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Musik Die Musik Afrikas

Die Musik Afrikas
geschrieben von ehemaliges Mitglied

das Thema Afrika und seine Musik ist noch sehr wenig hier behandelt worden, drum fang ich doch einfach mal an damit.


Als erstes möchte ich Khaira Arby, bekannt als Die Nachtigal von Timbuktu vorstellen.  (21 September 1959 – 19 August 2018 ) Sie  war die Tochter eines Tuareg-Vaters und einer Songhai-Mutter. Sie begann schon in jungen Jahren zu Hochzeiten und traditionellen Festen zu singen und trat auch schon in einer Musiktruppe aus Timbuktu auf. Im Jahr 2010 wurde sie über Mali hinaus bekannt.
Sie tourte durch die Vereinigten Staaten und trat 2010 bei Pop Montreal und beim Montreal International Jazz Festival 2011 auf. Ihre Lieder schrieb sie zum grossen Teil selbst.
 


 


hierin Montreux 2011
 

RE: Die Musik Afrikas
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Fatuma binti Baraka, von ihren vielen Fans in Ostafrika und darüber hinaus Bi Kidude genannt, war die berühmteste Taraab-Sängerin Sansibars.


Keiner kannte ihr genaues Geburtsdatum, auch sie selbst nicht, aber es soll irgendwann so um 1910 gewesen sein. Wurde Fatima danach gefragt, dann wusste sie nur zu sagen, dass in ihrem geburtsjahr wohl die Idische Rupie noch Landeswährung war - und die wurde erst im 1. Weltkrieg abgeschafft. Ihr Motto zu ihrem Alter in den letzten jahren war einfach: Ich bin so alt wie meine Zunge!

Mit ihrer markanten Stimme hat sie nicht nur der landestypischen Taarab - Musik eine ganz besondere Prägung gegeben , sie hatte auch eine ganz einzigartige Bühnenpräsenz und war weit über die landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Noch bis kurz vor ihrem Tod im am 17. April 2013 trat sie auf. Wenige Jahre zuvor wurde eine Filmdokumentation in Kinofilmlänge über sie gedreht.

Sie war eigentlich ihr ganzes Leben lang eine Bettlerin, die sich auf den Strassen ihrer Heimatinsel das ärmliche Leben verdiente , denn niemand fühlte sich für sie verantwortlich  - erst im hohen Alter "entdeckten" man ihr Talent und sie kam zu Wohkstand und Geld. Plötzlich wolltn alle mit ihr verwandt sein und umgarnten sie ..selbst Inder behaupteten, mit ihr blutsverwand zu sein und sie, die einfache Frau mit dem grossen Herzen, wurde um viel Geld gebracht ..

Hier ein Konzertausschnitt von 2009
 


 


 
RE: Die Musik Afrikas
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Siki Jo-An erinnert sehr an Mama Africa, an die wundervolle Miriam Makeba
und sie singt natürlich auch in Xsoa, der Klick-Sprache ..
in Name, den man sich merken sollte, wenn man südafrikanische Musik mag

Bei der Sendung "The Voice" haute es alle vom Stuhl
 



hier ein Song, der im Original von Brnda Fassie ,der Sängerin für die unterdrückten Schwarzen in der Zeit der Apadheit, stammt: Vulindlela (Macht das Tor aus)
 

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RE: Die Musik Afrikas
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Der Senegalese Youssou N’Dour wurde Anfang der 80er zusammen mit Neneh Cherry durch seinen Hit
7 Seconds Away weltberühmt. Damals lebte er vor allem in Paris und Deutschland



Inzwischen lebt der heute 60jährige längst wieder in seiner Senegalesischen Heimat, er komponiert und singt immer noch unf tritt auch auf - vor allem aber arbeitet er in der Politik, denn 2012 wurde er zum Minister für Kultur und Tourismus ins Kabinett berufen.

