Netzwelt Bundestrojaner der II.

Mitglied_5ccaf87
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Re: Bundestrojaner der II.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.10.2011, 19:27:06
Über einen Fall der beweist mit wieviel Rechtskenntnis, Sachverstand und Verantwortungsgefühl Staatsanwaltschaft und Kripo mit "Indizien" umgeht, berichtet der Jurist Udo Vetter (Sie haben das Recht zu schweigen) auf seinem Law-Blog unter dem Titel "Doppelte Durchsuchung".

Darin geht es um eine konfiszierte Festplatte, auf welcher keine Beweise gefunden wurden und weil nicht sein kann was nicht sein darf, man die Festplatte nach ihrer Rückgabe noch einmal beschlagnahmte und bei der Untersuchung ein Image so sachgerecht überspielte, das sie nun restlos hi ist. Nun hat die Polizei alle eventuellen und vermuteten Spurenreste auch entfernt.

Wenn dies nicht ein anerkannter Straf-Fachverteidiger schreiben würde, könnte man annehmen es wäre eine Titelerzählung aus der Titanic oder dem Eulenspiegel.
Mitglied_5ccaf87
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Re: Bundestrojaner der II.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.10.2011, 19:27:06
Zwei äußerst merkwürdige Meldungen geistern seit heute gleichzeitig durchs Internet

Meldung Nr.1
Mit gefälschten Geheimdokumenten gegen Whistleblowing
Von der US-Militärforschungsbehörde Darpa finanzierte Forscher stellten kürzlich ein neues Projekt vor, das der Whistleblowing-Website WikiLeaks und ähnlichen Projekten das Handwerk legen soll. Es handelt sich um eine Software zur automatischen Generierung gefälschter Geheimdokumente, die als Köder dienen und zur Identifikation von Whistleblowern dienen sollen.

Meldung Nr.2
Leak enttarnt Nazi-Netzwerk mit engen Verbindungen zur NPD
Einigen deutschen Medien wurden interne Beiträge des rechtsradikalen Portals „Freies Netz“ zugespielt. Sowohl die Taz als auch ZEIT ONLINE berichten über mehr als 1.300 Beiträge, in denen Personen gewaltbereit Demonstrationen und Proteste planen und ein „neues drittes Reich“ anstreben. Durch den Leak werden auch enge Kontakte des Freien Netzes mit der rechtsgesinnten NPD offensichtlich.

Damit dürfte endgültig geklärt sein, von wem die größere Gefahr ausgeht.
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O'zapft is: Datenschützer erhalten Quelltext des Bayerntrojaners
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.11.2011, 16:35:54
Auf einer Expertenrunde im bayerischen Landtag, zu der die Innenpolitische Sprecherin der Grünen im bayerischen Landtag, Susanna Tausendfreund, eingeladen hatte, gab es Neuigkeiten rund um den Bayerntrojaner. Allem voran stellte LKA-Präsident Peter Dathe dem bayerischen Datenschutzbeauftragten Petri den Quelltext der Software in Aussicht.
"Es gibt kein übergeordnetes Grundrecht auf Sicherheit!"

In seinem Statement stellte Thomas Petri (bayrischer Datenschutzbeauftragter hw.) anschließend klar, das das gerade von politischen Hardlinern und Ermittlern vielzitierte "Grundrecht auf Sicherheit" ein Missverständnis sei. Keinesfalls sei das Sicherheitsbedürfnis anderen Grundrechten übergeordnet, im Gegenteil. "Seit Ende der 50er Jahre schon sieht die gängige Rechtssprechung die Schutzpflichten des Staates als Resultate der Abwehrrechte des Bürgers im Grundgesetz, nicht umgekehrt!", so Petri.

Längerer und ausführlicher Beitrag bei http://www.linux-magazin.de/NEWS/O-zapft-is-Datenschuetzer-erhalten-Quelltext-des-Bayerntrojaners

Wer hätte das gedacht, wie sich doch die Zeiten ändern. Noch im März vergangenen Jahres hat das LKA Bayern wegen einer Veröffentlichung bei den bayrischen Piraten eine Haussuchung gemacht.

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