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Netzwelt Der Bundestrojaner ist da.

olga64
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Mitglied

Re: Was soll's ... dazu???
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.10.2011, 16:18:13
Vielen Dank - es ist ja nicht mein Primär-Thema.
Verstehe allerdings auch nicht, weshalb jemand aus diesem Diskutantenkreis eine Bemerkung von mir sofort wieder benützt, um mich zu diskreditieren. So what - der Schreiberling hat wohl wieder mal einen miesen Tag. Olga
Mitglied_5ccaf87
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Re: Der Bundestrojaner ist da
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 11.10.2011, 15:50:56
Spiegel-Online hat ein wenig recherchiert und die Umsätze von DigiTask GmbH durchleuchtet. Es wurden mit Bund und Ländern Umsätze von vielen Mio Eus gemacht. Ich schrieb weiter oben schon, das eine komplette Verwanzung inkl. Hardware 8.500 Eus kostet. Allein der Zoll hat für 3.453.534 Eus innerhalb von 2 Jahren gekauft. Es geht hier nicht mehr um Einzelfälle, es geht höchstens darum, wer am meisten lügt.

Nach diesen Angaben in SPOn: Trojaner-Hersteller beliefert etliche Behörden und Bundesländer steht der Masseneinsatz völlig außer Zweifel oder nimmt tatsächlich einer an, das die Bundesbehörden und LKA das Zeugs nur kauften, damit es kein böser krimineller Hacker zwischen die Finger bekommt? Und bitte nicht sagen, das Madame Angelas Gruselkabinet völlig ahnungslos war.

@Olga: Zu einer sachlichen Diskussion gehört auch deine Meinung. Bitte lasse dich nicht provozieren. Ignoriere es einfach. Die Provokateure werden immer weniger und sie werden immer stiller.

Wer hat denn schon wieder das Subject geändert?
Re: Der Bundestrojaner ist da
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.10.2011, 16:51:43
...die Umsätze von DigiTask GmbH...
Ich bin weder verwand noch verschwägert noch sonstwie mit denen liiert; auch nicht geschäfts- oder lizenz-mäßig. Und ich hab auch keinen bestochen oder geschmiert.

Schon mal vorab gesagt, ehe hier ein Zwergenaufstand losgeht.

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sysiphus
sysiphus
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Re: Der Bundestrojaner ist da
geschrieben von sysiphus
Sehr viel wurde hier, und nicht nur hier, über den sogenannten "Bundestrojaner" geschrieben, aber welche Fakten gibt es zum in Frage stehendem Fall?

Dem Chaos-Computer-Club wurde von Rechtsanwalt Patrick Schladt aus Landshut, die Festplatte eines Mandanten übergeben die vermutlich durch eine eingeschleuste Software ausspioniert werden sollte. Diese Vermutung bestätigte sich. Der CCC entdeckte den Trojaner und entschlüsselte dessen Code.

Die Überwchungsmaßnahme war vom Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Landshut vom 04.10.2010, angeordnet worden. Grundlage war ein hinreichender Verdacht des Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Vom selben Gericht wurde der Beschwerde des Beschuldigten teilweise stattgegeben.

klick hier

Vor der Zeit mit modernen Kommunikationsmitteln, was hätte ein Staatsanwalt gemacht mit einem eines Verbrechens hinreichend Verdächtigten? Er hätte vermutlich die Kriminalpolizei angewiesen diesen Verdächtigen zu observieren. Mehrere Kripobeamte hätten sich unauffällig an dessen Fersen geheftet und den nicht aus den Augen gelassen, jeden Schritt von dem überwacht, alle Kontaktpersonen und jede seiner Handlungen genauestens registriert.

sysiphus...
adeline
adeline
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Re: Der Bundestrojaner ist da
geschrieben von adeline
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.10.2011, 17:04:04
Stimmt, digi.

