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Netzwelt Datenschutz in Online Netzwerken

Karl
Karl
Administrator

Datenschutz in Online Netzwerken
geschrieben von Karl
Adressensammeln ist offenbar ein lukratives Geschäft. Die Aktivität vieler Firmen, die z. B. Online-Wettbewerbe oder Gewinnspiele ausschreiben, dient nur diesem Zweck, möglichst effektiv und kostengünstig an Adressdaten heran zu kommen. Auch soziale Netzwerke verwalten sensible Adressdaten. Nun hat Facebook seine Datenschutzbedingungen gelockert und kündigt an, Adressdaten an Dritte weitergeben zu wollen, falls nicht aktiv dagegen Protest eingelegt werde.

Dies hat m. E. zu recht Ministerin Aigner auf den Plan gerufen, immerhin verwaltet sie das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Frau Aigner droht Facebook damit, Ihren Account zu kündigen, wenn Facebook seine Richtlinien nicht überarbeitet. Ob dies hinreichenden Schrecken verbreitet?

Ich nehme diese Meldung einmal wieder als Anlass darauf hinzuweisen, dass wir uns in den AGBs darauf verpflichtet haben, keinerlei Adressdaten an Dritte weiter zu geben. Wir haben noch nie und werden auch in Zukunft keine Geschäfte mit uns anvertrauten Daten machen.
Der Seniorentreff gibt die Personendaten seiner Nutzer nicht an Dritte weiter (Name, Adresse, E-Mail, Telefon etc.), es sei denn er wird von dem Nutzer selbst darum gebeten. Der Seniorentreff verkauft oder vermietet die Personendaten seiner Nutzer prinzipiell nicht an Dritte.
geschrieben von aus den AGBs



Karl (Webmaster Seniorentreff)
Re: Datenschutz in Online Netzwerken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 05.04.2010, 15:36:40
Seit Anbeginn meiner Laufzeit gesagt:
Diese 'sozialen' Netzwerke dienen ausschließlich dem Zweck des Adress-Sammelns.
Und trotz hochheiligen Versprechens das nicht zu tun.
Das ist kein hehrer Anlass, diese Tools kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Wir sehen es zudem oft genug bei den 'Schweizer Kontendaten'.
Eine einzige (unzufriedene) Stelle im Räderwerk - und hui, die Daten sind unterwegs.
Und sei es ganz frei öffentlich, die AGBs mal eben zu ändern.

Deshalb bei mir:
Nix Facebook, nix Twitter, nix wer-kennt-wen, nix mehr ICQ, nix mehr Googlemail (täglich rund 150 spams - wo die wohl herkommen, wenn google auf den Adressen hockt? Ich lass die mal auf deren Server stehen bis der platzt).
Google ist mit Abstand die größte Nutzer-Datenschleuder.

Nix mehr Grußkarten, nix Gewinnspiele, Verlosungen, Sonderangebote, Umfragen, 'Job'-Angebote...
Nix kostenlose Konten (bei denen erst die persönlichen Daten eingegeben werden müssen, bevor es zu den AGBs geht).

Ja, ich kriege mittlerweile auch gelbe Werbemail. Eben aus den schon existierenden Einträgen. Das Internet vergisst halt NICHTS und NIEMALS.

Sollte ich irgend etwas brauchen, dann suche ich danach.
Nur - ich brauche nix mehr. Was ich nicht habe, das brauche ich auch nicht.

Sollte jetzt von Regierungsebene ein Querschuß kommen, dann lacht nur die Welt darüber. Vor allen Dingen heißt es dann, daß die Daten ja freiwillig preisgegeben wurden. Schon ist die Fahnenstange am Ende.
Eine(r) weniger - na und?
Genau wie der wirkungslose Sturm im Wasserglas mit KinderPornos.
Und die Vorratsdatenhaltung.

Und mit den Gartenfotos von Google: Richtig wenn denen ihre Kareten demoliert werden. Anderes hilft sowieso nix.

Gruss -digi- mit internet nix so'n Quatsch am Kopp

Klar, Ausnahmen sind lobenswert, und die gibt es auch.
Datenschutz in Online Netzwerken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Heute, Freitag 9. April 2010, 17:25
gibt es eine interessante TV-Wiederholungssendung zum Internet-Datenschutz.

Oder sofort in der Mediathek des ZDF:
Mediathek Illner

Google argumentiert genau so weich wie SC.

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Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Datenschutz in Online Netzwerken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 05.04.2010, 15:36:40
Ich besitze grundsätzlich kein Verständnis dafür, das von den Usern selbst (abgesehen von Rechtspflichten zB für Impressum auf gewerbliche Pagen) Profile und persönliche Daten im Internet veröffentlicht werden. Auch hier im ST ist es möglich umfassend Daten einzelner Mitglieder zu erhalten. Manchmal fehlen nur noch die Bankzugangsdaten. Daran ändert auch nichts deine AGB. Das es bisher noch zu keinem Missbrauch gekommen ist, dürfte eher ein Glücksfall sein. Wir sollten die Mitglieder über ihren Leichtsinn aufklären. Bei Einigen habe ich es schon sehr drastisch getan und sie haben es gemerkt.

