Netzwelt Musik aus dem Internet

Musik aus dem Internet
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Keine Kriminalisierung!
Bezahlt Künstler statt Anwälte!

Eure Dachorganisationen und Verbände schaffen es gemeinsam, eure besten Kunden zu kriminalisieren und anzuzeigen. Wenn es um gemeinsame Aktionen gegen Musikfans geht, zieht ihr alle an einem Strang. Ihr leistet euch Kampagnen, Anzeigen und Abmahnanwälte gegen uns, und die bezahlt ihr mit dem Geld, das wir euch geben.

Dafür haben wir nicht für CDs, Medien und Soundfiles bezahlt. Sondern dafür, dass etwas davon bei den Künstlern ankommt. Ihr versucht uns ein schlechtes Gewissen über arme Künstler zu machen, aber eure Gewinne reicht ihr lieber an die Anwaltskanzleien weiter als an die Musiker. Wir haben bezahlt - aber nicht dafür!
Ein wenig Hintergrund:

In Deutschland hat die Industrie bislang über 7.500 Anzeigen gegen Filesharer gestartet, dabei alleine 3.500 in einer Großaktion gegen eDonkey-Nutzer. Weitere 40.000 Klagen wurden gegen Spiele- und Musiktauscher eingereicht. In den USA sind bereits 20.000 Tauscher angezeigt worden. Den Datentausch macht die Industrie für angebliche Gewinneinbrüche verantwortlich.

Währenddessen zeigen Studien, dass Kopien und Tauschbörsen mitnichten Einfluß auf das Kaufverhalten der Musikfans haben. Die Kriminalisierung ist nicht nur nutzlos, sie schneidet Künstlern und Verbänden ins eigene Fleisch.
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Ist es mal wert durchzulesen.
Da sollte man eigentlich mitmachen.
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Musik aus dem Internet
geschrieben von susannchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.11.2007, 21:16:07
Alle wollen doch nur verdienen das schnelle Geld machen auf kosten der Interpreten die das wenigste davon abbekommen.

Lese ich immer die Riesensummen die angeblich durch Raubkopien verloren gehen stellen sich bei mir die Haare.
Was glaubst du wieviele, die illegal sich Software oder Musik herrunterladen, das auch wirklich kaufen würden?
Die Zahl ist verschwindend gering.

Ungern kauft man die Katze im Sack und glaubt an die Werbung, Software ist grundsätzlich von der Rückgabe ausgeschlossen, auch Musikcds.
Die meisten testen bevor sie kaufen, oder auch nicht kaufen weil es nichts taugt!

Nimmt man 10% von den angeblichen Verlusten durch Raubkopien, liegt man in dem Bereich des tatsächlichen Schadens.
Wenn ich kann, teste ich, wenn es mir gefällt oder nützt, kaufe ich es, ansonsten fliegt es wieder in die Tonne!
--
susannchen
Re: Musik aus dem Internet
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf susannchen vom 28.11.2007, 00:03:21
Hallo Susannchen,
so schlimm sind die Verluste gar nicht.

Hier noch was von der gleichen Seite,
da wird man richtig aufgeklärt.:
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Bietet uns etwas dafür!
Eine CD kostet im Schnitt 17 Euro. Dafür bekommen wir dann Kopierschutz und Abspielfehler in zahlreichen Geräten. Wir zahlen im Jahr über 204 Euro Rundfunkgebühren, wir zahlen Gebühren für Webradios und Podcasts. Wir zahlen über 20 Euro für ein T-Shirt unserer Lieblingsband.
Wir zahlen Leermedien- und Geräteabgaben, wenn wir Rohlinge, Player, Rechner, Drucker und Scanner kaufen. Für einen PC mit gängiger Ausstattung zahlen wir über 70 Euro Abgaben an die Verwerter, ohne dass auch nur ein Rohling gebrannt wurde. 7,50 Euro für jeden Brenner, 2,50 für jeden mp3-Player, sieben Cent für jeden Rohling zahlen wir für die Kopien, die ihr uns dann verbietet zu erstellen.

Und das ist den Verwertern noch immer nicht genug - dabei werden die Rechte, die wir damit erwerben, immer weiter beschnitten. Wir zahlen Abgaben, auch wenn wir unsere Rechte gar nicht wahrnehmen dürfen und uns das Kopieren verboten wird.

