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enigma
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von enigma
als Antwort auf DearTom vom 28.12.2011, 00:12:54

Hallo Tom,

ja, ich fürchte (oder hoffe), dass ich die auch so schnell nicht mehr lassen kann.

Jung, frisch, witzig und dazu noch hochmusikalisch.
Was will der Zuhörer mehr?

Und Ursula Knudson mit ihrer modulationsfähigen Stimme und mit klassischer Stimmausbildung, wie ich gelesen habe, ist „really amazing“, dazu noch begabte Instrumentalistin.

Und die anderen Musiker runden das Bild einer jungen Band ab, die innovativen Folk Sound bietet.

Ja, Dearest, das war wirklich ein dicker Fisch, der aus dem Tank kam.
Danke!

Da möchte ich noch ins Spiel bringen eine rumänische Zigeunercombo, deren Teilnehmer aus einem kleinen Dorf stammen und dort Musik machten, bis zwei belgische Musikliebhaber die Roma-Band zunächst zu Aufnahmen nach Belgien holten, woraus sich später weltweite Konzertreisen entwickelten.

Taraf de Haïdouks, so ist der Name, hat sich inzwischen einen Namen gemacht.
Ihre Musik ist aber auch ein Gemisch der verschiedensten Stile und Traditionen, das vielen Völkern Identifikationsmöglichkeiten bietet.

Ich habe sie vor Jahren erstmalig gehört und eine gewisse Zeit gar nicht mehr an sie gedacht.
Aber jetzt wurde die Erinnerung wieder wach und ich möchte sie hier mit einigen Videos vorstellen.

Da hätte ich zuerst einmal Carolina, ein Stück, das sie auch in ihr Album "Band of Gypsies" aufgenommen haben.

Und rumänische Tänze von Bela Bartok können sie auch, wie sich in diesem Video zeigt.

Und in Paris, 1994, sind sie auch rasant dabei, beim Festival Route Zsigane.

Außer den jugendlichen Musikern sind ja auch einige richtig knorrige ältere Herren dabei, die fleißíg mitmachen.
Und die kleine Tanzmaus hat auch schon Musik im Blut.

Zum Schluss zwitschern sogar die Vögel mit....

Die Haiducken haben es auch drauf, oder??

Das meint Enigma

DearTom
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von DearTom
als Antwort auf enigma vom 28.12.2011, 17:01:46
hallo zum (Jahres-)Finale,

liebe Enigma, das ist mal wieder eine famose Geschichte, die deine Haiducken da schreiben. Bei dieser Combo scheint ja alles im Fluss zu sein, entsprechend der Kultur der Romas ist auch ihre Musik kaum auf eine Nation festzulegen, eher ein großartiger Mix aus Orient und Okzident, von jung bis gestanden (oder auch „knorrig“ - eine zu schöne Beschreibung***). Ich bin beeindruckt von ihrem Repertoire und mit welchem «Herzblut» sie ihre Stücke spielen. Bei diesem Orchester sind Schein und Sein 100% im Einklang, eben das Original, schön dass ihnen heute auch weltweit Beachtung und Anerkennung zuteil wird.

Zum Jahresausklang gibt’s von mir noch ein Ständchen, vorgetragen von einer All-Girl-Band aus Chicago aus den 20ern mit dem Namen The Ingenues.

Hier ist die The Ingenues All Girl Band of 1929 mit einem Medley aus Keep Sweeping the Cobwebs off the Moon, Changes, Mighty Lak’ a Rose, Shaking the Blues Away und Tiger Rag (ok, ich hab’s nachgelesen ). Die Aufnahme ist wohl ein Ausschnitt eines Filmes mit dem Titel The Band Beautiful. Ich schließe mich einem Kommentar auf Youtube an: Verblüffend, alles ohne Überblendungen, ohne Nachvertonung, ohne Tape im Hintergrund und alles fehlerfrei und an einem Stück!

