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Musik Der ESC 2016 und der Kandidat für Deutschland

olga64
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Der ESC 2016 und der Kandidat für Deutschland
geschrieben von olga64
Nachdem Deutschland beim letzten ESC noch gigantischer durchgefallen ist als früher (Null Punkte) machte sich der NDR anscheinend frühzeitig Gedanken, wie dies im nächsten Jahr zu ändern sei.
Gemäss den Statuten einer Rundfunk-Diktatur wurde Xavier Naidoo bestimmt, der das retten sollte. WEitere Kandidaten wurden nicht aufgestellt (um ihm eine solche Blamage zu ersparen,dass das gemeine Volk einen anderen besser finden würde) - nur sein Liedchen hätte ausgewählt werden dürfen.
Aber der NDR hat die Rechnung ohne die Zuschauer und Fans desESC gemacht. Recht so - jemanden mit homophoben Ansichten und Tendenz zu rechtspopulistischen Gruppierungen sollten wir nicht als Repräsentanten für unser Land in der Gegend rumschicken.
Nun ist Xavier Naidoo genau so schnell zurückgezogen worden wie er vorher dem staunenden Publikum angedient wurde. Recht so - bin gespannt, wer nun ins Rennen geschickt wird. Wohl ein unbekannter oder eine unbekannte, da davon auszugehen ist, dass bei den Prominenteren doch oft die Weste nicht so weiss ist, wie es sein sollte. Olga
schorsch
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Re: Der ESC 2016 und der Kandidat für Deutschland
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 25.11.2015, 17:15:13
Wenn ich das so lese, frage ich mich: Wessen Geistes Kinder sind denn die Verantwortlichen, die so einen Kandidaten aufstellen?
olga64
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Re: Der ESC 2016 und der Kandidat für Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 25.11.2015, 17:44:23
Das ist anscheinend so ein profilierungssüchtiger Typ, der damals auch bei Lena involviert war und seitdem vermutlich vor Kraft nicht mehr gehen kann. Es ist gut, dass er sofort zurückgepfiffen wurde.
Ein Problem wird sicher sein, dass Herr Naidoo und seine Anwälte jetzt Schadensersatz - auf welcher Basis auch immer- fordern werden.
Das wird dann vermutlich aus den Zwangsbeiträgen bezahlt und es bleibt wieder weniger übrig, um jungen Regisseuren und Schauspielern eine 'Chance zu geben, gute Filme zu schaffen. Olga
Federstrich
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Re: Der ESC 2016 und der Kandidat für Deutschland
geschrieben von Federstrich
Der NDR-Fernsehdirektor Beckmann wird zitiert, dass es keinen schriftlichen Vertrag gäbe, höchsten mündliche Absprachen über Eckwerte und die seien vertraulich. Eine Leistung sei nicht abgerufen worden.
Am Ende wird es schwer mit einer Klage auf Schadensersatz?
In einer nicht repräsentativen Umfrage gewann aus Zuschauer- bzw. Teilnehmersicht Andreas Bourani vor Helene Fischer. What shalls. Schaun mer mal. Ich schaue es eh nicht an.
olga64
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Re: Der ESC 2016 und der Kandidat für Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf Federstrich vom 25.11.2015, 18:02:16
Da die Angelegenheit ja sehr schnell installiert und wieder gekündigt wurde, bestand wohl noch keine Zeit, den mündlichen Vertrag in einen schriftlichen zu fixieren. M.E. gilt aber auch eine mündliche Vereinbarung, die die Eckpunkte umfasst (z.B. Bezahlung und andere Modalitäten). Die Juristen auf beiden Seiten werden jetzt ihre Arbeit machen - auch das dauert.
Alles unnötig für diesen WEttbewerb, wo Deutschland ja in den meisten Fällen schlecht abschneidet. Wer heute in Deutschland erfolgreicher SängerIn ist, wird es sich bestimmt lange überlegen, ob er mitmacht, weil ein schlechtes Abschneiden auch die eigene Karriere ruinieren kann. Die Punktevergabe hängt ja von völlig anderen Mechanismen ab als z.B. grossem Können usw.
Ich schaue mir meist das Ende dieser Sendung an - alle Einzelauftritte auch nicht, weil es zu lange dauert. Olga

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