Wirtschaftswoche

"DigiTask bietet auf seiner Website „spezielle Kommunikationssysteme“ und bezeichnet sich selbst als „bundesweit führenden Anbieter von speziellen Sicherheits- und Kommunikationslösungen für Behörden“. Das Unternehmen ist nach Angaben des Wirtschaftsauskunftsdienstes von Creditreform eine hundertprozentige Tochter der Wirtschaftsberatung Deloitte. Das Beratungsunternehmen teilte dazu auf Nachfrage jedoch mit: „Deloitte Deutschland hatte von 2000 bis 2005 in Abstimmung mit Ermittlungsbehörden treuhänderisch Gesellschafteranteile der Firma DigiTask verwaltet – diese wurden aber bereits am 5. Mai 2006 notariell beglaubigt rückübertragen, so dass Deloitte Deutschland zum aktuellen Zeitpunkt keinerlei Geschäftsbeziehungen zum Unternehmen DigiTask unterhält.“

Hintergrund ist ein 1999 begonnenes Ermittlungsverfahren gegen den früheren Firmenchef, der 2002 vom Landgericht Köln wegen Bestechung und Vorteilsgewährung zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung, sowie 1,5 Millionen Euro Geldbuße verurteilt worden war. Er hatte demnach jahrelang Beamte des Zollkriminalamts in Köln bestochen, die dafür bevorzugt DigiTask-Geräte geordert hatten. "


Nur den ganzen Artikel lesen.....

Der Quatsch wird immer quätscher.... *grusel*


Adeline
olga64
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Re: Der Bundestrojaner ist da
geschrieben von olga64
als Antwort auf sysiphus vom 11.10.2011, 17:18:44
Stimmt - und früher, als Hacker noch nicht hoffähig waren und teilweise sogar in den Knast gesteckt wurden, war dies auch anders. Früher war es leichter, da wurden halt einige Telefone abgehört oder die Nachbarn zur Denunziation aufgefordert.
Ich nehme an, für die FDP ist dies ein gefundenes Fressn - für deren liberale Reste im Parteiprogramm. Gönnen wir es ihnen.
Ich stelle mir gerade vor, dass irgendein Trojaner mitliest, womit ich mich hier in diesem Forum so "rumschlage" - hoffentlich hat er Spass und lässt sein hölzernes Pferd noch länger vor meinem Screen stehen. Olga

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Der Bundestrojaner ist da
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.10.2011, 17:04:04
Schon mal vorab gesagt, ehe hier ein Zwergenaufstand losgeht.

Keine Bange, ich hätte schon für dich eine Lanze gebrochen oder wenigstens hinter deinem Rücken das Schild gehalten. Nur dumm ist eben diese verdammte Namensähnlichkeit. Ich gelobe Besserung

Ich will nicht hetzen, aber auf heise.de steht noch etwas ganz besonders:
Aber auch aus der Branche der Antiviren-Spezialisten, deren Geschäft die Abwehr von Spionage-Software jeglicher Art ist, wurde die Software aus dem Hause Digitask unterdessen mit viel Spott überzogen. "Dilettantisch programmiert" war die einhellige Meinung vieler Experten, die einen ersten Blick auf den Binärcode des umstrittenen Staatstrojaners werfen konnten. "Sicherer wäre es, einen solchen Trojaner auf dem Schwarzmarkt für 3000 Euro zu kaufen", sagte ein Antiviren-Spezialist scherzhaft. "Die verstehen wenigstens ihr Geschäft, und man bekommt auch noch Garantie auf die Leistung."

Wie schon geschrieben, das hat nichts mit unserem digi zu tun!!!!

Mal noch was interessantes aus unserem südlichen Nachbarland. Die schweizer http://www.pctipp.ch/news/sicherheit/58296/bundestrojaner_grobe_fehler_im_code.html schreibt:
Die meisten benutzen Varianten des von Kaspersky eingeführten Namens «R2D2», ClamAV benennt die Dateien als «Trojan.BTroj-1», Avira als «TR/GruenFink.1», Panda als «W32/Ircbot.DAC.worm». Bei AVG und McAfee gibt es bislang noch keine passenden Updates, wobei McAfee bereits Beta-Definitionen bereithält.

Damit ist alles Bundesdingsbumszeugs Schrott. Mio Steuergelder wurden in den Sand gesetzt.
Re: Der Bundestrojaner ist da
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.10.2011, 18:17:02
So viel zu 'ich wars nicht':
Naja, will mal so sagen, gekonnt hätte ich schon,
aber sie haben nicht genug geboten.



Was mich schon wieder anwidert.
In dem Urteil des LG Landshut (Seite 7) steht eine 'feine' Passage,
die meiner Meinung schon einen eklatanten Rechtsbruch darstellt.