Hier sind die «Unschuldigen» mit ihrem Banjo’s Blues

Wikipedia (englisch –> aber man kann ja auf «übersetzen» klicken)



Einen swingenden Jahreswechsel wünscht
Tom

(und viele „zündende“ musikalische Inspirationen für’s Neue)


DearTom
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von DearTom
als Antwort auf DearTom vom 31.12.2011, 17:11:28
Ahoi Musikgemeinde,

diesen hier wollte ich schon seit geraumer Zeit mal präsentieren, es handelt sich um Ibrahim Maalouf, einen in Beirut geborenen und in Frankreich aufgewachsenen Trompeter und Komponisten (gelegentlich sitzt er auch am Klavier, an einer Wurlitzer und sogar am Schlagzeug). Er entstammt einer künstlerisch und akademisch orientierten Familie, die Eltern sind selbst Musiker, der Onkel Schriftsteller. Sein Vater unterrichtete ihn schon im zarten Alter von sieben Jahren an der Trompete und lehrte ihm die klassische Technik sowie ein Repertoire, welches sich von Barock bis zum zeitgenössischen Jazz spannt. Ein durchgehendes Element seines Spiels ist die klassische arabische Musik, während seines Studiums am Pariser Konservatorium wandte er sich verstärkt dem Jazz zu und variiert seitdem Klassik, Tradition und Moderne.

Alles Wissenswerte wie immer auf Wikipedia

Hier ist er zunächst mit dem Stück von seiner letzten CD Diagnostics zu hören
Beyrouth

Live @ Radio France Studio, oui Jazz Arabe :)

Shadows von seinem Debutalbum Diasporas

Ibrahim Maalouf selbst hat bisher drei Alben veröffentlicht und ist auf den Werken diverser Künstler zu hören. Ich habe mir als Beispiel natürlich Lhasa’s Song Anywhere On This Road ausgesucht, in welchem er (nach meinem Empfinden) grandios sein Trompetenspiel einbringt.

Seine Homepage



À bientôt : Tom


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enigma
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von enigma
als Antwort auf DearTom vom 18.01.2012, 16:36:26
Hallo Tom,

ja, ja, ich war richtig faul bisher im Jahre 2012, obwohl Du ja sogar “zündende Ideen” gewünscht hattest.

Da heißt, so ganz faul war ich doch nicht, sondern habe eigentlich nur meine Klassik-Phase ausgelebt, vornehmlich mit CDs und Werken von Beethoven und Rachmaninow.
In Gang gekommen war das Ganze durch einen Konzertbesuch, bei dem Beethovens 5. Sinfonie und Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3 angeboten wurden.

Jetzt aber zunächst einmal zu Deinen “Unschuldigen”, wie sie sich wohl selbst genannt haben.
Aber vermutlich waren sie alles andere als naiv, eher ganz schön clever, wie allein die Idee beweist, sich zu einem so frühen Zeitpunkt zu einer rein weiblichen Band zusammenzuschließen und auch, wie ich gelesen habe, in diesen Jahren schon verschiedene Kontinente zu bereisen.
Ihre Musik ist schmissig und verführt zweifellos dazu, auch die Beine etwas schneller zu bewegen.
Ein prima Genuss. Danke!
Von dieser Truppe hatte ich noch nie gehört.

Den Namen Maalouf kannte ich zuerst durch Amin Maalouf, den Schriftsteller und Onkel von Ibrahim Maalouf. Durch die Lektüre über ihn erfuhr ich dann auch, dass sein Neffe Ibrahim Musiker und Komponist ist, habe mich aber bisher sehr wenig mit ihm beschäftigt. Warum das so ist, kann ich nicht einmal sagen. Manchmal passiert das einfach so, dass etwas auf der Strecke bleibt, was es aber wert ist, gehört zu werden.
Aber nun hast Du ihn ja vorgestellt und ich kann mir ein etwas besseres Bild machen.
Gerade höre ich noch einmal “Beyrouth” und muss wirklich auch sagen, dass ich noch nie ein solches Trompetensolo gehört habe, ruhig, wirklich fast lyrisch, etwas melancholisch und sehr, sehr schön.
Auch die anderen Videos haben mir einen exzellenten Musiker gezeigt.
Die Krönung war natürlich “Anywhere on this Road” mit der unvergessenen Lhasa.
Vielen Dank, Tom.

