Forum Kunst und Literatur Literatur Shakespeare - war er's oder war er's nicht ?

Literatur Shakespeare - war er's oder war er's nicht ?

Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Shakespeare - war er's oder war er's nicht ?
geschrieben von Felide1
http://de.wikipedia.org/wiki/William_Shakespeare

Bevor die Rechthaberei Ausmaße annimmt die keiner will. Lest da einmal nach. Gut googlen kann jeder und wahrscheinlich steckt überall ein Körnchen Wahrheit drin.

Felide
Karl
Karl
Administrator

Re: Shakespeare - war er's oder war er's nicht ?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Felide1 vom 03.11.2014, 06:37:30
Der Graf von Oxford war ein Mann des Hochadels, der die entsprechende Bildung und Lebenserfahrung hatte, um diese Stücke zu schreiben, während William Shakespeares einfache Schulbildung mit dem 13. Lebensjahr endete und man nicht einmal genau wußte, ob er des Schreibens mächtig war.
Für mich klingt das ziemlich snobistisch. Shakespear hat laut Wikipedia eine Grammar School besucht.
William Shakespeares Eltern waren John Shakespeare und Mary Arden, die einer wohlhabenden Familie entstammte. Wahrscheinlich hat er die Lateinschule (Grammar School) in Stratford-upon-Avon besucht und dort Unterricht in Latein, Griechisch, Geschichte, Morallehre und Dichtkunst erhalten.[4] Der Unterricht einer Grammar School vermittelte Kenntnisse in Rhetorik und Poetik und leitete die Schüler auch zur Produktion kleiner Dramen nach dem Muster antiker Vorbilder an. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass Shakespeare wie andere zeitgenössische englische Dramatiker eine Universität besucht hat.
geschrieben von Wikipedia.de
Auch die anderen Ausführungen aus dem von Walter4 zitiertem Buch überzeugen mich überhaupt nicht, denn keinesfalls kann man nur über solche Dinge schreiben, die man selbst erlebt hat. ich erinnere nur an Karl May, der mit seiner lebhaften Fantasie und etwas Recherche in der Lage war, sehr realistische Reisebeschreibungen zu produzieren.

Das ist aber nur meine persönliche Meinung und wie immer besteht die Möglichkeit des Irrtums. Karl
Re: Shakespeare - war er's oder war er's nicht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf walter4 vom 03.11.2014, 03:06:25
Schade dass Du so verbohrt auf Rechthaberei bestehst und Dich nur auf das verlässt, was Kurt Kreiler bei anderen, wie Mark Anderson und anderen abgeschrieben und was der Regisseur Emmerich dann verfilm hat. Das sind für Dich ausreichende Beweise? Wir stimmen ab, wer die meisten Stimmen auf sich vereint, hat recht?

Die nachforschungen sind sicher interessant, sich aber zu brüsten, es nun ganz genau zu wissen, das ist schon sehr komisch.

Eine zeitlang galt Francis Bacon als Möglichkeit. Dann schlug man Sir Henry Neville als den wahren Shakespeare vor. Inzwischen aber haben sich die meisten literarischen Fährtensucher auf Edward de Vere, den 17. Earl of Oxford eingespurt. Mark Anderson hat vor vier Jahren in einem 600 Seiten dicken Buch seine Argumente vorgelegt. Schon 1994 hatte ein deutschsprachiger Autor, Walter Klier, für de Vere plädiert. In diesem Jahr nun stärkt wieder ein deutscher Autor, Kurt Kreiler, diese Riege.
geschrieben von Deutschlandfunk Kultur

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diogenes
diogenes
Mitglied

Re: Shakespeare - war er's oder war er's nicht ?
geschrieben von diogenes
im Vorbeihuschen gefunden - eine Kritik zu Kreilers Buch,
vor nun schon fast fünf Jahren kam Roland H. Wiegenstein zu dem Resumee :

'Die Causa dürfte damit nicht endgültig entschieden sein,
dazu ist die Literaturgeschichte zu mächtig
– aber es wird schwer sein, Kreilers Plädoyer zu entkräften. '

wie schon der hier 'zuständige Papst' zu sagen pflegte :
„Und so sehen wir betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen.“ (MRR, Lit. Quart.),

oder frei nach dem nicht eindeutig zu bestimmendem Dichter :

'True, ... or not True ?, that's the Question !'

diogenes
Re: Shakespeare - war er's oder war er's nicht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf diogenes vom 03.11.2014, 10:00:41
Dies ist eine Diskussion, die immer wieder aufersteht und doch nie beantwortet werden kann.

Ich zitiere Heinrich Heine,
"Briefe aus Helgoland" 1838:

...
Und in einem solchen Lande und unter einem solchen Volke hat William Shakespeare im April 1564 das Licht der Welt erblickt.
Aber das England jener Tage, wo in dem nordischen Bethlehem, welches Stratford upon Avon geheißen, der Mann geboren ward, dem wir das weltliche Evangelium, wie man die Shapespeareschen Dramen nennen möchte, verdanken, das England jener Tage war gewiss von dem heutigen sehr verschieden; auch nannte man es "merry England", und es blühete in Farbenglanz, Maskenscherz, tiefsinniger Narretei, sprudelnder Tatenlust, überschwenglischer Leidenschaft...Das Leben war dort noch ein buntes Turnier, wo freilich die edelbürtigen Ritter in Schimpf und Ernst die Hauptrolle spielten, aber der helle Trompetenton auch die bürgerlichen Herzen erschütterte.
...
Wir forschen gern nach den Notizen über die wirklichen Lebensbeziehungen des Dichters. Diese Neugier ist um so törichter, da die Größe der äußeren Ereignisse in keinem Verhältnisse steht zu der Größe der Schöpfungen, die dadurch hervorgerufen wurden. Jene Ereignisse können sehr klein und scheinlos sein - und sind es gewöhnlich - wie das äußere Leben überhaupt gewöhnlich sehr klein und scheinlos ist. Ich sage scheinlos und klein, denn ich will mich keiner betrübsameren Worte bedienen. Die Dichter präsentieren sich der Welt im Glanze ihrer Werke, und besonders wenn man sie aus der Ferne sieht, wird man von den Strahlen geblendet. O lasst uns nie in der Nähe ihren Wandel beobachten!
...

