Musik Opernwelt
Hallo Pippa,
Du hast ja so recht mit Rossinis Humor. Ich erinnere mich daran, dass uns unser Kantor bei den Proben zu Stabat Mater auf diesen seinen Humor hingewiesen hat, obwohl es Kirchenmusik ist, aber er meinte, auch hier schimmere manchmal sein Humor durch.
Bei der von dir eingestellten Aufnahme mit Cecilia Bartoli merkt man den auch sehr deutlich, und diese Frau ist ja nicht nur ein tolle Sängerin, sondern nebenbei auch eine Musikwissenschaftlerin, die immerzu Neues ausgräbt (wie vor einiger Zeit ihre Kastraten-Gesänge). Deshalb ist sie auch die Richtige, um so etwas adäquat rüberzubringen, sie schauspielert ja auch wunderbar, mit so viel Lebendigkeit und Schalkhaftigkeit, ich bewundere diese Frau sehr.
Den Irrtum von Roxanna habe ich auch nicht gemerkt, obwohl ich bei näherem Nachdenken eigentlich weiß, dass diese Oper von Gluck ist. Aber mich als Nicht-Opernkennerin kann man trotzdem schnell reinlegen. Ich habe gar nicht darüber nachgedacht.
Du hast ja so recht mit Rossinis Humor. Ich erinnere mich daran, dass uns unser Kantor bei den Proben zu Stabat Mater auf diesen seinen Humor hingewiesen hat, obwohl es Kirchenmusik ist, aber er meinte, auch hier schimmere manchmal sein Humor durch.
Bei der von dir eingestellten Aufnahme mit Cecilia Bartoli merkt man den auch sehr deutlich, und diese Frau ist ja nicht nur ein tolle Sängerin, sondern nebenbei auch eine Musikwissenschaftlerin, die immerzu Neues ausgräbt (wie vor einiger Zeit ihre Kastraten-Gesänge). Deshalb ist sie auch die Richtige, um so etwas adäquat rüberzubringen, sie schauspielert ja auch wunderbar, mit so viel Lebendigkeit und Schalkhaftigkeit, ich bewundere diese Frau sehr.
Den Irrtum von Roxanna habe ich auch nicht gemerkt, obwohl ich bei näherem Nachdenken eigentlich weiß, dass diese Oper von Gluck ist. Aber mich als Nicht-Opernkennerin kann man trotzdem schnell reinlegen. Ich habe gar nicht darüber nachgedacht.
Ach Gott, und ich wusste überhaupt nicht, dass Puccini Messen geschrieben hat.
Ich finde seine Opern tatsächlich etwas kitschig und habe mich deshalb weiter gar nicht mit ihm beschäftigt.
Da habe ich wohl Nachholbedarf.
Dass ich nicht singe (mit den Jahren einfach verlernt), habe ich schon oft bereut.
Da beneide ich Dich @marina wirklich sehr.
Obwohl ich Stabat Mater nicht kenne (werde ich nachholen) kann ich mir das (den Humor) von Rossini gut vorstellen.
Hier noch eine kleine Kostprobe aus dem Barbier.
Pippa
Ich finde seine Opern tatsächlich etwas kitschig und habe mich deshalb weiter gar nicht mit ihm beschäftigt.
Da habe ich wohl Nachholbedarf.
Dass ich nicht singe (mit den Jahren einfach verlernt), habe ich schon oft bereut.
Da beneide ich Dich @marina wirklich sehr.
Obwohl ich Stabat Mater nicht kenne (werde ich nachholen) kann ich mir das (den Humor) von Rossini gut vorstellen.
Hier noch eine kleine Kostprobe aus dem Barbier.
Pippa
Noch einmal etwas aus Hochzeit des Figaro. Die Arie der Gräfin und Susanna gesungen von Renee Fleming und Cecilia Bartoli
LG
Roxanna
LG
Roxanna
Oberon-Ouvertüre – C.M. Weber
Hört man den Namen Carl-Maria von Weber denkt man gleich an den Freischütz und die gespenstige Waldszene. Während von seinen Opern lediglich diese auf dem Spielplan erscheint und zu den volkstümlichsten deutschen Bühnenwerken gehört, so werden seine Opern-Ouvertüren immer wieder gerne aufgeführt. Im Grunde ähneln diese mehr sinfonischen Dichtungen die zusammengefasst das Bühnenwerk erklingen lassen.
