Luft- und Raumfahrt Sputnik
Sputnik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Aus dem Kalenderblatt von heute:
"1957: Der Wettlauf ins All: Sputnik gestartet"
"Am 4. Oktober 1957 gelang es sowjetischen Forschern, zum erstenmal einen künstlichen Satelliten ("Sputnik") in eine Umlaufbahn um die Erde zu entsenden. Der Sputnik-Start stellte den ersten wichtigen Sieg der Sowjets im Wettlauf mit den USA um die Kontrolle des Weltraums dar."
"Die USA standen unter einem Schock, der viele Jahre andauern sollte. Wenn die Russen imstande sind, eine Rakete ins All zu schießen, so sagten sich die US-Amerikaner, dann sind sie auch in der Lage, Amerikas Sicherheit zu gefährden und Atomraketen auf die USA zu richten."
"Der zweite Schock folgte ein paar Wochen später: am 3. November 1957 starteten die Russen Sputnik 2, 500 Kilogramm schwer, mit der Hündin "Laika" an Bord. Zum erstenmal umkreiste damit ein Lebewesen in einem Satelliten die Erde. Nun war allen klar: die Russen hatten die Supermacht USA abgehängt; Amerika war verwundbar geworden. Die US-amerikanische Seele war gekränkt, ja, sie war tief verletzt."
"Am Ende der Dekade, am 21. Juli 1969, war es soweit. Der US-Amerikaner Neil Armstrong, der erste Mensch, der kurz darauf den Mond betrat, konnte melden: "The Eagle has landed".
Das war vor 52 und 40 Jahren.
Welchen Nutzen für uns auf der Erde hatten diese Wettläufe?
Hatten sie überhaupt einen?
roseluise
"1957: Der Wettlauf ins All: Sputnik gestartet"
"Am 4. Oktober 1957 gelang es sowjetischen Forschern, zum erstenmal einen künstlichen Satelliten ("Sputnik") in eine Umlaufbahn um die Erde zu entsenden. Der Sputnik-Start stellte den ersten wichtigen Sieg der Sowjets im Wettlauf mit den USA um die Kontrolle des Weltraums dar."
"Die USA standen unter einem Schock, der viele Jahre andauern sollte. Wenn die Russen imstande sind, eine Rakete ins All zu schießen, so sagten sich die US-Amerikaner, dann sind sie auch in der Lage, Amerikas Sicherheit zu gefährden und Atomraketen auf die USA zu richten."
"Der zweite Schock folgte ein paar Wochen später: am 3. November 1957 starteten die Russen Sputnik 2, 500 Kilogramm schwer, mit der Hündin "Laika" an Bord. Zum erstenmal umkreiste damit ein Lebewesen in einem Satelliten die Erde. Nun war allen klar: die Russen hatten die Supermacht USA abgehängt; Amerika war verwundbar geworden. Die US-amerikanische Seele war gekränkt, ja, sie war tief verletzt."
"Am Ende der Dekade, am 21. Juli 1969, war es soweit. Der US-Amerikaner Neil Armstrong, der erste Mensch, der kurz darauf den Mond betrat, konnte melden: "The Eagle has landed".
Das war vor 52 und 40 Jahren.
Welchen Nutzen für uns auf der Erde hatten diese Wettläufe?
Hatten sie überhaupt einen?
roseluise
Sicher hat sich durch die entwicklung der raumfahrttechnik vieles ergeben, was wir heute auch im alltag nutzen können.
aber nachdenklich hat mich dieser tage eine aussage des saudischen raumfahrers ben salman al-saud gemacht. nach seiner rückkehr aus dem all schilderte er seine gedanken und eindrücke:" am ersten tag deutete jeder von uns raumfahrern auf sein land. am dritten oder vierten tag zeigte jeder auf seinen kontinent, ab dem fünften tag achteten wir auch nicht mehr auf die kontinente. wir sahen nur noch die erde als den ganzen planeten!"
wenn jeder von uns einmal diese erfahrung machen könnte, sähe es mit dem zusammenleben der menschen alle länder und kontinente vielleicht anders aus.
sogar die klimapolitik bekäme ein völlig anderes gesicht, denn noch sind sich die politiker nicht einig, jeder erwartet vom andern den ersten schritt - ein fataler zustand.
vielleicht sollten die politiker gemeinsam mal einige tage in einer raumfähre die erde umrunden. und sollten sie sich auch dann nicht einigen können, lässt man sie einfach solange in der umlaufbahn, bis sie sich zugunsten unserer geplagten erde einig sind.
