 144 Seiten
ISBN 978-3-95728-472-3

 
Mitglied_3fbaf89
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Gerade wieder lese ich einmal wieder einen Krimi von Tom Hillebrand, dessen Luxemburger Koch Xavier Kieffer schon 2011 Furore im Roman "Teufelsfrucht: Ein kulinarischer Krimi"  machte. Das Buch führte monatelang die Bestsellerliste Luxemburgs an und war als bestes Debüt beim Friedrich-Glauser-Preis nominiert. In den folgenden Jahren erschienen mit Rotes Gold, Letzte Ernte, Tödliche Oliven und Gefährliche Empfehlungen weitere Teile der Kieffer-Reihe.

Nun ganz neu auf dem Markt erst seit ein paar Wochen ist der 7. Krimi der Kieffer-Reihe:

"„Goldenes Gift“"


auch dieses Mal wieder garniert der Autor seinen Krimi mit aktuellen Themen: Bienensterben, Genmanipulation und Insektizide

Klappentext:
Als ein Imker zu Tode kommt und dessen Bienenstöcke verschwinden, beginnt der Luxemburger Koch Xavier Kieffer zu recherchieren. Hat der Tod mit dem weltweiten Geschäft mit dem Honig zu tun? Der ehemalige Sternekoch Xavier Kieffer lässt von einem Imker speziellen Honig aus der Luxemburger Unterstadt für sein Restaurant produzieren. Als der Mann plötzlich stirbt und seine Bienenstöcke nicht mehr aufzufinden sind, geht Kieffer der Sache nach.
Gemeinsam mit seiner Freundin, der Gastrokritikerin Valérie Gabin, findet er sich schnell im Mittelpunkt eines gigantischen Skandals wieder, der um den halben Globus reicht und sowohl die Reinheit des Honigs als auch das Überleben der Bienen gefährdet. Können sie verhindern, dass der Weltmarkt mit gepanschtem Honig geflutet wird? Können sie ihren Widersachern das Handwerk legen, bevor es zu spät ist?

.....

sehr locker und spannen und unterhaltsam


 

Rispe
Rispe
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Samick vom 10.12.2021, 18:52:36

Für diesen Tipp hier möchte ich mich bedanken.
Meine 5-jährige Enkelin hat neuerdings so einen Tick, selber reimen zu wollen und versucht das dauernd, sie hat sehr viel Sinn für Sprache und Sprachspiele. 😉
Ich habe das Buch jetzt bestellt und werde es ihr zu Weihnachten schenken bzw. ihr vom Christkind schenken lassen, das ist ganz bestimmt genau das Richtige für sie. 😉


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Michiko
Michiko
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von Michiko

Ich habe jetzt endlich auch mal ein Buch von Juli Zeh gelesen:  Adler und Engel, kein gewöhnlicher Krimi sondern eine Szenerie aus dem Drogenmilieu. Eine junge Frau hat sich erschossen während sie mit ihrem Freund telefonierte. Jessies Tod wirft Max völlig aus der Bahn, der angesehene Jurist einer elitären Wiener Kanzlei schmeisst hin und bemisst seine Restlebenszeit an dem Vorrat Kokain, den er sich noch leisten kann. Die Radiomoderatorin einer Nachtsendung für Verzweifelte nimmt sich nach seinem Anruf in der Sendung seiner an. Aber nicht etwa aus Mitgefühl sondern aus Interesse an diesem Fall, sie zwingt ihn zur Rückschau auf sein Leben, begleitet ihn an die Orte, wo er lebte, um den Fall für ihre Diplomarbeit zu verwenden, was sie nicht offen legt, er aber durch Zufall herausfindet. Ein mutiges Buch, ohne happy end.

Juli Zeh schreibt aussergewöhnlich flüssig und spannend, es zieht einen förmlich rein in das Buch und die Handlung und man erfährt so einiges über Verflechtungen von Karrieren mit dem Drogenmilieu, was durchaus real sein mag.

olga64
olga64
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von olga64

Nachdem ich nun "Crossroads" von Franzen zu Ende gelesen habe, ist mein Fazit,dass es wieder mal ein sehr gutes Buch war. Unabhängig von Längen usw -ich b in froh, es gelesen zu haben.

Nun lese ich von Bernhard Schlink "Die Enkelin". Es handelt von einem Mann, der sich in den 60er Jahren in Ostberlin in eine DDR-Studentin verliebte und dieser auch zur Flucht in den Westen verhalft, wo sie dann Jahrzehnte verheiratet waren. Diese Frau wurde später zur Alkoholikerin und beging Suizid.
Dann macht sich ihr langjähriger Ehemann auf die Suche danach, wer seine Frau eigentlich war.
Es stellt sich heraus,dass sie noch in der DDR Mutter wurde und ihre Tochter dort zurückgelassen hatte, was sie dem Mann verschwieg und mit dieser tragischen Problematik sie wohl nie fertigwurde.

Olga

Rispe
Rispe
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Adoma vom 24.10.2021, 12:40:11
Hallo Rispe
Ich habe heute Nacht nicht aufhören können, weiter zu hören.
Nun werde ich heute Schlaf nachholen müssen. ;-)
Ich bin sicher, Dir wird Selge sehr gefallen.
Ich habe noch ein Stündchen vor mir und fange vielleicht sogar noch einmal von vorne an.
Das hatte ich zuletzt bei Dörte Hansens: "Altes Land".

Gerade habe ich einmal bei Meyerhöfer herein gehört und ich denke, dass ich Dir bei diesem Satz zustimmen kann: " Aber ich glaube, Selges Buch ist sehr viel ernsthafter und vielleicht auch ein bisschen problematischer und verstörender. "

Viel Spaß beim Lesen - wann auch immer.

