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Netzwelt Alle Urheberrechtsreformer von Google gekauft

Mitglied_5ccaf87
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Alle Urheberrechtsreformer von Google gekauft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Agnes Krumwiede ist kulturpolitische Sprecherin der Grünen und verstieg sich neulich in der FAZ zu dieser Behauptung:
Schon öfters habe ich persönlich von einzelnen grünen Kulturpolitikern gehört, dass sich Google überall mit seinem Geld einschleicht. In Vorbereitung für eine Urheberrechts-Veranstaltung wurde fast jeder von mir gemachte Vorschlag für Panelgäste, von Jan Engelmann (Wikimedia) über Markus Beckedahl (Digitale Gesellschaft) bis hin zu Matthias Spielkamp (iRights.info), werden als von Google gekaufte Lobbyisten von einzelnen Menschen abgelehnt.

Jetzt weiß ich auch weshalb mich einzelne Mitglieder des ST ablehnen. Sie trauen es sich nur nicht zu sagen und Markus Beckedahl meinte dazu auf seinem Blog nur: "Gut es zu wissen.". Lustig sind auch die anschließenden Kommentare. Die sollte man nicht verpassen.
adam
adam
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Re: Alle Urheberrechtsreformer von Google gekauft
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.08.2012, 06:34:35
@hinterwaeldler,

so ziemlich alles, was Du in Deinem Eröffnungsthread behauptest, ist falsch.

1.) In dem von Dir verlinkten FAZ-Artikel [/url] kommt das Zitat nicht vor, das Du als von Agnes Krumwiede stammend dastellst.

2.) Das Zitat stammt nicht von Agnes Krumwiede, sondern aus einem Kommentar im "Logbuch des Isarmatrosen" , der sich kritisch mit A.K. auseinandersetzt. Das Zitat ist Bestandteil der Kritik.

3.) Die Überschrift des Thread ist falsch und nicht ungefährlich, weil die darin unterstellte Korruption nicht zu beweisen ist und so eher eine [u]üble Nachrede
darstellt.
A.K. schreibt selber in der FAZ, daß Google Urheberrechtskritiker in ihrer Forschung und Recherche unterstützt und sie in ihrer Freiheit nicht einschränkt. Zitat aus der FAZ: "Google arbeitet subtiler, kauft keine Wahrheiten, sondern unterstützt jene, deren Überzeugungen den langfristigen Zielen des Konzerns in die Hände spielen." Zitat Ende.

Es sei dahingestellt, wie man zu Google oder zum Urheberrecht steht. Durch falsche Behauptungen (wie auch der verfälschende Kommentar aus Netzpolitik.org) und üble Nachrede wird man nichts ändern.

--

adam
Karl
Karl
Administrator

Re: Alle Urheberrechtsreformer von Google gekauft
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.08.2012, 06:34:35
Jetzt weiß ich auch weshalb mich einzelne Mitglieder des ST ablehnen.
Sollen wir jetzt glauben, dass der ST Google so wichtig ist, dass Google Mitglieder kauft, damit sie Dir widersprechen? Ich kommentiere das nun nicht, sonst komme ich auch noch in Verdacht.

Karl

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Alle Urheberrechtsreformer von Google gekauft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 10.08.2012, 08:21:09
Denke doch was du willst: Club der Diebe - Faksimile aus Wirtschaftswoche vom 13.08.12.pdf
adam
adam
Mitglied

Re: Alle Urheberrechtsreformer von Google gekauft
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.08.2012, 11:55:03
Na und? Was die Wirtschaftswoche schreibt, ist deren Sache. Ob ich diese Meinung übernehme ist meine.

Das macht Deinen Anfangsbeitrag nicht richtig. Deine Informationen sind nach wie vor falsch und ich lehne sie deshalb selbstverständlich ab.

--

adam
Mitglied_5ccaf87
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Urheberechtsschutz auf französisch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Urheberrechtsschutz und Causa Google auf französisch: Google warnt die französischen Verleger, das sie eventuell von der Suchmaschine nicht mehr gelistet werden: heise.de: Frankreich - Google droht mit Verlinkungs-Stopp für Medienseiten

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hobbyradler
hobbyradler
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Re: Urheberechtsschutz auf französisch
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.10.2012, 22:09:26
Jeder Anbieter von Internetseiten kann diese so einrichten, dass sich der Leser vor Eintritt anmelden muss.

Google übernimmt für angebotene Seiten etwas ähnliches wie das Erstellen eines globalen Inhaltsverzeichnisses und somit auch Werbung für den Anbieter.

Google und die Anbieter brauchen sich gegenseitig. So wie die Seitenanbieter für Klicks Geld fordern, könnte Google für die Listung Geld fordern.

Im Augenblick meine ich, dass Google, zum Glück für uns Anwender, am längeren Hebel sitzt.

Ein Gesetzt zur korrekten Benutzung von Meta-Tags wäre sicherlich eine vernünftige Lösung. Damit könnte der Seitenbetreiber die Aktionen der Suchmaschinen nach seinem Willen beeinflussen.

