Forum Kunst und Literatur Literatur Ö s t e r r e i c h i s c h e Wörter des Jahres 2012

Literatur Ö s t e r r e i c h i s c h e Wörter des Jahres 2012

Edita
Edita
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Re: Ö s t e r r e i c h i s c h e Wörter des Jahres 2012
geschrieben von Edita
als Antwort auf Edita vom 27.12.2012, 14:55:00
Ich hänge noch zwei weitere Beiträge dran, die hat der erste Link nicht mit erwischt!

Kleine Zeitung - "Piefkinesisch oft penetrant"

Kleine Zeitung - Österreichisch im Ausverkauf

Felide und Bongoline ich mag Euch trotzdem !!! Ich bin ja auch zur Hälfte und per Geburt
Oesin1

Edita
clara
clara
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Re: Ö s t e r r e i c h i s c h e Wörter des Jahres 2012
geschrieben von clara
als Antwort auf Edita vom 27.12.2012, 14:55:00
aber........man möchte sich halt vom piefkedeutsch unterscheiden!
Edita,
die das nicht nachvollziehen kann!

So was Ähnliches dachte ich mir schon, Edita. Dann kommen solche missglückten Wortschöpfungen heraus. Obwohl: Schlagobers schmeckt auch gut - wie auch der Topfen!

Clara
bongoline
bongoline
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Re: Ö s t e r r e i c h i s c h e Wörter des Jahres 2012
geschrieben von bongoline
als Antwort auf Edita vom 27.12.2012, 15:25:02
Edita,

also als Minderwertigkeitskomplex würde ich es nicht bezeichnen, aber es ist nun mal so, dass ein Großteil der Touristen aus Deutschland in Österreich gar nicht gewillt ist, österreichische Ausdrücke verstehen zu wollen.

So wie wohl in Deutschland ein Sachse bei Bestellung eines Broilers ein Henderl oder Huhn auf den Tisch bekommt, so bemüht man sich halt in Österreich auch, für die Gäste so viel als möglich ins "deutsche" zu übersetzen

Nur nie im Leben würde ich einen Quark kaufen, weil ein Quark ist für mich der Ausdruck für "was redest denn da wieder für einen Blödsinn" z.B., aber meist sag ich ganz vulgär " was redst denn du da für an Scheiss . Doch ich bin stolz auf die österr. Sprache und natürlich kann ich die Tirolerin nicht verleugnen.

Nur wenn ich so wie gestern beim Spaziergang eine Frau ins Handy sprechen höre: ach weißt du, wir sind gerade auf dem Weg zurück zum Örtchen - da hab ich mich nicht verkneifen können und gesagt (ich weiß nicht ob sie es gehört hat) Örtchen ist bei uns mit WC gekennzeichnet, Seefeld ist ein Ort Da soll mal ein Österreicher zu Mittenwald sagen - das Örtchen - ja mei, da könnt ma uns was anhören

Doch, ich bin stolz auf Österreich und unsere Sprache und es wird mich auch niemand mehr ver"deutschen" können. Ich red halt a bissel langsamer mit die Leit, in der Hoffnung, irgendwann kapieren's es.

bongoline
und Edita, Du mußt doch nicht immer Felide und mich beschwichtigen, wir gehören beide nicht zur Gattung der Mimosen