Weber war ein Zeitgenosse Haydns, Mozarts und Beethovens (er starb 1 Jahr vor Beethoven) und hat insbesondere von der Mozartschen Musik die volkstümliche Schlichtheit übernommen, fügt aber den „seelischen Überschwang eines schwärmerischen Herzens“ hinzu. Außer Opern schrieb Weber insbesondere Klavier- und Kammermusik sowie Lieder und Konzerte.
Näheres zu dieser Märchen- bzw. Feenoper
Oberon
Hört man den Namen Carl-Maria von Weber denkt man gleich an den Freischütz und die gespenstige Waldszene. Während von seinen Opern lediglich diese auf dem Spielplan erscheint und zu den volkstümlichsten deutschen Bühnenwerken gehört, so werden seine Opern-Ouvertüren immer wieder gerne aufgeführt. Im Grunde ähneln diese mehr sinfonischen Dichtungen die zusammengefasst das Bühnenwerk erklingen lassen.
Weber war ein Zeitgenosse Haydns, Mozarts und Beethovens (er starb 1 Jahr vor Beethoven) und hat insbesondere von der Mozartschen Musik die volkstümliche Schlichtheit übernommen, fügt aber den „seelischen Überschwang eines schwärmerischen Herzens“ hinzu. Außer Opern schrieb Weber insbesondere Klavier- und Kammermusik sowie Lieder und Konzerte.
Näheres zu dieser Märchen- bzw. Feenoper
Oberon
Oberon-Ouvertüre – C.M. Weber
Hört man den Namen Carl-Maria von Weber denkt man gleich an den Freischütz und die gespenstige Waldszene. Während von seinen Opern lediglich diese auf dem Spielplan erscheint und zu den volkstümlichsten deutschen Bühnenwerken gehört, so werden seine Opern-Ouvertüren immer wieder gerne aufgeführt. Im Grunde ähneln diese mehr sinfonischen Dichtungen die zusammengefasst das Bühnenwerk erklingen lassen.
Weber war ein Zeitgenosse Haydns, Mozarts und Beethovens (er starb 1 Jahr vor Beethoven) und hat insbesondere von der Mozartschen Musik die volkstümliche Schlichtheit übernommen, fügt aber den „seelischen Überschwang eines schwärmerischen Herzens“ hinzu. Außer Opern schrieb Weber insbesondere Klavier- und Kammermusik sowie Lieder und Konzerte.
Näheres zu dieser Märchen- bzw. Feenoper
Oberon
Hört man den Namen Carl-Maria von Weber denkt man gleich an den Freischütz und die gespenstige Waldszene. Während von seinen Opern lediglich diese auf dem Spielplan erscheint und zu den volkstümlichsten deutschen Bühnenwerken gehört, so werden seine Opern-Ouvertüren immer wieder gerne aufgeführt. Im Grunde ähneln diese mehr sinfonischen Dichtungen die zusammengefasst das Bühnenwerk erklingen lassen.
Weber war ein Zeitgenosse Haydns, Mozarts und Beethovens (er starb 1 Jahr vor Beethoven) und hat insbesondere von der Mozartschen Musik die volkstümliche Schlichtheit übernommen, fügt aber den „seelischen Überschwang eines schwärmerischen Herzens“ hinzu. Außer Opern schrieb Weber insbesondere Klavier- und Kammermusik sowie Lieder und Konzerte.
Näheres zu dieser Märchen- bzw. Feenoper
Oberon
Komisch, wie verschieden doch die Empfindungen insbesondere in der Musik sind.
Ich denke beim Freischütz nicht an die düstere Szene, sondern immer an die mit Hoffnung und Innigkeit erfüllte Agathe, die trotz der entsetzlich düsteren Zeit ihre Träume erhalten hat.
Ich glaube „Wie nahte mir der Schlummer“ setzte ich bereits ein.