Ich halte es seit Jahren wie Heinrich Heine...

Seid lieb gegrüßt
Ingeborg-Clematis
pippa
pippa
Mitglied

Re: Shakespeare - war er's oder war er's nicht ?
geschrieben von pippa
ich erinnere nur an Karl May, der mit seiner lebhaften Fantasie und etwas Recherche in der Lage war, sehr realistische Reisebeschreibungen zu produzieren. (fett von mir)
geschrieben von karl


Da bist Du mir zuvorgekommen, gerade wollte ich genau dies auch schreiben.

Der Streit um die Person Shakespeare dauert doch schon so lange ich denken kann (wahrscheinlich auch schon länger).

Je äter man wird, desto mehr Theorien lernt man kennen.

Mir ist es letztendlich egal, wer nun hinter diesem wunderbaren Werk steckt, Hauptsache ich konnte mich daran erfreuen und kann es immer noch tun.

Pippa

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Re: Shakespeare - war er's oder war er's nicht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
.
hier ist ein kurzer und guter artikel (siehe link unten)

"Ist Shakespeare wirklich der Autor der Dramen?"

[ironie] ich bin dafür, dass königin elizabeth I. sämtliche urheberreichte zugesprochen werden. [/ironie]

alles, was ihr über shakespeare schon wusstet oder noch wissen wollt, könnt ihr bei der deutschen shakespere-gesellschaft erfahren, wo man auch mitglied werden kann.



gruss
m./.
.
rehse
rehse
Mitglied

Re: Shakespeare - war er's oder war er's nicht ?
geschrieben von rehse
als Antwort auf pippa vom 03.11.2014, 11:20:11
Mir in diese Falle auch, zumal ich ihn ja selbst dann nicht persönlich kennenlernen könnte!
Christopher
Christopher
Mitglied

Re: Shakespeare - war er's oder war er's nicht ?
geschrieben von Christopher
als Antwort auf Felide1 vom 03.11.2014, 06:37:30
Ich glaube , die Frage: Shakespeare - war er's oder war er's nicht? sollte man so nicht stellen, da sie eigentlich immer verwirrt und das Problem tendentiell lächerlich macht! -- wir würden ja auch nicht fragen : Goethe, war er's oder war er's nicht? - Der Sorgfalt und Ehrlichkeit halber sollte man wohl präziser fragen: War Shakespeare, der Autor der Werke von Hamlet und Macbeth, identisch mit Shakspere, dem Geschäftsmann, aus Stratford?

Und wenn man sich - wie ich das versucht habe- ein Jahrzehnt intensiv mit dieser Frage beschäftigt hat, muss man ohne jeden Restzweifel zu der Überzeugung gelangen, dass der Mann aus Stratford niemals der grosse Dichter gewesen sein kann. Der gösste Dichter aller Zeiten, der mächtigste gebildetste Mann des Wortes aller Zeiten, und niemand hat je eine Zeile, einen Brief, eine Kommunikation, ein Schriftstück ,eine Hanschrift oder was auch immer von ihm bekommen? Bevor man das akzeptiert, muss man schon zuvor seinen Verstand an der Garderobe abgegeben haben.

Wenn man einen Brief in die Welt hinausschickt, kann der Absender nicht mehr kontrollieren, wo er schliesslich gelandet ist.- Aber dass niemand jemals irgendwo ein Brief, eine Notiz, ein Schriftstück, eine Handschrift usw erhalten hat und verblieben ist, ist nicht vorstellbar... da kann etwas nicht stimmen..

Also muss es andere Gründe für dieses äusserst merkwürdige Faktum geben,auf die die Welt nicht kommen konnte oder wollte....

Und auch der Meinung, es wäre nicht von Bedeutung zu wissen, wer hinter dem Namen verborgen war, würde ich nicht zustimmen.- Jedes tiefere Wissen, jedes vermehrte Verständnis um ein Kunstwerk (z.B.literarisch,musikalisch,bildhaft etc., dazu gehört nun einmal auch sein Erschöpfer....) erhöht ganz unzweifelhaft den eigenen Kunstgenuss. Soll man darauf verzichten?

ich bitte um Nachsicht für so viel Worte

für Interessierte

www.der-wahre-shakespeare.com

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Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Shakespeare - war er's oder war er's nicht ?
geschrieben von Felide1
als Antwort auf Christopher vom 04.11.2014, 23:49:08
Christopher,

für mich stellt sich diese Frage nicht, die Frage stellte Walter 4 auf Seite 1. Ich genieße einfach die hervorragenden Stücke die geschrieben wurden. Ich wollte mit dem Link nur verhindern das auch dieses "Gespräch" wieder Ausmaße annimmt die keiner haben will. Ich schaue nur ab und zu in die Vergangenheit, mich interessiert mehr die Gegenwart und die Zukunft. Was war das war und ist doch nicht mehr zu ändern.

Felide

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