Musik Bob Dylan - 75 - *24.5.1941

Erst letztes Jahr war er in Deutschland unterwegs.
Alles Gute, old man!
Er ist und bleibt toll.

Morrison

Ich werde ihn immer mit Joan Baez verbinden; Helden meiner jungen Jahre. Es gab keine WG, wo er und sie nicht rauf- und runtergedudelt wurden, verbunden mit billigem Rotwein und so manchem Joint und später dann Spaghetti Miracoli am Küchentisch, rauchgeschwängert. Olga

Ich habe die beiden (Joan Baez und Bob Dylan) mal live erlebt. Sie mit ihrer tollen Stimme, er mit seiner Nicht-Stimme. Sie haben sich immer gegenseitig auf den Hebel genommen. War zwar keine Action bei dem Konzert, aber ganz lustig gemacht. Und tolle Musik natürlich. Kann das in München gewesen sein? Keine Ahnung mehr .......
Morrison

Die beiden sind ja viele Jahren zusammen "getourt". Sie war immer die politische Sängern (der eigentlich nie, obwohl er sich den Touch anhängte). Wie viele von den Alten doch noch aktiv Musik machen, auch wenn eine Menge von diesen mit den berühmten 27 Jahren den Drugs erlegen sind. Olga

Heute Abend, 22:30 Uhr auf Bayern:

„No Direction Home: Bob Dylan“

Knapp dreieinhalbstündige TV-Doku zu Dylans heutigem 75, Geburtstag. Ich werde die Sendung aufnehmen.

Lalelu

BR - Bob Dylan

Leider habe ich mich gestern in meinem Buch festgelesen und die TV-Sendung versäumt.

Aber bei mir lief das Radio leise mit und es kam bis Mitternacht Bob Dylan. Ich habe komplett die Schallplatten.
Seine meist schwer zu verstehenden Texte (nicht, weil sie kompliziert sind, sondern weil er so eine eigenwillige Aussprache hat), habe ich früher mitgeschrieben, was manchmal ewig dauerte. Vor und zurück auf Platte oder Kassette. Eine Wahnsinnsarbeit, aber mich interessierten einfach seine Texte. Diese habe ich mir aufbewahrt.

Aber heute ist das alles im Internet zu sehen. Trotzdem hat mir diese "Arbeit" sehr viel Spaß gemacht.
Ich höre seine Musik immer wieder gerne.

Ich wünsche Bob Dylan ein langes, glückliches Leben!
Morrison

@Morrison,

du scheinst von Bob Dylan sehr begeistert zu sein.

Ich hoffe, dass du jetzt nicht enttäuscht bist: Für mich ist er ein Stück Zeitgeschichte, aber kein Idol. Ich finde ihn interessant, aber er er gehört nicht zu meinen Lieblingsinterpreten. Seine Texte finde ich besser als seine Stimme, und du hast recht: man muss gut aufpassen, um ihn zu verstehen.

Ich will ihn dir aber auf keinen Fall mies machen. Es wäre ja langweilig, wenn jeder den gleichen Geschmack hätte. (Bei mir laufen sehr oft französische Chansons, von denen ich wahrscheinlich mehr habe als so mancher Sender).

Deshalb wünsche ich dir weiterhin ganz viel Spaß beim Hören seiner Songs und schließe mich deinen Wünschen an: Ich wünsche ihm noch viele glückliche Jahre!

Auf jeden Fall werde ich mir bei Gelegenheit ansehen/anhören, was ich aufgenommen habe.

Liebe Grüße, Lalelu

Hallo lalelu,

jeder darf doch einen eigenen Geschmack haben, mir macht das nichts aus, wenn jemand nicht so beigeistert ist von "meiner" Musik.

Hier habe ich etwas gefunden, da sehe ich ihn das erste Mal in meinem Leben lachen
Er war ja immer ernst und stand oft ganz steif da (was ja manchmal nicht anders ging, weil er gleichzeitig Gitarre und Mundharmonika spielte). Aber er ist auch ein schüchterner Mensch und das mag ich.

Ich denke, er wollte die Welt verändern. Das war ja so diese Zeit. Und ich war voll auf Texte abgefahren. Das hat sich bei mir geändert. Ich höre Musik, die Texte sind mir relativ wurscht.



Lieben Gruß
Morrison

xxxx Ich denke, er wollte die Welt verändern. Das war ja so diese Zeit. Und ich war voll auf Texte abgefahren.

Robert Zimmerman (sein richtiger Name) wurde oft so interpretiert, wie Sie hier schreiben. ER selbst bezeichnete sich als Poet-Singer und befreite sich auch von den damaligen Linken, die ihn für ihre Zwecke (also der Weltverbesserung) instrumentalisierten, weil er sich selbst als nicht sehr politisch eingruppierte. Als er dann begann, kommerziellere Songs zu singen (z.B. Tambourine Man), wurde er von den Linken nicht mehr gemocht.
Er selbst wurde stark von den Folksongs beeinflusst, z.B. auch von Johnny Cash, der ihm sogar einmal seine Gitarre schenkte; in diesen Kreisen ein Ausdruck höchster Bewunderung.
Als sehr junge Frau hörte ich von dem Newport Festival 1963 und hatte natürlich keinerlei Chance, dorthin zu reisen. Ich holte es ca 10Jahre später nach als ich in dieser Gegend war und betrachtete mich wie eine Pilgerin auf Wallfahrt.
Morrison - wegen der mangelnden Resonanz zu diesem Thread denke ich, dass damals die deutschen Menschen grossenteils einen völlig anderen Musikgeschmack hatten und deshalb auch im Nachhinein nicht so sehr an solchen Interpreten interessiert waren oder sind. Olga

Morrison - wegen der mangelnden Resonanz zu diesem Thread denke ich, dass damals die deutschen Menschen grossenteils einen völlig anderen Musikgeschmack hatten und deshalb auch im Nachhinein nicht so sehr an solchen Interpreten interessiert waren oder sind. Olga

Ja, komisch, Olga. Ich bin eigentlich eine totale "Rockerin", aber Bob Dylan hatte und hat mir trotzdem immer gefallen. Der Musikgeschmack muss ja nicht einseitig sein.
Ich habe schon gesehen, dass wenig Interesse besteht, macht aber nichts. Mir liegt nichts daran, jemanden zu Dylan zu bekehren

Ich mag ihn halt!
Und Sie, liebe Olga, offensichtlich auch.

Morrison