Ciao
Hobbyradler
Mitglied_5ccaf87
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Re: Urheberechtsschutz auf französisch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 19.10.2012, 07:47:19
Es geht hier im Wesentlichen nicht ums Verlinken, sondern um die Einnahmen aus der Werbung von Google. Also die Einnahmen, welche aus den kommerziellen Anzeigen bsw von Amazon oder den Großversandhäusern und Internethändlern entstehen. Oft sind sie auf der Seite für Suchergebnisse in der rechten Spalte oder farblich hinterlegt zu sehen. Ein deutliches Beispiel findest du hier: Camcorder Preisvergleich Wenn du nach einem preiswerten Produkt suchst, musst du also immer aufpassen. Ganz oben ist nicht immer das preiswerteste Angebot.

Werden die Zeitungen aber nicht mehr von Googles Robots aufgesucht, finden immer weniger Besucher aus dem Web die Zeitungen. Dann klicken auch viel weniger auf die dort geschaltete Werbung und die Einnahmen der Zeitungen sinken weiter. Deshalb soll Google zahlen. Die Verlage könnten dann nur noch an die Internetleser appellieren: "Benutzt bitte-bitte keinen ABP und klickt bitte-bitte auf Werbung".

Bezahlschranken wurden schon versucht und ich erinnere mich dabei an Bild, aber auch das ND und die jW praktizieren sie teilweise. Nun will Döpfner es auch bei der Die Welt einführen. Kann er doch, dann lesen diesen Quatsch eh noch weniger. Bei einem Regierungswechsel könnte diese Zeitung noch weniger redaktionelle Beiträge im Angebot haben, denn andere Parteien haben andere bevorzugte Zeitungen.

Meta-Tags stimmt schon. Das kann man auf großen Webseiten machen. Dann gibt es keine Einnahmen mehr. (Frag mal Karl )
Mitglied_5ccaf87
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Re: Leistungsschutzrecht auf brasilianisch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Leistungsschutzrecht auf brasilianisch. Erschröckliche Zustände

Nun hat es endlich mal ein Staat gemacht und will Google zahlen lassen.

Begründung: "By providing the first few lines of our stories to Internet users, the service reduces the chances that they will look at the entire story in our websites," he said, in an interview with the Knight Center for Journalism in the Americas.

Ergebnis: 90% aller Verlage werden von den Robots nicht mehr aufgesucht und auf den Webseiten der Zeitungsverlage gibt es nur noch die Überschriften zu lesen. Wer mehr lesen will muss bezahlen.

Quelle: bbc.co.uk: Brazilian newspapers pull out of Google News

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das jemand bsw. für einen Qualitätsbericht der Bild über die Hochzeit in Luxemburg oder für ein Interview mit Koch-Merin bezahlt. Dann lese ich doch lieber die Online-Ausgaben von DerStandard und NZZ. Dort steht wenigsten drin was im Moment wichtig ist.
Mitglied_5ccaf87
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Re: Leistungsschutzrecht auf deutsch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.10.2012, 10:32:27
Nun hat die FAZ wieder einen Artikel mit dem Titel Die Masken sind jetzt gefallen veröffentlicht und Marcel Weiß, dem Autor des Blog Neunetz.com setzt sich mit diesem in seinem Artikel Google-Krieg der deutschen Medien: Die Masken sind jetzt gefallen auseinander. Er schreibt:[i]a.) Google “vertreibt” weder als Suchmachine noch als Aggregator mit Google News Inhalte. Das Unternehmen verweist auf Inhalte.

b.) Herr Altwegg suggeriert in den beiden Sätzen, das in Deutschland geplante Leistungschutzrecht für Presserzeugnisse sei bereits eine Sache in trockenen Tüchern, ein fertiges Gesetz, eben “das uns bekannte Leistungsschutzrecht”. Es stimmt zwar, dass die Bundesregierung den aktuellen Gesetzesentwurf umsetzen will, aber es hat noch nicht einmal eine Anhörung im Bundestag zu diesem geplanten Gesetz gegeben. Es existiert noch immer nur ein Gesetzesentwurf.
[/indent]
Das ist deutlich und entspricht der Wirklichkeit. Weiter unten schreibt er dann noch:
[i]Welches Ausmaß an Arroganz ist notwendig, um einerseits die Bezahlung für die Einträge der eigenen Inhalte im Suchindex zu verlangen und andererseits aber der Suchmaschine untersagen zu wollen, auf diese kostenpflichtigen Einträge zu verzichten?

Wie kann ein intelligenter Mensch hinter dieser Forderung nicht die mafiöse Argumentation sehen?

Oder kann er das, zieht aber aus egoistischen Gründen vor, ein anderes Bild zu zeichnen? Wäre das möglich?

Und: Wie lautet die ökonomische Begründung, für eine Leistung bezahlt werden zu wollen, auf deren Früchte man selbst auf keinen Fall verzichten will? Könnte es sein, dass man dann selbst so viel Nutzen aus dieser Beziehung zieht, dass auf einem Markt, auf dem beide Parteien über den Preis verhandeln und bei Nichtübereinkunft verzichten, der Preis für das Indizierendürfen der Inhalte auf Null sinken würde? (Oder wäre es gar möglich, dass Google sich bezahlen lassen könnte, weil es so viel Nutzen stiftet? Also so, wie es bei der Shoppingsuche von Google bereits der Fall ist?)
[/indent]
Dieser Artikel sollte zum besseren Verständnis vollständig gelesen werden und bitte verzeiht mir wenn, wie beim der Eröffnungspost passiert, die FAZ einen Beitrag kurzfristig und ohne Begründung entweder im Text verändert oder komplett verschwinden lässt. Aus diesem Grund wurde die Onlineausgabe der Zeitung von mir nur erwähnt und nicht zitiert.

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