Literatur Schatten umarmen

madrilena
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Re: Schatten umarmen
geschrieben von madrilena
als Antwort auf madrilena vom 15.08.2013, 14:56:00
Rezension in den Lambda Nachrichten meines Buches
Schatten umarmen“ erschienen im Kranichsteiner Literaturverlag

Vor allem für jene, die noch nie auf literarischer Ebene Israel beschrieben bekamen, ist dieser Roman von Hilde Möller ein wunderbarer Einstieg in dieses Land. Jerusalem als Hintergrund einer tragisch-schönen Liebesgeschichte zweier junger Frauen, die sich gerade vom Elternhaus lösen und eine tiefe Liebe verbindet: Katharina, eine Deutsche, die zwar nicht religiös, aber zumindest im Kontext christlicher Bräuche aufwächst und Lea, Jüdin und Tochter von Eltern, denen der Holocaust bis heute schwer zu schaffen macht, lernen einander durch Miriam kennen. Nachdem sie anfängliche Barrieren betreffend ihrer politischen, historischen und philosophischen „Vergangenheit“ überwinden, lassen sie die Leser/innen an einer ungewöhnlich zarten und dennoch intensiven offenen Liebe teilhaben. Hilde Möller gelingt es, die Intensität dieser Liebes- und Alltagsbeziehung vor dem Hintergrund unglaublich dichter Landschafts- und Stimmungsbeschreibungen darzustellen. Die Autorin setzt auf ihren speziellen Stil, Sätze auch mal ohne Subjekt zu formulieren, was im Grunde der Dichtheit der Erzählung noch mehr Ausdruck verleiht.
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Re: Schatten umarmen
geschrieben von madrilena
als Antwort auf madrilena vom 15.08.2013, 14:56:00
Das war die Rezension nach meiner Lesung im theater Moller Haus in Darmstadt aus menem Buch "Schatten umarmen" erschienen im Kranichsteiner Literaturverlag.
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Darmstädter Echo
Rezension von Heide Germann meines Buches „Schatten umarmen“ erschienen im Kranichsteiner Literaturverlag

„Schatten umarmen“ - zwei Worte umfassen das Buch wie selten ein Titel. Sie sind tiefgründig, bildhaft, sehnsüchtig, voller Hoffnung, und doch münden alle Bilder, alles Licht und Leben im Dunkel. Erzählt wird die Geschichte Katharinas, einer jungen Deutschen, die ihre Heimat verlässt, um nach Israel zu gehen und nie wieder zurück zu kehren. Vom ersten Augenblick an ist sie fasziniert von diesem Land. Luft, Wärme und Licht, die Kulissen der Landschaft und ihrer Städte, die Gerüche, das Leben - sie saugt es mit allen Sinnen auf. Überall ist uralte Geschichte spürbar; aber auch die jüngste Vergangenheit, die das Verhältnis von Deutschen und Juden überschattet und die Gegenwart Israels mit ihren Konflikten.
In diesem Umfeld begegnet die Deutsche Katharina der Israelin Lea. Allen gegenseitigen Vorbelastungen, die Verletzlichkeiten, die tiefsitzende Ohnmacht, Brücken über die deutsch-jüdische Vergangenheit zu bauen, werden überwunden durch ihre Liebe. Sie wächst über Grenzen und Konventionen hinweg, bis der gewaltschwangere israelisch-palästinensische Alltag alles wieder zunichte macht.
Es ist ein sinnliches Buch, geschrieben in einer klaren, knappen Sprache, mit Bildern voller Licht und Schatten. Hinter den Worten steht Unausgesprochenes, tun sich Dimensionen jenseits des Verstandes auf. Hilde Möllers Buch ist die Liebeserklärung an ein Land, die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe, einer gelebten Versöhnung, ist eine hoffnungsvolle Utopie, die die konfliktreiche Vergangenheit und Gegenwart nicht leugnet.
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Re: Schatten umarmen
geschrieben von madrilena
als Antwort auf madrilena vom 20.08.2013, 20:09:21
Ich habe mich sehr über diese feinfühlige Besprechung meines Buches "Schatten umarmen" gefreut. Ich danke dem "Kunden" für diese in Amazon gestellte Kritik.

Von Ein Kunde
Ich bin mehr oder weniger zufällig auf dieses Buch aufmerksam geworden. Und: ich bin sehr froh darüber.
Hilde Möller schildert auf sehr einfühlsame Weise, das vorsichtige Kennenlernen von Katherina aus Deutschland und der Israelin Lea.
Katherina beschließt mehr oder weniger von heut auf morgen nach Israel zu gehen, da eine Gastprofessorin Myriam sie neugierig auf Israel gemacht hat. Sie wohnte bei ihrem Vater und dessen Schwester, die sich ihrer Erziehung nach dem Tod ihrer Mutter angenommen hatte. Zu ihrem Vater hat sie kein so gutes Verhältnis.
Als sie nach Israel kommt, lernt sie über Myriam die junge Frau Lea kennen und ist verwirrt über die neuen Gefühle, die Lea in ihr auslöst.
Was sie noch nicht weiß - Lea geht es umgekehrt auf den "ersten Blick" ebenso. Eine vorsichtige und sinnliche Liebesbeziehung bahnt sich an...
Auch die sehr bildliche Schilderung von Israel ließ mich durch die Straßen Israels wandern und sie weckte sehr viele Erinnerungen in mir.

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