Nun zu Frau Aigner.
Sie ist ein Prachtexemplar für Halbwissen und ihre Drohung, sie würde ihre Mitgliedschaft bei Facebook kündigen ist ein Witz. Dieses Unternehmen ist kein Ableger der Bundessozialhilfe, sondern ein auf Gewinn orientiertes kapitalistisches Unternehmen und muss doch auch von irgendwas leben. Was soll es tun, wenn niemand Werbung schaltet? Also handelt es mit dem, was sie zu Hauf haben.

Noch mehr Nonsens, der mit diesen seltsamen Satz in Verbindung gebracht wird, findet ihr bei http://www.seheichmichgezwungen.de/



fische
fische
Mitglied

Re: Datenschutz in Online Netzwerken
geschrieben von fische
Morgen,
Komisch: Alle Welt redet heute über Datenschutz - doch kaum einer fragt sich, welche Daten beim Daddeln an der Spielekonsole eigentlich so anfallen.

Dabei gehen heute die meisten Spieler wie selbstverständlich online: Sie treffen sich in virtuellen Treffpunkten im Netz, suchen sich Spielpartner aus und treten dann gemeinsam gegen andere virtuelle, ebenfalls vernetzte Teams an. Alles blitzschnell, via Internet. Wer besonders gut spielt, der landet in einer weltweiten Bestenliste - und jeder kann es sehen.

Fast alle Games gehen heute online, egal ob Konsole oder PC. Die Experten des Fachmagazins "Computerbild Spiele" wurden neugierig. Sie wollten mal genauer wissen, welche Daten da eigentlich übertragen werden - und staunten nicht schlecht. Denn sie haben festgestellt: Alle getesteten Spiele übertragen selbst dann noch Daten an die Hersteller, wenn das Spiel längst zu Ende ist. Und zwar jede Menge Daten.
Schieb
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Datenschutz in Online Netzwerken
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Karl vom 05.04.2010, 15:36:40
@: "...Frau Aigner droht Facebook damit, Ihren Account zu kündigen, wenn Facebook seine Richtlinien nicht überarbeitet. Ob dies hinreichenden Schrecken verbreitet? ..."

Ich denke eher, die werden sich ihre Bäuche halten vor lachen.....

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kirk
kirk
Mitglied

Re: Datenschutz in Online Netzwerken
geschrieben von kirk
als Antwort auf schorsch vom 11.04.2010, 08:50:49
Es gibt da einen (fiktiven) Antwortbrief. So oder so ähnlich könnte die Reaktion bei Facebook aussehen
Re: Datenschutz in Online Netzwerken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf kirk vom 11.04.2010, 14:01:49
Der Beitrag der FR trifft nur halb des Pudels Kern.
Klar hat sich die Frau grandios öffentlich blamiert.
Politikerlos derer, die sich auf ihre 'Experten' verlassen müssen. Ein kurzes Telefongespräch mit CCC hätte ihr diese Blamage ersparen können.

Zum Verständnis:
Wollte ich herauskriegen, wer mit wem oder was treibt, dann ist das sehr sehr einfach; dazu brauche ich nicht mal Facebook & Co, bzw deren Datenbank.
Das können auch 'abgewichste Firmen'.

Auf der anderen Seite - warum soll ich keine Werbung kriegen, mir Empfehlungen zukommen lassen?
Wäre das nicht so, dann müsste ich von Geschäft zu Geschäft tändeln, um Information zu kriegen.
Und die dumme Spam juckt doch nun wirklich niemanden; ausser dass sie das Netz zunietet.

Anders ist es mit 'Blackmails'.
Das sind 'vertrauliche Nachrichten', die verbreitet werden in der Absicht mich zu schädigen, in Mißkredit zu bringen.
Das kriegt der Betreffende meistens gar nicht mal mit; wundert sich nur, daß da was nicht stimmt.
Wird aus Neid gern zwischen persönliche Beziehungen eingeflochten.
Ist mir auch passiert, nach dem durchgegangenen Strafantrag war allerdings Ruhe.

Deshalb immer so wenig wie möglich und gerade so viel wie notwendig preisgeben.
Und auf keinen Fall jeden Hype mitmachen!
Wovon Facebook nur eines ist, es gibt noch ein paar...
Re: Datenschutz in Online Netzwerken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.04.2010, 14:27:35
Noch ein Link mit SEHR vielen Informationen

Daten-Schutz? (FR)

Übergeblendete Umfrage besser nicht beantworten.

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