Und nun möchte ich einen Musiker vorstellen, der mich kürzlich mit seinem Instrument auch nahezu verzaubert hat.
Es ist der aus Belfast stammende Ire John McSherry, ein Meister auf der Uilleann Pipe, einem irischen Dudelsack, dessen Klang ich wirklich viel weicher als den der schottischen Bagpipes finde.
John McSherry ist Autodidakt, spielt jedoch die Pipe seit Kindertagen, obwohl er keine Noten lesen kann.
Hier spielt er Doinna.
Leider bricht das Video vor dem Ende ab, aber man kann sich ein Bild von der Melodie machen.

Und hier May Morning Dew mit der Gruppe Black Velvet.
Da spielt McSherry die Low Whistle.

Mit der John McSherry-Band heißt der Titel “A Mháire Bruineall“.


Sängerin ist Ciara McCrickad.

Viel Freude und beste Grüße
Enigma

DearTom
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von DearTom
als Antwort auf enigma vom 19.01.2012, 18:52:08
... dearest music-family, hallo liebe Enigma,

nein, auf keinen Fall faul, ich weiß doch, dass du ein unermüdliches Bienchen bist, das uns hier mit musikalischem Nektar versorgt . Ist ja auch schön, wenn man so ein Konzert dann nochmal zuhause „aufarbeitet“, und das ist sicher im Nachhinein auch ein Kompliment an die aufführenden Musiker, es war bestimmt ein großartiges Konzert?!

Und es waren prima Exkurse über den irischen Dudelsack sowie über die Low Whistles, ich glaube nicht, dass ich erstgenanntes Instrument bisher von anderen Bauarten hätte unterscheiden können, außerdem war mir die Verbreitung des Dudelsackes gar nicht so bewusst. Habe mir deine musikalischen Vorschläge mal mit geschlossenen Augen angehört, Mr. McSherry’s Interpretationen klingen bei diesen Stücken regelrecht mystisch und haben (auf mich) einen angenehm beruhigenden Effekt, Ciara McCrickard’s stimmlicher Vortrag in gälisch(?) trägt ebenso dazu bei, habe die einzelnen Darbietungen sehr genossen! Wie allen Großen der Zunft gelingt es auch John McSherry, traditionelle Klänge mit anderen Stilen zu verknüpfen. Er beherrscht dieses doch recht komplexe Instrument einfach meisterhaft und es wundert nicht, dass sich so viele namhafte Kollegen seines musikalischen Supports bedienen.

Ich glaube wir haben hier noch nicht über Wu Man gesprochen, deshalb möchte ich sie nun einmal vorstellen. Sie ist eine chinesische Musikerin, die heute in den USA lebt, aber weltweit auftritt. Ich würde sie sogar als Missionarin bezeichnen, ihre Mission ist es, die traditionelle chinesische Pipa, eine Art Laute, einem internationalen Publikum bekannt zu machen und dadurch auch zu einer größeren „Bandbreite“ zu verhelfen. Wu Man ist zudem ein ständiges Mitglied des Silk Road Projects (irgendwo im ST-Board hat dieses Projekt auch schon mal Erwähnung gefunden).

Ein Interview mit ihr über das Silk Road Project und mit einer Einführung über die Techniken des Pipa-Spiels (sehenswert).

Hier ein Ausschnitt eines Konzertes mit dem Silk Road Project White Snow in the Sunny Spring

Sie ging u.a. mit dem Musiker und Komponisten Philip Glass auf Tournee, brillierte in Begleitung des Taipei Chinese Orchestras als Pipa-Solistin ...

... und leitete Konzerte in der Carnegie Hall als Teil des Ancient Paths, Modern Voices Festivals. Ihre Reise nach China um dort einheimische Musiker für dieses Festival zu finden, wird in dem Film Discovering a Musical Heartland - Wu Man’s Return to China dokumentiert.

Im Musical-ähnlichen A Chinese Home, das sie zusammen mit dem Kronos Quartet aufführte, spielte sie die Pipa und wirkte als Sängerin und Schauspielerin mit, außerdem bediente sie auch die Percussions.

