Literatur Kriegskinder/KriegsenkelInnen von schweigenden Vätern/Großvätern - Auswirkungen auf das...
buehne44
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Kriegskinder/KriegsenkelInnen von schweigenden Vätern/Großvätern - Auswirkungen auf das...
geschrieben von buehne44
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Ich bin auf das Thema leider auch erst sehr spät gestoßen - 66 Jahre nach Kriegsende.
Meinen Vater kannte ich nicht - nur als Soldatenbild im Wohnzimmer meiner Mutter - er war 2 Monate vor meiner Geburt im von vornherein aussichtslosen dreijährigem Stellungskampf an der Eismeerfront gestorben. Ich wollte auch, als ich 14/15 war, nichts mit ihm zu tun haben. Ich wusste, er hatte sich bereits 1933 zur Reichswehr gemeldet - damit war er für mich ein Nazi.
Ich hab ihn ein Leben lang verdrängt.
In meinem Leben war aber immer eine Lücke.Und eine Art von "Schuld". Ich engagierte mich in der Friedensbewegung, gegen dies und das, setzte mich Drohbriefen von Neonazis aus....
Dann fand ich die Kiste auf dem Dachboden mit Vaters über 1000 Briefen, seinen Hunderten von Fotos, seinen täglich geführten Kalendern etc.
Ich war entsetzt, betroffen...
Ich machte eine Eismeerreise auf seinen Spuren -
und wusste, es ist jetzt Zeit, mich damit schreibend auseinanderzusetzen.
Mein Buch erschien vor 6 Wochen...(Mein lieber Matz...Ach Papa...)
Bei der fast dreijährigen Arbeit daran hab ich meinen Vater gefunden.
Welche Erfahrungen habt ihr mit euren fehlenden oder schweigenden Vätern?
Ich bin auf das Thema leider auch erst sehr spät gestoßen - 66 Jahre nach Kriegsende.
Meinen Vater kannte ich nicht - nur als Soldatenbild im Wohnzimmer meiner Mutter - er war 2 Monate vor meiner Geburt im von vornherein aussichtslosen dreijährigem Stellungskampf an der Eismeerfront gestorben. Ich wollte auch, als ich 14/15 war, nichts mit ihm zu tun haben. Ich wusste, er hatte sich bereits 1933 zur Reichswehr gemeldet - damit war er für mich ein Nazi.
Ich hab ihn ein Leben lang verdrängt.
In meinem Leben war aber immer eine Lücke.Und eine Art von "Schuld". Ich engagierte mich in der Friedensbewegung, gegen dies und das, setzte mich Drohbriefen von Neonazis aus....
Dann fand ich die Kiste auf dem Dachboden mit Vaters über 1000 Briefen, seinen Hunderten von Fotos, seinen täglich geführten Kalendern etc.
Ich war entsetzt, betroffen...
Ich machte eine Eismeerreise auf seinen Spuren -
und wusste, es ist jetzt Zeit, mich damit schreibend auseinanderzusetzen.
Mein Buch erschien vor 6 Wochen...(Mein lieber Matz...Ach Papa...)
Bei der fast dreijährigen Arbeit daran hab ich meinen Vater gefunden.
Welche Erfahrungen habt ihr mit euren fehlenden oder schweigenden Vätern?