Hier ein Ausschnitt aus einem Konzert, zzusammen mit anderen senegalesischen Künstlern, in der Elbphilarmonie Hamburg
 

 
RE: Die Musik Afrikas
geschrieben von ehemaliges Mitglied

(aus Wikipedia)


Maya Sona Jobarteh (* 1983 in London) ist Musikerin, Komponistin und Schauspielerin und stammt aus einer Griot-Familie aus Westafrika. Sie spielt auf dem westafrikanischen Instrument Kora, einer 21-saitigen Stegharfe und Gitarre. Sie ist eine der wenigen Frauen, die in der Griot-Tradition stehen, normalerweise wird die Tradition vom Vater auf den Sohn übertragen.
Sie ist die Enkelin des verstorbenen Griot Amadou Bansang Jobarteh und die Kusine des bekannten Kora-Musikers Toumani Diabaté. Ihr Bruder Tunde Jegede ist ebenfalls musikalisch aktiv. Jobarteh studierte Cello, Klavier und Cembalo am Royal College of Music, Komposition an der Purcell School und Afrikanistik an der School of Oriental and African Studies der University of London.
Maya Sona Jobarteh ist in London geboren und dort aufgewachsen, das Spielen auf der Kora begann sie im Alter von drei Jahren zu erlernen und sie trat im Alter von vier Jahren im London’s Jazz Café erstmals öffentlich auf
 

Diese Musik , die irgendwie keinen Anfang und kein Ende hat, ist geradezu meditativ und beruhigend, zusammen mit ihrer sanften Stimme auf jeden Fall ein Ohrenschmaus
 

 
RE: Die Musik Afrikas
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Mama Africa 😊
 


oft gehört und unvergleichlich!

WurzelFlügel

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RE: Die Musik Afrikas
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Vorrangig mag ich Musik mit afrikanischen Wurzeln Blues, Jazz, Soul, Hip Hop etc.
Durch einen befreundeten Nachbarn, wurde ich auf dessen Sohn Mark Ernestus aufmerksam, einen der Pioniere der Berliner  Dub-Techno-Szene. Durch Reisen in den Senegal bekam Mark Kontakt zu Musikern der dortigen Mbalax Szene. Er begann ein Projekt mit senegalesischen Musikern und brachte seine Ideen einer "elektronischen Ästhetik" mit ein. Heute produziert er die Gruppe Ndagga Rhythm Force und hat mit ihr europaweit Auftritte.
Nachdem ich mich in die Musik ein gehört hatte, war ich begeistert vom Rhythmus, der Virtuosität und Bühnenpräsenz dieser Gruppe.
 

Mark Ernestus’ Ndagga Rhythm Force ist die Kollaboration zwischen dem Berliner (Dub-)Techno-Pionier und Hardwax-Gründer Mark Ernestus und acht Musiker*innen aus dem Senegal. Darunter sind einige der besten Musiker des Landes wie die Drummer Bada Seck und Modou Mbaye und der Gitarrist Assane Ndoye Cisse. Im Zentrum der Musik steht der repetitive Sound der Sabar-Drum, der bis zu 15 Kilometer weit zu hören ist und traditionell zur Kommunikation über weite Strecken eingesetzt wurde. Das Projekt setzt da an, wo die Vorgängerband Jeri Jeri (zuletzt zu Gast auf dem Internationalen Sommerfestival 2014) aufgehört hat, und verdichtet die luftig-trancigen Polyrhythmen Westafrikas mithilfe einer stärker elektronischen Ästhetik zu einer globalen Clubmusik für das 21. Jahrhundert. Das Aufeinandertreffen mit Techno-Musik verdeutlicht dabei deren Ursprünge in der schwarzen Musik und gibt dem Genre gleichzeitig spannende Impulse zur Weiterentwicklung. Live wird das Ganze mit einer atemberaubenden Bühnenpräsenz umgesetzt, was an diesem Abend noch gesteigert wird durch einen der inzwischen seltenen DJ-Auftritte von Mark Ernestus.

Quelle: https://www.kampnagel.de/de/programm/support-mark-ernestus-dj-set/



 


 



LG Musedo
 
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Die Musik Afrikas
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.10.2019, 12:21:12
wow, und diese Marimba-Musiker hab ich vor Jahren selbst erlebt in Capetown:

marimba-Musik

👍
RE: Die Musik Afrikas
geschrieben von ehemaliges Mitglied

das junge Afrika/Nigeria
 


Tänzer.gifWurzelFlügel
RE: Die Musik Afrikas
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.10.2019, 00:35:45

Mama - Africa zum Ende des Jahres
 

liebe Grüße
​​​​​​​WurzelFlügel

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