Von Oberon kenne auch ich nur die Ouvertüre. Ich finde es ziemlich schade, dass man offensichtlich alles andere vergessen hat und stattdessen immer und immer wieder nur Puccini und Verdi spielt. Gestern bei dem Konzerten Baden-Baden konnte man das wieder erleben. Die Interpreten waren zwar großartig. Am herrlichsten mal wieder Bryn Terfel, dessen Bassbariton alles überstrahlte, von seiner Spielfreudigkeit mal ganz abgesehen. Mich erstaunte bei diesem Konzert sowieso, was Opernsänger in der heutigen Zeit so an schauspielernden Talenten sogar bei einem Konzert zu bieten haben.
Das Programm selber hat mich gelangweilt. Ich verstehe nicht, wie man bei einer derartigen Fülle von großartigen Komponisten immer nur Verdi und Puccini aussucht.
Gibt es denn keinen Bellini, Rossini oder Donizetti, um nur drei zu nennen?
Hier mal die junge Netrebko nicht nur toll anzuhören sondern auch schön anzusehen.
Pippa
Pippa, Deine Beobachtung kann ich durchaus teilen. Wahrscheinlich setzt man die Werke auf ein Unterhaltungsprogramm die den meisten Hörern geläufig sind. Es sind halt eingängige Ohrwürmer.
Ich meine mich erinnern zu können, dass ich vor längerer Zeit in einer Verdi-Biographie gelesen habe, dass der Gefangenenchor aus Nabucco in allen Straßen und Gassen zu hören war.
Ähnlich ist es auch bei Schlagern, Operettenmelodien, Klassik – d.h. in der ganzen Musikbranche; die vom Publikum bevorzugten Melodien setzt man immer wieder gern auf ein Programm, während andere in Vergessenheit geraten.
Aber wir können hier ja auch unbekannte Opern zum Erklingen bringen.
Anna Netrebko singt die von Dir eingestellte Arie aus einer Oper, die man nur ganz selten hört, hinreißend. Ihre Stimme ist einzigartig wie auch hier zu hören:
LG Sirona
Ich meine mich erinnern zu können, dass ich vor längerer Zeit in einer Verdi-Biographie gelesen habe, dass der Gefangenenchor aus Nabucco in allen Straßen und Gassen zu hören war.
Ähnlich ist es auch bei Schlagern, Operettenmelodien, Klassik – d.h. in der ganzen Musikbranche; die vom Publikum bevorzugten Melodien setzt man immer wieder gern auf ein Programm, während andere in Vergessenheit geraten.
Aber wir können hier ja auch unbekannte Opern zum Erklingen bringen.
Anna Netrebko singt die von Dir eingestellte Arie aus einer Oper, die man nur ganz selten hört, hinreißend. Ihre Stimme ist einzigartig wie auch hier zu hören:
LG Sirona
Wagner – Die mystische Zahl 13
„Parsifal“ - Wagners letzte Komposition war sein 13. Bühnenwerk. Das Stück wurde an einem 13. Januar vollendet. 13 Monate später starb Wagner, an einem 13. Februar. Die Quersumme seines Geburtsjahres - 1813 - ist 13. Und ratet einmal wie viele Buchstaben der Name Richard Wagner hat - richtig 13!
Folgendes las ich im Internet über die Zahl 13:
Jesus ist der 13. im Kreis der Zwölf; 13 Eigenschaften Gottes (Ex 34,6f). In Ijob 28,15-19 wird die göttliche Weisheit höher als 13 Kostbarkeiten gewertet. Zahl der Vollkommenheit als Überstieg über die Schöpfung: die Offenbarung der Thora geschieht auf dem Sinai (60-10-50-10 = 130). „Auch ‚sulam‘ [60-30-40], die Leiter aus Jakobs Traum, die von der Erde bis in den Himmel reicht, ist 130. 13(0) ist „das Maß der Einswerdung“.
Demnach ist die Zahl 13 nicht nur mit bösen Mächten in Zusammenhang zu bringen.
Parsifal Finale
Maß der Einswerdung von Mensch und Gottheit ist auch der Kerngedanke dieser letzten Oper von Wagner.
Wagner scheint sich der Sagenwelt verschrieben zu haben, denn alle seine Opern entstammen den unterschiedlichsten Sagen.
