Musik Internationale Musik&Folklore

Hallo, hisun,

danke für diesen Tipp. Meine Frau und ich sind jetzt recht überrascht, denn wir glauben (wissen es aber nicht genau), dass wir diese "indianische Gruppe" im September im Weiden (Oberpfalz) auf der Strasse gesehen haben und sehr begeistert gewesen sind. Ich weiss nun nicht, ob diese Brüder auch als Strassenmusikanten unterwegs sind, aber in Weiden spielten 3 Brüder indianische Musik in grosser Perfektion, und boten auch CDs an. Leider haben wir keine gekauft...

Schönen Gruss

DW

Liebe Enigma,
so ergänzen wir uns also .. ich kann spät lesen und du früh

... du hast den Vergleich zwischen Wayranan und Cusco schön ausgedrückt,
es entspricht meinem Empfinden .. Montezuma ist sehr schön..

Danke!
Liebe Grüsse und und einen schönen mit action (Musik !?) ausgefüllten Tag wünscht dir Hisun

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Hallo Der Waldler
es könnte sein, dass ihr Wayranan dort in Weiden gehört habt,
ich habe in Google ein Video gefunden, das diesem Auftritt entsprechen könnte:

Wayranan

und auch die Homepage dieser Gruppe ist lesenswert:
hier


Danke für’s feed back!

Schönen Tag wünscht
Hisun

Hallo, hisun,

exakt das waren sie! Jetzt bin ich aber baff, wie klein die Welt doch ist Danke für die Klärung

Lieben Gruss

DW

Hallo Hisun,

hier schreibt die Morgen-Leserin.

Danke für Deine Grüße, die ich erwidere und Dir einen ganz schönen Tag wünsche mit vielen Dingen, die Dir Freude machen.

Nun noch etwas für die Akkordeon-Liebhaber, aber ich hoffe, nicht nur für die.

Ich möchte den 1957 in der Ukraine geborenen Juri Kravets vorstellen, einen der weltbesten Spieler des Bayan, eines russisschen Knopfakkordeons.
Kravets spielt einfach unglaublich, melodiös, dramatisch, zart, virtuos.

Er ist nicht nur Musiker, sondern war auch mehrfach Orchesterleiter, u.a. des Moskauer Radiosinfonieorchesters.
Außerdem komponiert er auch.
Seit 1999 lebt er in Deutschland.

Gemeinsam mit Norbert Nagel (Klarinette, Saxophone, Querflöte) gründete Kravets (Akkordeon, Vibrandoneon) das Ensemble “JUNO”
Infos hier:
Was mir an ihm besonders gefällt, ist, dass er sich in keiner Weise musikalisch festlegt.
Er zieht keine Grenzen zwischen Klassischer Musik, Jazz, Tango, Klezmer, Chanson, Folklore usw. usw., sondern bietet eine Vielfalt, die ich nur bewundern kann.

Nun ein Beispiel von Juri Klavets. Er spielt mit dem Bayerischen Kammerorchester Oblivion, (auf Deutsch: Vergessen), eine Komposition von Astor Piazzolla aus 1972.


Enigma

Liebe Enigma,

hier lernt man wirklich Schätze kennen! Herzlichen Dank!

Ich wage es einfach mal, etwas Avantgardistisches hier einzustellen. Es ist, zugegebenermassen, hör-ungewohnt, zumindest für viele:

Es ist die Meditation Nummer 9 von Olivier Messiaen, den ich über die Maßen schätze! Sie ist eigentlich für Orgel komponiert, klingt aber auf dem Bayan wunderbar: Hier die Interpretation des genialen Konstantin Zhukow

Haut mich nicht, aber ich liebe die Musik von Messiaen wie kaum eine andere... Und vielleicht passt "E-Musik" ja nicht hier in diesen Faden, aber ich trenne ungern zwischen "E" und "U"...

Lieben Gruss

DW

Hallo Waldler,

zunächst auch einmal herzlichen Dank für die mir völlig unbekannte Musik. Sowohl der Komponist als auch der Interpret sind mir wirklich überhaupt kein Begriff.