Auszug:
Dieser Umstand schafft denn auch eine "Annexkompetenz für den technischen
Eingriff in das Computersystem des Versenders mittels
eines aufgespielten Computerprogramrns (vgl. LG Harnburg aaO) .
Für den Bereich der Internettelefonie (Voice-over-IP-Kommunikation)
wird eine solche "Quellen-TKÜ n demnach von einer
weit verbreiteten Meinung auch für zulässig erachtet
(siehe
oben).

Demnach erfolgt die 'Rechtsstprechung' wieder mal (wie lange ist es her?) nach 'verbreiteter Meinung'.
Man biegt sich sein Gründe schon zusammen, selbst wenn sie nicht unbedingt stimmen.
Das ist keine Gummie-auslegung, das ist eine Flummi-auslegung zum Schutz der eigenen Leute.
Wie das endete, wissen wohl einige von uns noch aus eigener Erfahrung.


Eine 'weit verbreitet Meinung' ist auch, daß 'man in der Stadt 80 fahren kann'.
Das wir nicht so zimperlich beurteilt.
Mitglied_5ccaf87
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Re: Der Bundestrojaner ist da
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.10.2011, 18:47:24
Man biegt sich sein Gründe schon zusammen, selbst wenn sie nicht unbedingt stimmen.
Das ist keine Gummie-auslegung, das ist eine Flummi-auslegung zum Schutz der eigenen Leute.
Wie das endete, wissen wohl einige von uns noch aus eigener Erfahrung.

Irgendwer (ich gugge nicht nach) hat am Anfang des Threads behauptet, in Deutschland wären es im Jahr 2010 gerade mal 100 Fälle gewesen. (Wie gesagt, ich will keinen Zank) aber vom statistischen Bundesamt wurden für Jahr 2010 5439 angeordnete Überwachungen gezählt, bei denen insgesamt 21.000 Telefon- und Internetanschlüsse überwacht wurden. Digi, vermutlich auch deiner. Die Wahrscheinlichkeit ist auf alle Fälle größer als auf einen Fünfer im Lotto.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/2010-wurden-21-000-Telefon-und-Internetanschluesse-ueberwacht-1359464.html[/url]

Wir haben uns alle nichts vorzuwerfen, deshalb sind uns die Kenntnisse der Schlapphüte aus unsere Privatsphäre völlig wurscht.

[u]Noch ein Anhang


Das Zitat des Tages aus Fefes Blog:
Normalerweise wird Software, die von bayerischen Behörden eingesetzt wird, vom Bayern CERT überprüft. In diesem Fall war dies jedoch, so bestätigte der Leiter der Behörde, "definitiv nicht der Fall".

Und weiter noch, falls das jemand nicht mitgekriegt hat:
Auch der Bundestrojaner des Bundeskriminalamts kann übrigens nicht von der technischen Expertise des Bundesamts für Sicherheit (BSI) in der Informationstechnik profitieren. Die Behörde hatte schon vor Jahren eine entsprechende Überprüfung abgelehnt, da damit ein Interessenkonflikt entstünde - das BSI berät auch Bürger, wie sie ihre digitalen Geräte vor Angreifern schützen können.

Tja, wenn nicht das CERT und nicht das BSI, wer hat denn dann die besonders eingehende Prüfung durchgeführt? Na? Kommt ihr NIE drauf!
Das bayerische Landeskriminalamt teilte schließlich mit, dass es sich bei den externen Prüfern nicht um versierte IT-Sicherheitsexperten, sondern um Mitarbeiter anderer Landeskriminalämter handle.

Das kann man sich gar nicht ausdenken! Die LKA-Spezialexperten haben sich notgedrungen gegenseitig attestiert, dass ihre Software schon OK sei! HARRHARRHARR

Mitglied_5ccaf87
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Re: Der Bundestrojaner ist da
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.10.2011, 19:06:56
Nun wirklich das allerletzte vom Tag:
http://www.digitask.de/index.php?option=com_content&view=article&id=17&Itemid=17

Untersteht euch einen Aufstand der Zwerge. Unser Digi hat damit nichts zu tun und ich bin nur der Überbringer der schlechten Nachricht.

Jetze gugge ich noch bissl Telewischn

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