Forum Computer, Internet und Fotos Netzwelt " ich brauche keine millionen , mir fehlt kein pfennig zum glück ...

Netzwelt " ich brauche keine millionen , mir fehlt kein pfennig zum glück ...

yuna
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Re: " ich brauche keine millionen , mir fehlt kein pfennig zum glück ...
geschrieben von yuna
als Antwort auf olga64 vom 27.08.2012, 17:54:28
Schade, dass Sie offenbar kein Interesse an der Realität haben.

Würden Sie sich die Frage beantworten, kämen Sie drauf, dass es das im Kapitalismus geforderte Wachstum ist, das zu Armut bei immer mehr Menschen führt.
Logisch zwingend.

Wachstum benötigt Ressourcen und was wir nicht haben sind unbegrenzte Ressourcen. Wir hocken immer noch auf einem Planeten fest mit einer festen Größe und die Zeit spielt dagegen.

Wenn Sie jetzt mal 1 und 1 zusammenzählen, verstehen Sie vllt. auch, warum Kapitalismus mit der zwingenden Komponente Wachstum nur in der Theorie, wo alles endlos vorhanden ist, funktioniert, nicht aber in der Praxis. Da ist es lediglich als zeitbegrenztes Modell einsetzbar. Wird aber angewendet, als sei es für die Ewigkeit.

Nichts kann ewig wachsen. Und wenn es das doch tut, muss es regelmäßig gestutzt werden, also auf seinen "Größengewinn" verzichten, denn je größer etwas wächst, desto mehr verschlingt es auch. Und dieses "mehr" gibt es nicht. Wenn leer, dann leer.
olga64
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Re: " ich brauche keine millionen , mir fehlt kein pfennig zum glück ...
geschrieben von olga64
als Antwort auf yuna vom 27.08.2012, 18:08:54
Wenn das stimmt, was Sie sich hier zusammenreimen, wissen Sie sicher auch, weshalb der Sozialismus in allen Staaten so kläglich zusammengebrochen ist und nur noch überleben kann mit starken kapitalistischen Strukturen (siehe China). Auch Cuba schickt sich an, diese Form für die Zukunft zu wählen, um das marode Land endlich zu sanieren.
Oder habe ich nach Ihrer Meinung "wieder keine Ahnung" - es stimmt wohl, dass ich nicht in alten, längst überholten STrukturen erstarrt bin, sondern einfach den Tatsachen ins Auge sehe, bzw. als Ökonomin immer in ökonomischen Kategorien denken und handeln werde. Olga
yuna
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Re: " ich brauche keine millionen , mir fehlt kein pfennig zum glück ...
geschrieben von yuna
als Antwort auf olga64 vom 28.08.2012, 15:44:12
Frau Olga, es geht nicht darum, ob Sie "Ahnung" haben oder nicht, oder ob ich mir etwas "zusammenreime" oder nicht. Sie können auch einfach mal außer Acht lassen, was andere tun oder behaupten. Denn, dass der Mensch nicht unfehlbar ist, sollte kaum diskussionswürdig sein.

Also: Gestehen wir dem Menschen mal zu, dass er sich im Modell "Kapitalismus" verrechnet hat - das Ziel "Wachstum" wurde seinerzeit bewusst oder unbewusst in seinen möglichen Folgen nicht ausreichend erfasst. Es geht mir nicht um Schuldzuweisungen.

Es geht einfach um den logischen Fakt: Etwas was größer wird, benötigt immer mehr "Energie" (hier Ressourcen") zum Wachsen. Beides steigt proportional - Größengewinn und Energieverbrauch. Je größer, desto mehr Ressourcen werden benötigt um weiter zu wachsen. Leuchtet ein? Somit ist unendliches Wachstum schon mal nicht möglich.
Weiter ist die Zeit für Wachstum begrenzt, da es ab dem Punkt, wo alle freien Ressourcen verbraucht sind, an die Ressourcen geht, die "in Besitz" von Menschen sind. Je weniger ein Mensch davon besitzt, desto schneller hat er nichts mehr.
Das können Sie aktuell beim Voranschreiten der Armut beobachten.

Das Spiel würde - falls es vorher nicht gestoppt wird (oder die Ressourcen ausgehen) - soweit gehen, dass am Ende einer alles hat und alle anderen nichts (vermutlich nur noch eine handvoll Menschen, der Rest wäre vllt. verhungert oder "verwildert", reine Theorie). Spätestens dann wäre dieser eine ohnehin gezwungen das System zurück auf Null zu setzen (also zu stutzen), damit es wieder wachsen kann - andernfalls stagniert es und erfüllt damit nicht mehr das Kernziel des Kapitalismus.

Soweit wird es aber nicht kommen, vorher werden wohl die Aufstände gipfeln, die sich derzeit überall langsam entwickeln.

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