Luft- und Raumfahrt Komet ISON

qilin
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Komet ISON
geschrieben von qilin
Der Komet hat die Helligkeit von 10 mag überschritten und ist bereits mit dem Fernglas erkennbar. Falls er sich wirklich zum 'Jahrhundertkometen' entwickeln sollte, wird er in einigen Wochen mit bloßem Auge sichtbar sein. Zum Perihelzeitpunkt am 28.11. kann er am Tageshimmel mit dem Teleskop beobachtet werden und taucht dann kurz nach dem Perihel als -3 bis -4 mag helles Objekt in einem kurzen Zeitfenster vor bzw. nach Sonnenuntergang auf. Der schmale und langgestreckte Schweif könnte sich eindrucksvoll über den Nachthimmel spannen. Beobachter der nördlichen Hemisphäre wären aufgrund seiner Bahngeometrie bevorzugt. Nach den aktuellen Daten erwartet man z.Z., dass ISON zum Zeitpunkt seiner größten Sonnennähe (ca. 7 Mio. km) eine maximale Helligkeit von ungefähr -6 mag erreicht. Bei seiner Entdeckung war sogar von -16 mag die Rede (also heller als der Vollmond), allerdings nur 1,7° (etwa der dreifache Durchmesser) neben der Sonnenscheibe. Nach dem Perihel wird er im Dezember am Horizont langsam immer höher steigen und immer besser und länger sichtbar werden, aber auch die Helligkeit schnell abnehmen. Wie viel von ISON von Mitteleuropa aus wirklich sichtbar ist, hängt davon ab, wieviel Gas und Staub der Kern in Sonnennähe produziert und wie hell er tatsächlich wird.
Nach den letzten 'Kometen-Enttäuschungen' vielleicht doch mal was Spektakuläreres...?
schorsch
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Re: Komet ISON
geschrieben von schorsch
als Antwort auf qilin vom 13.10.2013, 09:03:09
Da könnte also meine Weihnachtsgeschichte "Der gestohlene Stern" doch noch Wirklichkeit werden?!

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