(quelle: tagblatt)
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luchs35
aber nachdenklich hat mich dieser tage eine aussage des saudischen raumfahrers ben salman al-saud gemacht. nach seiner rückkehr aus dem all schilderte er seine gedanken und eindrücke:" am ersten tag deutete jeder von uns raumfahrern auf sein land. am dritten oder vierten tag zeigte jeder auf seinen kontinent, ab dem fünften tag achteten wir auch nicht mehr auf die kontinente. wir sahen nur noch die erde als den ganzen planeten!"
wenn jeder von uns einmal diese erfahrung machen könnte, sähe es mit dem zusammenleben der menschen alle länder und kontinente vielleicht anders aus.
sogar die klimapolitik bekäme ein völlig anderes gesicht, denn noch sind sich die politiker nicht einig, jeder erwartet vom andern den ersten schritt - ein fataler zustand.
vielleicht sollten die politiker gemeinsam mal einige tage in einer raumfähre die erde umrunden. und sollten sie sich auch dann nicht einigen können, lässt man sie einfach solange in der umlaufbahn, bis sie sich zugunsten unserer geplagten erde einig sind.
(quelle: tagblatt)
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luchs35
vielleicht sollten die politiker gemeinsam mal einige tage in einer raumfähre die erde umrunden. und sollten sie sich auch dann nicht einigen können, lässt man sie einfach solange in der umlaufbahn, bis sie sich zugunsten unserer geplagten erde einig sind.
Schöne Vorstellung, luchs, gedanklich ausbaufähig
roseluise
Also Roseluise, der Gedanke ist sicher nicht der schlechteste.
Was mich nachdenklich macht, man forscht und forscht und hat aber
immer noch nicht ein Allheilmittel gegen den Krebs, obwohl es sicher auch
da Fortschritte gibt, wenn auch nur kleine.
--
chris
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"Der zweite Schock folgte ein paar Wochen später: am 3. November 1957 starteten die Russen Sputnik 2, 500 Kilogramm schwer, mit der Hündin "Laika" an Bord. Zum erstenmal umkreiste damit ein Lebewesen in einem Satelliten die Erde.
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roseluise
Ob dieses Lebewesen nach dem Start noch lebte, darüber möchte ich meine Zweifel andeuten!
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schorsch
Ob dieses Lebewesen nach dem Start noch lebte, darüber möchte ich meine Zweifel andeuten!
Nach dem Start lebte Laika noch,Schorsch,
aber Du hast vollkommen Recht, es war pure Tierquälerei,
ich zitiere aus
Wissen.de Geschichte
"Noch gibt es keine Möglichkeit, den Satelliten zurückzuholen.
Laika stirbt nach 10 Tagen an Sauerstoffmangel."
Aber auch die Amerikaner machten es nicht besser:
"Das Schicksal des Äffchens Gordo, das die Amerikaner ähnlich der sowjetischen Hündin Laika ins All schießen, steht für sich selbst. Er ersäuft kläglich bei der Landung im Südatlantik."
Quelle:
Aufbruch in ferne Welten
Der Wettlauf zwischen Amerika und Russland diente ja damals auch nicht primär dem Wohle der Menschheit oder der Forschung, sondern dem Konkurrenzkampf zweier politischer Mächte und ihrer Systeme.
Daher auch meine Frage am Schluss meines Zitats aus dem Kalenderblatt:
Welchen Nutzen hatte dieser immense Aufwand, wenn es denn überhaupt einen wirklichen Nutzen gab?
Einen richtigen Sinn des Ganzen vermag ich nicht zu erkennen.
roseluise
Re: Sputnik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Setze anstelle des Wortes Sputnik das Wort Satellit und frage dich und andere, ob diese einen Nutzen haben.
Ob deren Nutzen ein "wirklicher" sei, ist natürlich immer dem Betrachter überlassen...
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mart1
Ob deren Nutzen ein "wirklicher" sei, ist natürlich immer dem Betrachter überlassen...
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mart1