Wir zahlen immer teurere Konzerttickets und T-Shirts, Merchandisingartikel, wir kaufen sogar eure überteuerten Klingeltöne. Wir zahlen fünf Euro für wässriges Bier auf den Konzerten, wovon ihr wiederum eure Aufführungsgebühren abbekommt.

Und wer einen Song im Netz anbietet, verursacht eurer Rechnung nach 10.000 Euro Schaden und soll euch zumindest vierstellige Summen an “Schadenersatz” in den Hals werfen.

Euch geht es noch viel zu gut!Die IFPI vermeldet 2005 1,74 Milliarden Euro Umsatz mit Tonträgern und Musik - obwohl sie das Internet jahrelang komplett verschlafen hat. Der Downloadmarkt und die Umsätze mit Klingeltönen haben sich trotz DRM und überteuerten Preisen mehr als verdoppelt.

Zu den offiziellen Umsätzen mit Tonträgern kommen zahlreiche andere Einnahmequellen hinzu - die Musikwirtschaft in Deutschland macht alleine in ihren Kernbereichen Umsätze von 5,8 Milliarden Euro, insgesamt ist der Markt über 23 Milliarden Euro schwer. Die GEMA verbuchte im letzten Jahr wieder neue Rekordeinnahmen: 823 Millionen nahm der Verwerter ein, unter anderem über Abgaben auf Geräte und Leermedien. Der Herstellungspreis beispielsweise von CD-Rohlingen verdoppelt sich von 7 Cent auf 14: die GEMA schlägt 7 Cent Gebühren auf jede leere CD auf, auf leere DVDs gar 18. Egal, was darauf gebrannt wird.

Beim Kauf eines PCs geht mehr Geld an die Industrie, als der durchschnittliche CD-Käufer im Monat ausgibt - 21 Euro, ohne dass auch nur ein Titel aufgenommen oder ein Tonträger gepresst werden muss.

Ein Haushalt mit drei Rechnern bringt den Verwertern 210 Euro. Mehr als ein Jahresumsatz eines guten CD-Käufers kostete eine Karte der letzten Madonna-Tournee - bis zu 250 Euro. Bereits 2002 verdienten die 35 größten Acts siebeneinhalb mal mehr Geld mit Konzerten als mit CD-Verkäufen.

Der Tonträgermarkt ist ein kleiner Teil einer großen Branche, die mit uns als Kunden beste Geschäfte macht.

Wir haben bezahlt - und jetzt her mit der Musik!
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Liebe Grüße und für heute noch eine gute Nacht,Astrid
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Musik aus dem Internet
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.11.2007, 00:37:40
ich lade seit 10 jahren musik aus dem internet und kaufe mir CDs, wenn sie mir gefallen. allerdings war das in holland gestattet, solange ich die selbstgebrannten tonträger nicht verkaufe.

jetzt wohne ich plötzlich in deutschland und muss meinen eMule erstmal ausschalten, bis ich mir die kenntnisse zur IP-umleitung und den mirror-servern angeeignet habe. das wird aber nicht lange dauern.

fakt ist (und wenn jetzt auch die GEMA ihre häscher auf mich loslässt), ich werde weiterhin eine CD zuerst runterladen und testen wie sie auf mich wirkt, bevor ich den fantasie-preis dafür im laden bezahle. es ist einfach unverschämt einen zweistelligen eurobetrag zu verlangen, wenn nur ein lied auf der CD halbwegs gut ist.

es ist einfach unglaublich, wie der deutsche gesetzgeber am gängelband der lobby hängt. trotz chancenlosigkeit der verbote, probiert man es in deutschland immer zuerst mit strafen und kriminalisiert damit sogar kinder und jugendliche.

die künstler geben untereinander damit an, wer die höchsten downloadraten in den p2p-börsen erziehlt - nur die warners und bertelsmanns haben noch nicht gelernt dieses werkzeug für´s marketing zu benutzen.

p.s.: wer von euch hat "früher" nicht ein tonband, oder ne cassette mit seiner lieblingsmusik aufgenommen? sowas lasse ich mir nicht verbieten.

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