Boston Guitarfest 2008

Wiki & Homepage



Viel Spaß beim Lesen und Hören
Tom



DearTom
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von DearTom
als Antwort auf DearTom vom 23.01.2012, 17:13:39
... Diese Frau ist Weltklasse (pssst ... noch kaum einer weiß es )

Alejandra Ribera Promotional Video

auf dem Montreal Jazz Festival 2011

Cielito lindo

Alejandras Homepage

Einfach anschauen und genießen


Grüße : Tom

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Der-Waldler
Der-Waldler
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von Der-Waldler
Ich bin ein grosser Verehrer der frühen Tina Turner, und Ihr "River Deep, Montain High" ist der absolute HIT meiner Jugend (und er ist es bis heute geblieben...).

Nun entdeckte ich aber im Netz Mariska Veres, eine niederländische Sängerin (berühmt geworden als Teil der Band Shocking Blue, die in den 60ern einen Superhit hatten: Venus), die kurz vor ihrem Tod noch im TV auftrat, und dort eine Interpretation von "River Deep" geboten hat, die meiner Meinung nach alles in den Schatten stellt: Wie diese wunderbare Sängerin scheinbar mühelos diesen sehr schwer zu singenden Song bringt, auch in den Höhen sauber und atemtechnisch scheinbar problemlos, macht mir immer wieder eine Gänsehaut. Wenige Monate später erlag sie ihrem Krebsleiden.

Hier klicken

Lieben Gruss aus dem eiskalten Wald

enigma
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von enigma
als Antwort auf Der-Waldler vom 08.02.2012, 10:55:23
Hallo Tom - und alle -,

jetzt mal von Anfang an und zunächst zu Wu Man, die ich für eine junge Künstlerin mit sehr offener und freundlicher Ausstrahlung halte.
Allein, wie sie ihre Pipa erklärt, ist tatsächlich sehenswert.

Und mit “White Snow In The Sunny Spring” zeigt sie dann auch, wie es geht und richtig klingt.
Obwohl es sich um traditionelle chinesische Musik handelt, klingt sie für mich etwas moderner als die, die ich bisher hören durfte.
Dass sie mit Philip Glass auf Tour war, ist ja fast schon ein Qualitätsmerkmal.
Ihre Fähigkeiten bestätigt sie dann erneut als Solistin in dem Konzert mit dem Tei Pei Chinese Orchestra.

Und schließlich zeigt die musikalische Reise durch die verschiedensten Bereiche der chinesischen Musik sehr schön die Unterschiede auch in der chinesischen Musik und die Entwicklung und manchmal auch Verschmelzung mit modernen Einflüssen, eigentlich, wenn es gut läuft, wie überall in der Welt.
Eine sehr interessante Vorstellung der Dame Wu Man, die bewahrt und verändert, denn beides ist wichtig.
Danke dafür!

Und nun zu Alejandra Ribera, die direkt in mein Ohr und Herz gestürmt ist.
Einfach toll der Sound und Rhythmus, auch der Begleitmusiker.
Für mich hat sie eine wirklich sehr starke Ausstrahlung und dazu noch eine Stimme, wie ich sie liebe.
Da hoffe ich auch, dass ich sie noch häufiger hören und sehen kann.
Eigentlich bin ich überzeugt von ihrer künftigen großen Karriere, denn ich finde, dass auch ihre Persönlichkeit stimmt, sie scheint intelligent, etwas ironisch und souverän zu sein.
Auch das gefällt mir.
Ja, das war dann wohl “Liebe auf den ersten Ton”.

Lieber Waldler,

wie schön, wieder mal von Dir zu lesen.

Ja, eine grandiose Stimme hatte Mariska Veres.

Kaum zu glauben, dass sie noch relativ kurz vor ihrem Tode die Kraft für eine solche Vorstellung hatte.

Und wieder mal schade, dass ein solches Talent sich nicht ausleben konnte.
Danke für Deinen Beitrag.

Etwas will ich Euch auch noch bieten.

