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enigma
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von enigma
als Antwort auf enigma vom 11.10.2010, 10:58:08
Nach Yael Naim möchte ich noch einmal auf die israelische Musik zurückkommen.

In einem Land wie Israel, in das die späteren Bewohner aus den verschiedensten Ländern gekommen sind, lassen sich naturgemäß auch sehr unterschiedliche musikalische Traditionen finden - kulturell eine große Chance für Vielfalt.

Genau so scheint das ein junger israelischer Sänger, Musiker und Produzent zu sehen, denn er hat ein tolles Projekt ins Leben gerufen, das “Idan-Raichel-Project“.
Idan Raichel ist der Name des jungen Mannes, der ein ganz besonderes Musikkollektiv schuf und mit diesem große Erfolge feiern konnte und hoffentlich auch in Zukunft noch feiern wird.
Interessante Gastmusiker werden oft zu Konzerten eingeladen..

Weitere Informationen über das “Idan-Raichel-Project” können bei Interesse
hier abgerufen werden:

Auch im vergangenen Jahr war die Raichel-Truppe zu einem Konzert nach Berlin gekommen. Im Tagesspiegel ist darüber ein Artikel erschienen.

Ein Musikstück mit DinDin Aviv als Sängerin und Idan Raichel am Klavier ist hier zu hören und zu sehen:


Enigma
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von enigma
als Antwort auf enigma vom 12.10.2010, 15:53:46
Julieta Venegas, eine in Kalifornien geborene mexikanische Sängerin und Liederschreiberin, hat sich schon mit 8 Jahren für Musik interessiert.
Sie war Mitglied verschiedener Bands, bevor sie eine Solokarriere startete und ihre eigenen Lieder komponierte und textete.
Außerdem spielt sie einige Instrumente.
2004 und 2006 gewann sie den Latin Grammy-Award und 2007 dann den Grammy Award für ihr Album "Limón y sal"


Hier singt und spielt sie Me Voy En Vivo

In den spanisch sprechenden Ländern kommt ihre Musik natürlich gut an, aber auch in der Schweiz.
Ein Interview mit ihr hier:

Ihr neues Album “Otra Cosa” wurde Ende März 2010 von Funkhaus Europa
als CD der Woche vorgestellt.

Enigma
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von enigma
als Antwort auf enigma vom 15.10.2010, 08:33:21
Der spröde Van Morrison hat seine Fangemeinde nie umworben, sondern blieb immer (oder fast immer) auf Distanz.
Aber er hatte es auch nicht nötig, sich anzubiedern, denn er begeisterte immer wieder seine Fans und Kritiker durch seine Kompositionen, seine stimmlichen Fähigkeiten, durch die Qualität seiner Interpretationen und vor allem durch seine ungeheure Vielseitigkeit und Kreativität, die auch in den Kritiken immer wieder lobend erwähnt wurden, wie z.B. hier im Musiklexikon.

Zwei Beispiele mögen deutlich machen, was die fast hymnisch anmutenden Kritiken - und natürlich die Fans - an Morrison so mögen:
Have I told you lately

und

These are the days

Enigma




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adam
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von adam
als Antwort auf enigma vom 16.10.2010, 08:49:19
Grüß Dich enigma,

van Morrison war nicht nur "Them". Ich hatte ihn aus den Augen verloren und wußte nicht, daß er "Have you lately..." geschrieben hat. Ein toller Musiker.

Ich möchte hier noch ein noch einmal die neuseeländische Sängerin Kiri Te Kanawa bringen, die 2010 ihre Opernkarriere beendet hat.

Kiri Te Kanawa Tarakihi


Gruß von adam

enigma
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von enigma
als Antwort auf adam vom 16.10.2010, 09:48:23
Hallo Adam,

das sagst Du meiner Meinung nach absolut richtig: Van Morrison war nicht (nur) Them, sondern begann seine Solo-Karriere ja erst nach der Trennung von dieser Band, was ihm gut, “Them” aber weniger gut tat.

Kiri te Kanawa und ihre Stimme schätze ich auch sehr. Danke für die Erinnerung an sie, die sich aus Altersgründen nun zurückgezogen hat.
Besonders gefällt mir, dass Du etwas aus dem Album “ Maori-Songs” ausgewählt hast, die kannte ich nämlich noch nicht; sie gefallen mir aber sehr gut.
Ja, das ist eben das Schöne am Austausch, dass man oft Neues bereichernd erfährt.

Einen Titel von Van Morrison möchte ich noch einstellen, der eindeutig dem Genre “Country” zuzuordnen ist.
Gemeinsam mit Linda Gail Lewis singt er den alten Song von Hank Williams Jambalaya, den Morrison in sein Album “You win again” aufgenommen hatte.

Das ist sicher nicht sein stärkstes Album, aber das Lied ist trotzdem ganz schön fetzig...

Gruß von Enigma
Der-Waldler
Der-Waldler
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von Der-Waldler
Da ist ja viel Schönes hinzugekommen... *freu*

Ich lese und höre mit, kann aber momentan selbst nicht viel schreiben, da ich eine Virusinfektion ausheilen lassen muss. Aber dieser Thread macht viel Freude!

