Netzwelt Die Apple-Strategie: Zeigt Apple Stärke oder Schwäche?

Ich habe es mir gestern angetan und die Entwicklerkonferenz von Apple live verfolgt. In den Kommentaren, die ich danach in unserer Presse gelesen habe, wird vor allem die Enttäuschung darüber formuliert, dass keine neue Hardware vorgestellt wurde. Stattdessen habe Apple nur neue Softwareentwicklungen bekannt gegeben, der Aktienkurs sei gesunken.

Ich habe einen völlig anderen Eindruck. Apple hat auf dieser Entwicklerkonferenz den Programmierern die Werkzeuge geliefert, die sie benötigen, um bei der Vorstellung der neuen Hardware-Versionen im Herbst viele tolle neue Apps integrieren zu können.

Was haucht den lieb gewordenen iPhones, iPADs, iMacs etc. denn Leben ein, es ist die Software, die den entscheidenden Unterschied macht. Ohne Software sind diese Geräte nichts. Die Apple Manager haben deshalb m. E. die richtige Strategie gewählt. Sie optimieren ihre Software, entwickeln effiziente Programmiersprachen und stoßen dadurch in neue Geschäftsfelder vor.

Für mich bemerkenswert sind besonders drei Bereiche: Gesundheit, das vernetzte Haus und eine neue Programmiersprache.

Gesundheit. Viele unterschiedliche Hersteller haben Apps für das iPhone und iPAD entwickelt, die Werte zur Gesundheit ihrer Besitzer und zu ihrer Fitness sammeln. Apple stellt jetzt eine Schnittstelle für alle diese Apps zur Verfügung, so dass die Daten zentral gesammelt und ein Gesamtbild erstellt werden kann. Es gibt Spekulationen, dass dies u. a. als eine Vorbereitung auf die Einführung einer Smartwatch von Apple dient.

Vernetztes Haus. Wie wäre es, wenn man mit dem iPhone das Garagentor öffnen könnte und abends vor dem Schlafengehen durch den Iris-Befehl "Gute Nacht" automatisch alle Läden schließen und verriegeln, das Garagentor schließen, die Lichter löschen und die Heizung runterfahren könnte? Apple arbeitet daran und kooperiert deshalb mit vielen Firmen in der Haustechnik. Hierbei befindet sich Apple in der direkten Konkurrenz mit Google. Es wird sich zeigen, wer hier auf Dauer die Nase vorn haben wird.

Die neue Programmiersprache Swift. Das ist eine bahnbrechende Neuerung und Vereinfachung für Programmierer, wie sie nur alle 20 Jahre vorkommt. Die ersten Früchte der hiermit geschaffenen Werke werden wir schon im Herbst verwenden können, wenn das neue iOS8 aktiviert wird.

Für mich war diese Entwicklerkonferenz von Apple ein Zeichen der Stärke und nicht der Schwäche. Die neuen Geräte, die sicherlich im Herbst vorgestellt werden, machen mit der neuen Software erst richtig Sinn.

Karl

Ich hielte im Augenblick neue Hardware nicht für nötig, sondern eine weitere Zusammenführung von iOS und OS X und, so wie von dir angeführt, die Vernetzung des Hauses. Aber alle die sogenannten "Analysten" messen Apple fast nur an Verkaufserfolgen und die entstehen zu großen Teilen durch neue iPhones, die die iJunkies dann sofort kaufen müssen. Dem ganzen Gerede und den Erwartungen an solche Konferenzen, die sich gegenseitig immer weiter in die Höhe schrauben, messe ich keine Bedeutung bei. Da müssen sich nur selbsternannte IT-Gurus wichtig tun und ihre Existenzberechtigung nachweisen.

det

Das war zu erwarten: zdnet.de: Apple-Watch muss täglich aufgeladen werden. Ist also nur was für reiche Fuzzis zum Angeben wie bsw die Geißens.

Da bleibe ich doch lieber bei meiner Quarzuhr aus China. Die kann ich wegwerfen, wenn der Akku leer ist.

Der Bereich Gesundheit mit der Datensammlung empfinde ich nicht unbedingt als positiv!
Ich bin dagegen, daß überall meine Gesundheits- und Fitnessdaten gesammelt werden.
So habe ich auch Einspruch erhoben, daß auf meine Krankenversicherungskarte mehr als unbedingt notwendig zu lesen ist. So keine medizinischen Daten von mir!

Vernetztes Haus liest sich gut.

Zur Programmiersprache kann ich nicht sagen, davon habe ich keine Ahnung.

Monja.