In der letzten Woche habe ich mal wieder musikalisch in Portugal Station gemacht und mich an einigen Künstlern erfreut.
Da wäre zunächst einmal Rão KyaoRão Kyao
zu nennen, der zum Teil in Macao aufgewachsen ist und dann einige Zeit in Paris gelebt hat bis zum Ende der “Nelkenrevolution” und dem Sturz der salazaristischen Diktatur.

Kyao wurde bekannt als Musiker, Komponist und Sänger.
Seine Instrumente sind das Saxophon und die orientalische Bambusflöte.

Zunächst Kyao mit seinem Saxophon und dem Fado Mouraria und Fotos aus Lissabon, hier:

Ein weiteres Video mit dem Titel
“A noite gosta de mim” aus dem Album “Em cantado” von Kyao mit einer hinreißenden Fado-Sängerin der neuen Generation, der erst 25-jährigen
Carminho, begleitet von Kyao auf der Bambusflöte.

Zum Schluss noch Mariza in einem Live-Auftritt mit Carminho und Alfama


Beste Grüße von Enigma


enigma
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von enigma
als Antwort auf enigma vom 09.02.2012, 09:28:16
Ein Fundstück:

Lhasa de Sela in Neapel 2005 mit ihrem Lied “La “frontera” aus ihrem Album “The Living Road” aus 2004.

Der Text wurde ins Englische übersetzt von Johannes Beilharz.


The border

„Today I’m returning to the border
I have to cross once again
It’s the wind that’s sending me
That’s pushing me to the border
And effacing the road
That disappears behind me
That disappears behind me"(...)

Weiterlesen und -hören hier:


Enigma



DearTom
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Re: Internationale Musik&Folklore
geschrieben von DearTom
als Antwort auf enigma vom 10.02.2012, 07:31:33
... hallo mal wieder, komme z.Zt. leider nur sporadisch dazu, hier reinzuschauen.

Hallo Waldler, das ist ja seltsam, hatte mich kurz vor deinem Post auch noch mal mit Mariska Veres beschäftigt, und mir ihre Biografie und musikalisches Schaffen in Erinnerung gerufen, ist das nicht ein Zufall? Schön dass du hier nun nochmal an diese großartige Sängerin erinnert hast.

Hallo Enigma, hier ist gerade ein Sturm der Begeisterung ausgebrochen, als ich deine Links zu Rão Kyao, Carminho und Super-Star Mariza aufgerufen hatte, Mariza und Carminho kannte ich ja schon aber Senhor Kyao ist mir (unverzeihlicherweise) bisher durchgegangen, Mensch macht der schöne Musik, das Video geht natürlich direkt unter die Haut, dieser tolle Mix aus Fado und Jazz ist einmalig, dazu als prächtige Kulisse Lisboa, die Perle am Tejo! Ja und die Fado-Darbietungen der beiden Cantoras sind wohl mit das Beste, was dieses Genre zu bieten hat, sehr emotional und intensiv. Obrigada por tudo!!!

Und großen Dank natürlich auch für die unvergessliche Lhasa. Eine außergewöhnliche „Fundsache“, dazu ist Frontera eines meiner Lieblings-Songs.
Am 6. und 7. Januar diesen Jahres gab es in Montreal übrigens zwei Tribute-Konzerte für Lhasa, CBC Canada hat einige Tracks vom 6.1. aufgezeichnet, u.a. mit Alejandra Ribera (El Desierto).

Ich bleibe jetzt mal in dieser Ecke und stelle eine in Brasilien geborene und in Kanada und Frankreich lebende Sängerin vor, die auch schon mit Lhasa auf der Bühne stand und deren musikalische Vorträge mich sehr ansprechen. Hier ist Bïa Krieger in Cooperation mit dem kanadischen Multi-Instrumentalisten, Komponisten und Produzenten Yves Desrosiers mit dem wunderschönen Volveran las oscuras golondrinas zu hören, hier mit Les Mures Sauvages.
Ein sehr ruhiges Stück ist Personne, das sie zusammen mit dem französisch-kanadischen Sänger Thomas Hellman aufgenommen hat.

Zu guter letzt das Video zusammen mit Lhasa, Los Hermanos.

http://www.biamusik.com/

Bis bald mal wieder, Greetz
Tom

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