Liebe Grüsse

DW

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enigma
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von enigma
als Antwort auf Der-Waldler vom 16.10.2010, 16:00:44

Hallo Waldler,

da wünsche ich Dir recht gute Besserung. Lass` Dich gut pflegen!
Aber auch Freude - an was auch immer - soll sich ja auf Körper und Psyche gleichermaßen günstig auswirken.

Heute habe ich Damien Rice ausgesucht, weil er mir schon Freude bereitet hat.

Als ich zum erstenmal “The Blower’s Daughter” (auch im Film “Hautnah” zu hören) oder “Delicate” gehört habe, war ich so angetan, dass ich sie gleich mehrmals gehört habe.

Damien Rice spezialisiert auf ruhige und melancholische Songs?
Ja, das ist er wohl - aber er kann auch anders.
Mehr über seine erste CD “O” hier:

Inzwischen gibt es auch weitere Cds von Rice. .

Und hier nun das Lied The Blower's Daughter


Gruß von Enigma
DearTom
DearTom
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von DearTom
als Antwort auf enigma vom 17.10.2010, 09:57:31
hallo an die „Musiclover“ im Board (und natürlich an alle anderen auch) ,

habe mich soeben mal angemeldet, ihr bildet ja eine wirklich rare Runde mit ausgesprochen schöner und ansprechender Musik. Ein paar Vorschläge kannte ich schon, Buffy Sainte-Marie, Mariza, Marla Glenn, Mari Boine und, na klar, Van the man, Damien Rice ist auch klasse. Andere sind für mich sehr interessante Tipps beispielsweise Adriana Varela, Stacey Kent, Din Din Aviv, Julieta Venegas (ich liebe Akkordeon), in diese werde ich mich mal reinhören. Lhasa de Sela: Lhasa oh Lhasa, was für eine Tragödie. La Celestina ist auch eines meiner Favoriten wie Los Peces, El Desierto, La Maree Haute ...

Zwei Tipps von mir: Steve Abel, wer (vorwiegend) ruhige Musik mit schönen Harmonien mag sollte sich ihn mal anhören, ein brillanter Singer Songwriter aus Neuseeland, klingt manchmal ein wenig nach Tom Waits. Aktuell hat er zwei Werke veröffentlicht, Little Death (2006) und Flex Happy (2008), beide sehr empfehlenswert! Auf seiner Myspace-Seite kann man in einige einer Songs reinhören:
Steve Abel on myspace

Jolie Holland, eine Singer Songwriterin aus Texas. Sie ist auf Steve Abels Flex Happy an einigen Songs beteiligt, beispielweise bei „Heart of Misery“. Ich mag ihre Musik sehr, auch wenn sie manchmal etwas rauh und spröde rüberkommt.
Old Fashioned Morphine

Liebe Grüße
Tom
enigma
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von enigma
als Antwort auf DearTom vom 18.10.2010, 12:14:21
Hallo, DearTom,


herzlich willkommen als Musikliebhaber, der dann auch noch wahrscheinlich auf der von Dir aufgezeigten Schiene fährt. Da springe ich auch schnell noch auf den Zug.

Übrigens finde ich die Wahl Deines Nicks genial; da ist ja gleich die Anrede impliziert, sehr praktisch.

Jetzt aber zur Sache:
Ich war hocherfreut, Steve Abel kennen zu lernen, denn das Vergnügen hatte ich bisher nicht.
Er gefällt mir und auch ich meine, dass er stimmlich etwas an Tom Waits erinnert. Und der steht bei mir ganz hoch im Kurs.

Jolie Holland habe ich schon hin und wieder gehört. Ihre Songs kann ich auch genießen, rau und spröde mag ich nämlich oft sehr gerne, lieber jedenfalls als zu süßlich.

Dann stelle ich mal ein Nick Cave, denn das ist auch einer meiner Favoriten.

Hier ist er mit Into My Arms


Beste Grüße und danke für die Tipps.

Enigma

DearTom
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von DearTom
als Antwort auf enigma vom 18.10.2010, 13:18:59
hallo Enigma,

danke für deine nette Begrüßung, da vervielfacht sich doch gleich der „Wohlfühlfaktor“ !

Übrigens finde ich die Wahl Deines Nicks genial; da ist ja gleich die Anrede impliziert, sehr praktisch.

Wollte euch das Leben halt nicht so schwer machen ...

Schön dass dir Steve und Jolie gefallen, sie sind aber bestimmt nicht jedermanns Sache, ist ja auch ok so, aber die beiden ergänzen sich in ihrem Genre doch prächtig. Übrigens noch eine Richtigstellung, Steve Abels letzte CD heißt Flax Happy, immer schön flexibel bleiben (oh mann) ...

Nick Cave, den habe ich auch schon ewig nicht mehr gehört, danke dass du ihn wieder in Erinnerung gebracht hast, Into My Arms ist wunderschön, er ist schon ein prima (Multi-) Instrumentalist mit einer tollen Stimme.

Noch ein Clip von Jolie, das meinte ich mit „etwas spröde“:
Palmyra

Musical bye
Tom

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