Ja, die Musik ist gewöhnungsbedürftig, auch für mich, obwohl ich eigentlich auch "neue" Musik an mich heranlasse, weil das ja auch ein eigener Zugewinn sein kann.
Aber zugegebenermaßen war ich nach den ersten Tönen leicht irritiert.
Aber dann habe ich mich etwas eingehört und meine, dass Herr Zhukov dem Instrument unglaubliche Töne entlockt hat.
Ich werde seine Kurzbiografie noch einmal lesen.
Ich stelle den Link dazu noch einmal ein, denn den musste ich etwas suchen und vielleicht will ja jemand außer mir auch noch über diesen Interpreten lesen. Der Link also hier:

Auch über Olivier Messiaen werde ich noch mehr lesen. Das gehört einfach dazu, dass man etwas über die Komponisten und Interpreten und deren Werdegang erfährt, für mich jedenfalls.

Ein erster Blick auf die Kurzbiografie von Messiaen hat mir schon gezeigt, dass er in der Jugend stark beeinflusst wurde von Ravel und Débussy. Und beide mag ich gerne, besonders Débussy.
Außerdem war er ja ein großer Literaturliebhaber. Das ist auch interessant für mich, inwieweit Literatur Musiker und Komponisten beeinflussen kann.

Ja, ich werde also noch einmal hören und lesen und mich dann wieder melden.

Vielen Dank noch einmal einstweilen und beste Grüße

Enigma

PS
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die Meditation Nummer 9 sich auf der Orgel großartig anhören muss.

hallo, bin wieder zurück (vom Ärzte-Hopping, mein derzeitiger No.1-Sport )

oh weh, da bräuchte es ja fast noch ein zweites Leben, um die vielen «Goodies» alle intensiver anzuhören, ihr seid ja unbezahlbar mit euren Vorschlägen.

Zwischen zwei Terminen nur kurz: lieber Waldler, dein (mir bisher auch nicht bekannter) Mr. Zubytsky ist wahrhaft ein Meister der Interpretation und ein Virtuose, aber auch, wie Enigma schon sagte, es müssen sich die Ohren erst daran gewöhnen. Hätte da auch noch einen für deine Avantgarde-Sammlung – und der ist nur für dich – sonst verbannen die uns hier aus dem Forum
Dronica

Für Enigma habe ich auch noch eine (Debussy-)Empfehlung, allerdings in anderer Instrumentierung:
Lotus Trio
Vielleicht erkennst du ja die Harfenspielerin, sie begleitete Lhasa bei ihren Auftritten.

Hier findet man übrigens noch weitere Songs und Videos von der kompletten, ehemaligen Begleitband:
The Barr Brothers

Viel Spaß
Tom

Lieber Tom,

uih, das ist selbst für mich etwas "zu hart"... Aber danke für den Tipp, sehr gewöhnungsbedürftig.

Liebe Enigma,

Messiaen ist wohl der berühmteste Orgelkomponist und Organist des 20. Jahrhunderts, leider ist er in Deutschland kaum aufgetreten, was sicherlich auch mit seiner Lager-Zeit zu tun hat. Ich hatte aber das unendliche Glück, ihn mal um 1980 herum in Paris, in seiner Trinité-Kirche spielen zu hören.

Messiaen spielt die Meditation Nummer 9 selbst, auf der Orgel.

Liebe Grüsse und schönen Abend

DW

Ich melde mich noch einmal.

Also, jetzt habe ich mir das Video mit Zhukov noch einmal angehört und festgestellt, dass ich es mir immer mehr auf der Orgel gespielt vorstellen kann. Ich glaube, da würde es mir noch besser gefallen.
Aber ich gewöhne mich daran, es auch auf dem Bayan zu hören.
Übrigens hätte ich mir den Link ja sparen können, denn der wird, wie ich erst beim nochmaligen Hören festgestellt habe, zweimal in dem Video eingeblendet.
Aber doppelt macht ja auch nichts.