In meiner Jugend habe ich viele deutsche Sagen gelesen und mit den Hauptpersonen geliebt, gehofft und gelitten – z.B. hat mich das tragische Leben der Kriemhild (Nibelungen) ganz besonders berührt.
LG Sirona
„Parsifal“ - Wagners letzte Komposition war sein 13. Bühnenwerk. Das Stück wurde an einem 13. Januar vollendet. 13 Monate später starb Wagner, an einem 13. Februar. Die Quersumme seines Geburtsjahres - 1813 - ist 13. Und ratet einmal wie viele Buchstaben der Name Richard Wagner hat - richtig 13!
Folgendes las ich im Internet über die Zahl 13:
Jesus ist der 13. im Kreis der Zwölf; 13 Eigenschaften Gottes (Ex 34,6f). In Ijob 28,15-19 wird die göttliche Weisheit höher als 13 Kostbarkeiten gewertet. Zahl der Vollkommenheit als Überstieg über die Schöpfung: die Offenbarung der Thora geschieht auf dem Sinai (60-10-50-10 = 130). „Auch ‚sulam‘ [60-30-40], die Leiter aus Jakobs Traum, die von der Erde bis in den Himmel reicht, ist 130. 13(0) ist „das Maß der Einswerdung“.
Demnach ist die Zahl 13 nicht nur mit bösen Mächten in Zusammenhang zu bringen.
Parsifal Finale
Maß der Einswerdung von Mensch und Gottheit ist auch der Kerngedanke dieser letzten Oper von Wagner.
Wagner scheint sich der Sagenwelt verschrieben zu haben, denn alle seine Opern entstammen den unterschiedlichsten Sagen.
In meiner Jugend habe ich viele deutsche Sagen gelesen und mit den Hauptpersonen geliebt, gehofft und gelitten – z.B. hat mich das tragische Leben der Kriemhild (Nibelungen) ganz besonders berührt.
LG Sirona
Darf es wieder einmal etwas Mozart sein ? Hier eine Arie aus Don Giovanni "Reich mir die Hand mein Leben ....", die ich auch sehr gerne höre
LG
Roxanna
LG
Roxanna
La Traviata
Sterbende können in einer Oper noch singen! Zum Beispiel Violetta in Verdis La Traviata oder auch Mimi in La Boheme. Ist es glaubwürdig dass Sterbende noch einen solchen Kraftaufwand aufbringen können?
Siegfried Schibli – Musik- und Theaterkritiker, Basel schreibt diesbezüglich:
Violetta leidet an Tuberkulose und erlebt eine Euphorie vor dem Tod. Dieses Phänomen wurde von Tuberkulose-Ärzten immer wieder beschrieben. Violettas Sterbeszene, ihr letztes «È strano», dieses Loslassen vor dem Tod - wenn die Krämpfe und Schmerzen vorüber sind –, das habe ich bei vielen Sterbenden erlebt. Und dann der Herzschlag, der im Hintergrund im Orchester läuft ... Das ist von Verdi genial gemacht.
E Strano
Übrigens ist La Traviata meine Lieblingsoper. Handlung und Musik - einzigartig!
Sirona
Sterbende können in einer Oper noch singen! Zum Beispiel Violetta in Verdis La Traviata oder auch Mimi in La Boheme. Ist es glaubwürdig dass Sterbende noch einen solchen Kraftaufwand aufbringen können?
Siegfried Schibli – Musik- und Theaterkritiker, Basel schreibt diesbezüglich:
Violetta leidet an Tuberkulose und erlebt eine Euphorie vor dem Tod. Dieses Phänomen wurde von Tuberkulose-Ärzten immer wieder beschrieben. Violettas Sterbeszene, ihr letztes «È strano», dieses Loslassen vor dem Tod - wenn die Krämpfe und Schmerzen vorüber sind –, das habe ich bei vielen Sterbenden erlebt. Und dann der Herzschlag, der im Hintergrund im Orchester läuft ... Das ist von Verdi genial gemacht.
E Strano
Übrigens ist La Traviata meine Lieblingsoper. Handlung und Musik - einzigartig!
Sirona