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lars
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Re: Ö s t e r r e i c h i s c h e Wörter des Jahres 2012
geschrieben von lars
als Antwort auf bongoline vom 27.12.2012, 16:56:18
Die Tiroler sind mir noch am liebsten, aber wenn ich an die Wiener denke, machte schlechte Erfahrungen!
Ihre komische Höflichkeit. In einem Speiserestaurant: "Gnädige Frau Hofrat, was soll's den sein? Wie letztes Mal usw". Solche Schmeicheleien mag ich gar nicht, aber in Wien ist das scheinbar "gang und gäbe", wie wir sagen!
Trotz allem ist Wien eine sehr schöne Stadt.
olga64
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Re: Ö s t e r r e i c h i s c h e Wörter des Jahres 2012
geschrieben von olga64
als Antwort auf lars vom 27.12.2012, 17:10:12
Lars - Sie haben das "küss die Hand" vergessen, das geschlechtsneutral angewandt wird - also auch beim Ingenieur, dem Herrn Doktor usw. (diese Titel werden dann auf die Ehefrau ausgedehnt). Ich hatte ja einen Wiener Papa - es war eine gute Mischung als Kind diesen Wiener Schmäh, der ja recht charmant sein kann, ebenso zu lernen, wie das artverwandte, aber ehrlichere und urige Bayerisch. Durch die Gepflogenheiten in der Münchner Schule kam dann aber keiner der Dialekte so richtig zum Druchbruch, da dann Hochdeutsch angesagt war, was mir später in meinem Leben ausserhalb Bayerns und beim Erlernen von Fremdsprachen sehr, sehr behilflich war. Olga
Felide1
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Re: Ö s t e r r e i c h i s c h e Wörter des Jahres 2012
geschrieben von Felide1
als Antwort auf bongoline vom 27.12.2012, 16:56:18
Jawohl Bongoline,

A Karfiol bleibt a Karfiol, a Erdapfl is ka Kartoffel,a Haxn is koa Eisbein. Ich könnte noch vieles anführen wie es zu bleiben hat, schließlich soll man mich auch nach der Saison noch verstehen,ich will ja nicht verjagt werden und weiter da wohnen. Aber den Gästen übersetze ich gerne unsere Sprache und ab und zu gibt es welche die sich gerne sprachlich anpassen.

Felide die sich auch nicht sprachlich verbiegen lässt.

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Edita
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Re: Ö s t e r r e i c h i s c h e Wörter des Jahres 2012
geschrieben von Edita
als Antwort auf bongoline vom 27.12.2012, 16:56:18
Huch, da bin ich aber beruhigt!
Aber Bongoline von 125,98 Millionen Übernachtungen in Österreich in 2011, waren 47,37 Millionen von deutschen Urlaubern, das waren sogar 1,6% weniger als im Vorjahr, ich glaube, daß es wirklich nur noch ein paar wenige Hanserln gibt, die nicht wissen, was Topfen ist! Warum fahren die Deutschen so gerne nach Österreich und Bayern? Es ist, natürlich neben der Landschaft auch die Sprache, denke ich mal! Jeder Deutsche in unserem Alter war doch schon mindestens 10-20 mal, wenn das überhaupt reicht, in Österreich, na und der dann immer noch nicht weiß, was Marillen sind oder Topfen ist, der will es dann auch nicht wissen! Aber ehrlich Bongoline, solche Ochsen gibt's doch bei Euch auch, odrr?

Edita
olga64
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Re: Ö s t e r r e i c h i s c h e Wörter des Jahres 2012
geschrieben von olga64
als Antwort auf Felide1 vom 27.12.2012, 17:20:03
Die Paradeiserln und das Ringlgspui nicht zu vergessen und natürlich nicht Eure Geldbringer die Piefkes. Olga
Edita
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Re: Ö s t e r r e i c h i s c h e Wörter des Jahres 2012
geschrieben von Edita
als Antwort auf Felide1 vom 27.12.2012, 17:20:03
Jawohl Bongoline,

a Haxn is koa Eisbein.


Felide, in Deutschland is a Haxn auch koa Eisbein!!!
A Haxn ist gebraten oder gegrillt, und ein Eisbein ist gepökelt und gekocht!

Edita's kleine Kochschule,
olga64
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Re: Ö s t e r r e i c h i s c h e Wörter des Jahres 2012
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 27.12.2012, 17:30:36
So ist es - liebe Edita. Das Eisbein sieht etwas unappetitlich aus, wie der Name sagt, ungesund hellgrau mit Haaren auf der schwabbeligen Schwarte.
Und die Haxn (in Bayern beheimatet) doch recht knusprig und gut.
Zum Eisbein gibt es dann seltsames Erbsenpürree - zur Haxn Knödl, Blaukraut und Krautsalat mit Kartoffelsalat.
Gesund ist nix von beiden. Olga

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