Dearest Tom,

Dronica ist aber leider nichts für mich.
Da gibt es für mich einfach viel zu wenig Melodie.
Ich vermute zwar, dass mir dämmert, was die wollen. Irgendjemand hat da in einem Kommentar irgendwas von “Energy-Flow” geschrieben. Würde das heißen, die wollen die Musik einfach so fließen lassen, fast so wie sie kommt, improvisiert vielleicht? Ich bin da etwas überfragt, komme aber vielleicht irgendwann dahinter.
Vielleicht weißt Du ja mehr über die Intentionen von “Dronica”.
Ich fürchte, ich werde sie nicht richtig lieben, aber muss ich ja auch nicht.

Ganz anders ist das natürlich mit den Barr Brothers. Ja, ich weiß, die Harfenistin ist Sarah Pagé.
Das ist keine Frage, dass ich die gerne mag.
Und Débussy auch.

Danke für die neuen Ideen und Angebote.

Übrigens habe ich heute noch gelesen, dass der Juri Kravets die Hintergrundmusik geschrieben hat zu einer CD mit Texten von Tucholsky, die von Gerd Berghofer gesprochen werden.
Die möchte ich mir mal gerne anhören.
Die CD heißt “MERKT IHR NISCHT?“

Zum Schluss noch ein Video, das als Vorschlag angeboten wurde nach dem Abspielen des Zhukov-Videos.
Da spielt Iriyna Serotyuk die Barcarole Opus 10 Nummer 3 von Rachmaninov. Das gefiel mir ausgesprochen gut, zumal Rachmaninov auch zu meinen Favoriten zählt.
Frau Serotyuk ist auch Ukrainerin und spielt natürlich auch auf dem Knopfakkordeon. Das muss wohl in dieser Region sehr verbreitet sein, habe ich auch mal gelesen.
Und hier könnt Ihr sie hören:


Und jetzt tschüss und viele Grüße für heute

Enigma

PS
Waldler, jetzt habe ich Deinen Beitrag gelesen.
Vielen Dank, das passt so gut zu meinem Wunsch einer Interpretation auf der Orgel.
Ich melde mich dazu wieder, aber erst morgen.

Hallo Waldler,

wie erwartet, hat mir die Meditation Nummer 9, vom Meister selbst auf der Orgel gespielt, besser gefallen.
Ich habe mich auch noch etwas mit der Kurzbiografie von Olivier Messiaen beschäftigt.
Ein sehr interessanter Mann war das wohl mit erstklassiger Ausbildung und vielen Auszeichnungen. Fasziniert haben mich auch die Angaben über die Einflussfaktoren, die sein Leben und seine Kunst mit geprägt haben. Er selbst hat sich ja als Synästhtiker bezeichnet, jedenfalls was den Einfluss von Farben angeht. Aber auch seine Hör- und Unterscheidungsfähigkeit bei der Menge von Vogelstimmen war wohl ganz außerordentlich.
Ja, über seine Kriegsgefangenschaft habe ich auch den relativ kurzen Absatz gelesen und darüber, wie stark der Krieg ihn beeinflusst hatte.

Danke noch einmal für das Nahebringen einer so interessanten Persönlichkeit und der Musik, die mir bisher verborgen waren. Aber das sollte ja u.a. auch der Sinn eines Austauschs sein.

Jetzt stelle ich eine Gruppe ein, die mir auch sehr, sehr gut gefällt, die ich in gewissen Zeitabständen immer wieder anhöre. Ihre Musik ist - so empfinde ich es jedenfalls - von ruhiger Schönheit.
Es ist die portugiesische Gruppe Madredeus, die ihre Wurzeln in der traditionellen portugiesischen Musik sieht.
Erstmalig habe ich sie schon vor Jahren gehört und mich daraufhin auch für weitere Interpretationen interessiert.

Anbieten möchte ich von Madredeus das Stück O Pastor

Gruß von Enigma