LG Adoma
Hallo @Adoma,
Nun habe ich das Buch von Edgar Selge auch gelesen und bin begeistert.
Was für ein tolles Buch! Und was für interessante Erinnerungen, nicht nur persönlicher Art, sondern auch ein wenig die Aufarbeitung einer unseligen Zeit und der Verstrickungen seiner Nazi-Eltern.
Dieses, auch sprachlich schöne Buch war eine Erholung für mich nach dem dicken Wälzer von Franzen, den ich zwar toll, aber ziemlich anstrengend fand mit den vielen Verwicklungen. Es ist zwar im Großen und Ganzen eher ernst, aber es enthält auch sehr viel subtilen Humor, den ich bei Selge auch als Schauspieler immer wieder wahrgenommen habe.
Besonders deutlich wurde ja sein Humor in der Szene am Grab, als der Pfarrer aus alter Gewohnheit, weil er die Gebete nur noch spricht, ohne nachzudenken, ein Tischgebet spricht, und dann die lakonische Bemerkung des kleinen Jungen Edgar: „Na, denn „Prost Mahlzeit“! 😉 Ich habe mir das gleich plastisch vorgestellt und laut gelacht beim Lesen. 😉
Nur blöd, dass sein Vater, der sich beherrschen musste, um nicht auch laut loszulachen, ihn, den Kleinen, dann wieder beschimpft hat dafür.

Überhaupt diese Prügelszenen sind schon sehr heftig. Man kann sich wundern, dass bei so einer brutalen „schwarzen Pädagogik" trotzdem so ein großer Künstler aus Selge wurde. Es hätte auch sein können, dass er dadurch ganz mutlos geworden wäre. Zum Glück konnte er sich befreien aus seinem Elternhaus und auch dieser ganzen Ideologie.

Mein Resümee: Ein wunderbares Buch, unbedingt zu empfehlen!

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olga64
olga64
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rispe vom 14.12.2021, 13:53:54

Den "Selge" werde ich auch lesen. Er ist in meiner Bücherei mit einer hohen Warteliste verbunden und ich werde wohl bis Frühjahr warten müssen.
Kürzlich sah ich im TV eine Buchbesprechung zu diesem Titel,die von Jakob Augstein sehr begeistert abgehalten wurde. Das finde ich besonders interessant, weil Herr Augstein normalerweise ein oft bösartiger Diskutant ist, hier aber äussert positiv rezensiert hat. Kein Wunder - Herr Selge ist  sein Schwager, da die Walser-Töchter Halbschwestern von Herrn Augstein sind. So fügt sich auch in dieser Welt oft vieles zusammen.... Olga

Rispe
Rispe
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von Rispe
als Antwort auf olga64 vom 14.12.2021, 16:56:15

@Olga, das Buch wird Ihnen ganz bestimmt sehr gut gefallen, zumal Sie ja auch schonmal von Ihrem Elternhaus geschrieben haben, das vielleicht sogar ein klein wenig ähnlich geprägt war wie das von Edgar Selge.
Aber Jakob Augstein bösartig? Nee, da kann ich Ihnen diesmal nicht zustimmen. Der ist ein kritischer Linker, aber als bösartig habe ich ihn bisher nicht empfunden. Ich glaube auch nicht, dass sein Urteil über das Buch damit zu tun hat, dass er mit der Familie verbandelt ist. Der fand das Buch zu Recht gut, es wurde ja auch sogar von Michael Krüger, dem früheren Lektor des Hanser-Verlags als ein "Meisterwerk" bezeichnet, das habe ich in unserer Lieblingszeitung gelesen. Und das will was heißen!

Ich stell die Kritik von ihm mal ein: "Wir leben von den Gesetzesbrechern"

olga64
olga64
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rispe vom 14.12.2021, 19:31:59

Es ist einer der Gründe, weshalb ich das Selge-Buch noch nicht gelesen habe, weil es mich mit Sicherheit an mein verkorkstes Elternhaus erinnern wird. Und da benötige ich innere Stabilität, um mich diesem Erinnerungsballast wieder zu stellen.
Herrn Augstein kenne ich u.a. aus seinen Gespräch mit Nikolaus Blome (der jetzt Politikchef bei RTL ist). Und da ging schon manchmal die Post ab auch in Sachen verbaler Radikalität. DAs kreide ich ihm gar nicht an. Aber auch bei seiner Zeitschrift "Freitag" gab es immer wieder hohe Fluktuationen, insbesondere als er den eitlen Herrn Todenhöfer mit an Bord nahm und später in einem Podcast mit dem  ebenso umstrittenen Journalisten Jan Fleischhauer in Sachen Corona zu führen, wo beide dann doch oft Fakten und Hintergründen oft aus dem Wege gingen (so urteilten seine Kritiker).

Dass er der leibliche Sohn von Martin Walser ist, erfuhr er selbst erst mit 35 Jahren - eine so späte, familiäre Anbindung dürfte auch nicht unproblematisch sein. Olga

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von Der-Waldler

Ich habe heute beim Aufräumen im Keller den ersten Band von "Der Mann ohne Eigenschaften" von Robert Musil "gefunden" (rororo). Ich wusste gar nicht mehr, dass ich das Buch habe, und freue mich sehr darüber, da ich das seit Jahren oder Jahrzehnten lesen will. Wenn es das hält, was ich mir erhoffe, bestelle ich mir den Band II dazu. Jeweils mehr als 1000 Seiten.....

Schönen Abend

DW


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